0442 - Die Bestien von Zeut
kaum sichtbare Teile und steckte sie ein. Dann löste er ein Kabel, um es an anderer Stelle wieder zu befestigen.
Rhodan blickte immer wieder auf die Uhr. Die Zeit verging schnell. Draußen war es längst wieder hell geworden. Gucky teilte mit, daß keine Tiere mehr in der Nähe waren.
Sie mußten damit rechnen, daß jeden Augenblick ein paar Cappins in den Satelliten kamen und die Zentrale betraten.
Ovaron baute alle herausgenommenen Teile wieder ein.
Jedesmal überzeugte er sich davon, daß die Funktion der einzelnen Relais nicht gestört war.
Rhodan atmete auf, als der Cappin endlich nach der Verkleidung griff und sie befestigte.
Ovaron stand auf und streckte sich.
„Fertig?" erkundigte sich Perry. „Ich habe getan, was ich konnte", gab Ovaron zurück. „Ich bin überzeugt davon, daß alles so funktionieren wird, wie wir es geplant haben." Rhodan ergriff die Hand des geheimnisvollen Mannes.
„Danke!" sagte erschlicht.
Ovaron wandte sich ab. „Achtung!" rief Gucky. „Ein paar Cappins haben den Satelliten betreten."
„Alles wegräumen", befahl Rhodan.
„Dann nichts wie weg von hier." Sie sammelten Werkzeuge und Abfälle ein.
Tschubai ergriff Merceile am Arm und entmaterialisierte.
„Jetzt sind wir an der Reihe, Kleiner", sagte Rhodan und packte Gucky an einem Arm. „Fertig, Ovaron?"
Der Cappin nickte und nahm ebenfalls neben Gucky Aufstellung.
Rhodan wollte noch etwas sagen, aber Gucky entmaterialisierte bereits.
Die sechs Cappins, die wenige Sekunden später die Zentrale betraten, fanden alles so vor, wie sie es verlassen hatten. Es gab keinen Grund für sie zu argwöhnen, daß während ihrer Abwesenheit eine Bombe eingebaut worden war.
Takvorians Beine zuckten. Er kam allmählich zu sich. Er hob den Kopf. Seine großen Kinderaugen blickten Oberst Joak Cascal vorwurfsvoll an.
„Das hätten Sie nicht tun sollen, Cascal! Sie haben mit unserer Freundschaft gespielt. Ein zweitesmal werden Sie mich nicht daran hindern, nach Havaler zu gehen."
Cascal beugte sich über den Mutanten und strich ihm über den Rücken.
„Das habe ich auch nicht vor." Takvorian blickte ihn verständnislos an.
„Wollen Sie mich diesmal begleiten?"
„Cascal meint, daß es nicht nötig sein wird, nach Havaler zu gehen", sagte eine bekannte Stimme im Hintergrund.
Trotz seiner schweren Beine kam 'Takvorian blitzschnell hoch. „Ovaron!" rief er überglücklich. „Sie sind hier?"
„Wir sind vor wenigen Augenblicken angekommen", berichtete Ovaron. „Unsere Mission wurde erfolgreich beendet. Jetzt müssen wir nur noch nach einer Möglichkeit suchen, diese Welt zu verlassen und nach Lotron zurückzukehren, wo der Nullzeitdeformator steht, an dessen Bord wir unsere neuen Freunde in deren Zeit begleiten werden."
Takvorian atmete auf.
„Das ist alles ein bißchen viel für mich."
Cascal trat an ihn heran.
„Noch ärgerlich wegen des Schusses, den ich auf Sie abgegeben habe?"
„Nein! Es hat sich herausgestellt, daß Sie richtig gehandelt haben!"
„Genug geredet!" rief Perry Rhodan dazwischen. „Vergessen Sie nicht, daß wir jetzt viel Arbeit haben. Wir verlassen dieses Versteck und suchen uns einen neuen Stützpunkt, wo wir nicht so sehr von Pflanzen und Tieren gefährdet sind. Außerdem liegt die Schlucht zu nahe an Havaler.
Die Mitglieder der Einsatzgruppe versammelten sich um den Shift. Die letzten Ausrüstungsgegenstände wurden eingeladen.
Rhodan, der die Arbeiten beobachtete, sagte zu Cascal: „Ich wundere mich über Ovaron. Er scheint unermüdlich zu sein."
Cascal nickte.
„Darin gleicht er Ihnen, Sir. `Der Oberst, der nie eine Gelegenheit zum Spotten vergehen ließ, hatte diesmal völlig ernst gesprochen.
ENDE
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