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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und meinte: „Immer ich!"
    „Immer du!" gab Rhodan ihm recht und lächelte. Er war müde, ließ es sich jedoch nicht anmerken. „Du kannst es kurz machen, ich stelle zwischendurch Fragen. Fang an!"
    „Da ist nicht viel zu erzählen. Wir informierten uns also zuerst einmal vom Gebirge aus über die Lage, dann sprangen wir direkt in das Raumhafengelände hinein, mitten zwischen die startbereiten Schiffe. Wir hatten Glück, denn wir rematerialisierten im Schatten, nicht im Licht der Scheinwerfer, die überall herumstehen und die Nacht zum Tage machen. Der elektronische Zaun bildete kein Hindernis für uns, wie vermutet.
    Wir standen also zwischen den Schiffen und wußten nicht, wohin wir uns zuerst wenden sollten. Eine Wachablösung nahm uns die Entscheidung ab. Zehn Cappins in der enganliegenden Silberuniform marschierten auf uns zu, ihre Strahlwaffen geschultert und von einem Offizier angeführt. Ras und ich versteckten uns bei den Beinen eines größeren Schiffes, dessen Besatzung meiner Ansicht nach mit ruhigem Gewissen in den Kojen pennte. Es war stockfinster, und die Cappins bemerkten uns nicht. Sie verschwanden in Richtung Zaun. Wahrscheinlich bezogen sie dort ihre Posten.
    Wir blieben unter dem Schiff, denn es gab eine Menge zu beobachten. Du willst sicher wissen, welche Schiffe die Cappins hier stationiert haben?"
    Rhodan nickte.
    „Mindestens zehn verschiedene Typen, Perry. Riesengroße und winzig kleine. Und natürlich alle Klassen, die dazwischen liegen.
    Eins aber konnten wir mit Sicherheit feststellen: Es handelt sich nur um militärische Schiffe. Wir haben nicht einen einzigen Frachter oder Passagierraumer entdecken können."
    „Habt ihr Schiffe entdeckt, die für unseren Zweck geeignet wären?"
    Gucky nickte eifrig.
    „Natürlich, Kurierschiffe! Es sind walzenförmige Dinger, die mich an ein altmodisches Geschoß erinnern. Vorn spitz, hinten stumpf.
    Zehn Meter Durchmesser, vierzig Meter lang. So ein Ding könnten wir schon gebrauchen. Sie stehen allerdings mitten auf dem Startfeld, von den Kampfeinheiten eingeschlossen, aber ich bin sicher, daß sie an Ort und Stelle starten können."
    „Wenn die Erlaubnis dazu vorliegt!" Die Stimme gehörte Ovaron, der den Raum betreten hatte. Er hatte mit den anderen im umgebauten Laderaum geschlafen. „Ohne diese Erlaubnis und ohne den Erkennungskode wird das Kurierboot vernichtet. Ich habe das schon einmal ausdrücklich betont."
    Gucky winkte ab.
    „Darüber unterhalten wir uns noch, sobald wir ein Schiff geklaut haben. Und ich glaube, das ist gar nicht so schwer, wenn wir warten, bis unsere lieben Tierchen den Raumhafen angreifen. Ich konnte feststellen, weil ich ja schließlich Telepath bin, daß die Cappins ganz schön Angst vor den Croccisoren haben. Sie erwarten den ersten Angriff für morgen früh."
    Rhodan sah Gucky eindringlich an.
    „Morgen früh? Das stimmt?"
    „Hundertprozentig, Perry. Der Kommandant hat es ihnen gesagt.
    Er ist allerdings überzeugt, diesen Angriff erfolgreich abschlagen zu können."
    „Durchaus möglich. Dann müssen wir eben noch warten," Gucky war sichtlich erschüttert.
    „Warten? Das meinst du doch nicht im Ernst? Worauf sollen wir denn noch warten?"
    Rhodan warf Ovaron einen Blick zu. Der Cappin hatte sich ihm gegenüber gesetzt und machte ein unbeteiligtes Gesicht.
    „Wir müssen darauf warten, bis die Croccisoren in das Gelände des Raumhafens eingedrungen sind. Nur in der Verwirrung können wir das Schiff entwenden und starten."
    Ovaron sagte: „Sie irren sich, Perry Rhodan. Selbst in der von Ihnen erhofften Verwirrung gelten die Vorschriften und werden streng beachtet.
    Vielleicht gelänge es Ihnen, das Schiff zu stehlen und damit zu starten, aber Sie kämen nicht weit. Ich kenne die Erkennungssignale, die vor fünfzig Jahren galten. Sie haben sich mit Sicherheit inzwischen geändert. Vielleicht ließe sich mit ihnen ein Bluff durchführen, der jedoch früher oder später entdeckt würde."
    „Trotzdem!" Rhodan stützte den Kopf in die Hände. „Wir werden keine andere Wahl haben, wenn wir nicht aufgeben wollen. Ich halte es noch immer für besser, den Versuch während des verzweifelten Abwehrkampfes zu wagen, als in einem Augenblick relativer Ruhe. Sind Sie da nicht meiner Meinung, Ovaron?"
    „Sicher, das bin ich. Ich warne nur davor, es für leicht zu halten.
    Sie könnten enttäuscht werden. Vergessen Sie nicht, daß ich mitgeholfen habe, ähnliche Sicherheitsmaßnahmen aufzubauen Sie haben sich im

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