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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vergangenen halben Jahrhundert höchstens noch verbessert. Auf keinen Fall können sie sich verschlechtert haben. Tarakan darf nicht unterschätzt werden, er war schon zu meiner Zeit gefährlich. Inzwischen wird er sich eingearbeitet haben und ist damit noch gefährlicher geworden. Er ahnt nicht, daß ich noch lebe. Aber sollte er es jemals erfahren, wird er alles daransetzen, mich zu fassen, tot oder, lebendig."
    „Dazu wird er keine Gelegenheit erhalten, das versprach ich Ihnen, Ovaron." Rhodan sah auf die Uhr. „Ich schlage vor, wir gehen wieder schlafen. Ras und Gucky haben Ruhe verdient. Und wir, Ovaron, können sie auch gebrauchen. Gute Nacht." Er klopfte den beiden Mutanten auf die Schultern. „Und nochmals vielen Dank, Freunde."
    Als der Morgen graute, erhielt Merkato die erste Sichtmeldung von der sich langsam heranschiebenden Masse der Croccisoren.
    Er hatte angezogen auf seinem Bett gelegen. Nun war er mit einem Satz in den Stiefeln. Seine Stunde war gekommen.
    Sein Büro lag im Nebenraum. Mit einem Blick überzeugte er sich davon, daß alle Bildgeräte eingeschaltet und in Betrieb waren. Er sah in die gespannten Gesichter seiner Befehlsoffiziere. Sie warteten auf seine Anordnungen.
    „Morgen, meine Herren! Westsektor, wie sieht es aus?"
    Der junge Offizier, der die Verteidigung des Westzauns übernommen hatte, erwiderte nach einer Ehrenbezeigung: „Gut, Kommandant. Die ersten Kugelkrabben sind glatt in das elektronische Feld gerannt und wurden getötet. Die nachfolgenden ignorieren die Gefahr und werden ebenfalls unschädlich gemacht.
    Wir haben bisher keine Geschütze einzusetzen brauchen."
    „Wieviel der Angreifer wurden bisher getötet?"
    „Etwa tausend."
    „In welchem Zeitraum?"
    „Die ersten erschienen vor einer Stunde."
    „Und das nur an einem Sektor!" lKommandant Merkato war sichtlich beeindruckt. „Wie sieht es an den anderen Abschnitten aus?"
    Er mußte erfahren, daß dort noch keine Angriffe erfolgt waren.
    Die Vorhut der Tiere kam aus dem Westen, und sie machten keine Anstalten, ihre Richtung zu ändern, das Raumhafengelände zu umwandern und es von der anderen Seite aus anzugreifen. Sie richteten sich stur nach ihrer Witterung.
    Der Kommandant der Jäger hatte einen Vorschlag: „Wie wäre es, wenn ich einige meiner Maschinen aufsteigen und die Croccisoren aus der Luft her vernichten würde? Das würde uns die Arbeit ersparen, sie vom Zaun wegzuräumen."
    Merkato fand den Vorschlag nicht übel. Er nickte.
    „Gut, Barakas. Tun Sie das. Drei Maschinen werden wohl genügen."
    „Danke, Kommandant. Ich gebe sofort den Einsatzbefehl."
    Er verschwand vom Bildschirm.
    Merkato kam allmählich in Schwung.
    „Zwei Robotkommandos verlassen im Norden und Süden das Gelände durch die Strahlenschleuse und sichern das Vorgelände.
    Auf Vernichtung programmieren. Es muß dafür gesorgt werden, daß so wenig Angreifer wie möglich den Zaun erreichen. Ich erwarte die Meldungen der Einsatzoffiziere in regelmäßigen Abständen und bin jederzeit in meinem Befehlsstand zu erreichen.
    Danke, meine Herren."
    Da es ihn nervös gemacht hätte, ständig von jemandem beobachtet zu werden, schaltete er die Bildanlage so, daß ihn niemand sehen aber jeder im Notfall sofort erreichen konnte.
    Er ließ sich eine Stärkung bringen und machte es sich bequem.
    Schließlich schlug er die Schlacht seines Lebens.
    „Diesmal nehmt ihr Ovaron mit und versucht, ein geeignetes Versteck auf dem Hafengelände zu finden." Rhodan schob die Tasse mit dem dampfenden Kaffee zur Seite. Die Karte mit dem Gelände um Exilot lag vor ihm auf dem Tisch. Er deutete darauf. „Möglichst ein Versteck, daß so nahe an dem zu kapernden Kurierboot liegt, daß wir es notfalls zu Fuß und ohne Teleportation erreichen können - aber das soll keineswegs die Hauptbedingung sein. Wichtig ist, daß wir ein sicheres Versteck in Exilot selbst finden, in dem wir uns unmittelbar vor der entscheidenden Aktion versammeln können."
    Ovaron sah nicht sehr zuversichtlich aus, als er sagte: „Das dürfte nicht ganz einfach sein, Perry Rhodan. In fünfzig Jahren kann sich viel verändert haben. Es gab damals unterirdische Hangars direkt unter der Start- und Landefläche, und sie werden auch heute noch benutzt werden. Sie waren niemals voll besetzt. Ich könnte mir denken, daß wir dort einen für unsere Zwecke geeigneten Raum finden."
    Rhodan nickte.
    „Ausgezeichnet." Er sah Gucky an und überlegte. Der Mausbiber rutschte unruhig auf seinem Platz hin

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