Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vergewisserte sich Ovaron überrascht.
    „Ich bin Fanora, sein Stellvertreter. Und wer sind Sie?"
    Ovaron mußte die Ruhe des anderen bewundern, ob er nun wollte oder nicht.
    „Das tut nichts zur Sache." Er trat einen Schritt näher. „Ist das dort das Kodebuch?"
    Panora griff nach dem Buch und legte die Hände wie schützend auf den roten Einband.
    „Warum fragen Sie? Wer sind Sie? Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet."
    „Ich frage, nicht Sie", sagte Ovaron und winkte mit dem Lauf seiner Waffe. „Bleiben Sie, wo Sie sind. Und versuchen Sie nicht, nach Ihrer Waffe zu greifen. Es wäre Ihr Tod."
    Fanora war klug genug, den Rat zu befolgen. Er wehrte sich auch nicht, als Gucky zu ihm kam und den Strahler aus seinem Gürtel zog.
    „Sie werden, später eine Erklärung abgeben müssen", sagte er nur zu Ovaron.
    Ovaron nickte und nahm ihm das Kodebuch weg. Da es datumsmäßig eingeteilt war, fand er leicht die Losung für den heutigen Tag.
    TAIMON - KARAS - SIEBEN.
    Er prägte sie sich ein und legte das Buch zurück. Das war alles, was er wissen wollte. Nun mußte er nur noch dafür sorgen, daß Fanora nichts von dem unerwarteten Besuch verriet. Er nickte Gucky zu, der den Hypnostrahler einsatzbereit hielt. Der Mausbiber richtete den stabförmigen Gegenstand auf Fanora und drückte auf den Aktivierungsknopf.
    Noch ehe Fanora reagieren konnte, stand er bereits unter dem mechanischen Hypnoseeinfluß. Reglos blieb er sitzen und empfing die gespeicherten Mentalimpulse, die sich fest in seinem Gehirn verankerten und ihn für alle Zeiten vergessen ließen, was in den vergangenen Minuten geschehen war. Die Befehlsimpulse überlagerten sein Bewußtsein und löschten die Erinnerung.
    Wenn Fanora wieder selbständig denken konnte, dann mußte er davon überzeugt sein, die ganze Zeit über allein in dem Büro gewesen zu sein.
    Ovaron nahm Guckys Hand.
    „Ich habe den Kode. Wir können starten."
    Er konnte nicht ahnen, daß Fanora vergessen hatte, ihm etwas mitzuteilen.
    Nämlich die Tatsache, daß die Kommandeure der Wachflotte den Kode von heute überhaupt nicht kannten.
    Die Arcker hatten um Minuten zu früh mit ihrer Tätigkeit begonnen und den Sender außer Betrieb gesetzt 6.
    Der Zeitplan lief.
    Als Ovaron mit der Mitteilung zurückkehrte, daß er den Kode kannte, sah Rhodan keine Veranlassung mehr, die eigentliche Flucht länger hinauszuschieben. Er machte sich Sorgen um Atlan und den Nullzeitdeformator. Atlan hatte schon seit Wochen keine Nachricht von ihm erhalten. Es hatte wenig Sinn, die Aufmerksamkeit der Cappins durch eine, wenn auch gerafften, Hyperfunkspruch auf sich zu lenken.
    Er mußte nun alles auf eine Karte setzen.
    Gelang die Flucht, konnte alles gut werden. In zweihunderttausend Jahren Relativzeit würde Ovaron die installierte Zeitbombe im Todessatelliten zünden können.
    Gelang die Flucht jetzt nicht, würden Rhodan und sein tapferes Einsatzkommando für immer auf dem Planeten Zeut verschollen bleiben.
    Und damit in der Vergangenheit.
    Gucky und Ras bekamen abermals Arbeit. Man wollte darauf verzichten, durch den Aufzug und über das Startgelände zu dem Kurierboot zu gelangen. Die Gefahr einer Entdeckung war inzwischen zu groß geworden. Es wimmelte von Patrouillen, die auf der Suche nach den vermeintlichen Saboteuren waren. Und sie entdeckten auch prompt die auf rätselhafte Art und Weise eingedrungenen Arcker.
    Rantara selbst war es, der sie entdeckte.
    Während die beiden Teleporter damit begannen, das Einsatzkommando in das Kurierschiff zu bringen, betrat Rantara die Energiezentrale. Schon auf dem Hauptkorridor fiel ihm die unheimliche Stille auf, die nur ab und zu durch seltsame und unerklärliche Geräusche unterbrochen wurde. Vorsichtig und mit gezogenem Energiestrahler näherte er sich der Hauptkontrollstation, und als er den Raum betrat, blieb er völlig geschockt stehen.
    Er sah die Arcker bei ihrem Zerstörungswerk.
    Auf der einen Seite war es Erleichterung, die ihn überkam. Also doch keine Saboteure, wie vermutet wurde! Es gab keine verräterischen Cappins. Es waren nur die verrückten Lebewesen des noch verrückteren Planeten Zeut, die in das Hafengelände und in die Energiezentrale eingedrungen waren. Immerhin war es ihnen gelungen, die Funkverbindung zur Wachflotte und zur Erde zu stören.
    Dann aber war es Schreck, der Rantara fast überwältigte. Er wußte aus den Berichten, was diese Tiere alles anrichten konnten.
    Immerhin schien es nur wenigen von ihnen gelungen zu sein,

Weitere Kostenlose Bücher