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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verzweifelt versuchten, ihre Schiffe zu erreichen. Vielen gelang es auch, und bald darauf erhoben sich einige Leichte Kreuzer, die jedoch nicht versuchten, in den .Weltraum zu entkommen, sondern gleich nach Norden abschwenkten.
    Im Norden lag Schweipon, der Hauptkontinent.
    Ovaron beschleunigte noch stärker, und bald war Exilot nur noch als kleiner hell leuchtender Punkt zu sehen.
    „Können Sie Nachrichten von Exilot auffangen?" fragte der Cappin und drehte sich nach Cascal um, der in der abgeteilten Funkkabine saß. „Vielleicht wäre es ganz nützlich, wir wüßten etwas über die Absichten des Kommandanten und seine weitere Maßnahmen."
    Cascal schüttelte den Kopf.
    „Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, aber ich empfange keine Signale, die vom Raumhafen stammen könnten.
    Einige Routinemeldungen von Schiffen, die Zeut umkreisen, das ist alles. Sie erhalten auf ihre Anfragen keine Antwort. Die Funkanlagen auf Exilot scheinen ausgefallen zu sein."
    „Ausgezeichnet!" Ovaron lachte Rho-dan zu. „Das ist sehr gut für uns. Man kann weder Lasallo noch Tarakan verständigen. Ich muß schon sagen, die Arcker sind gute Bundesgenossen."
    Er konnte nicht ahnen, daß gerade diese Tatsache für sie zum Verhängnis werden konnte.
    „Wir werden bald den ersten Patrouillen begegnen", sagte Rhodan.
    „Und wenn schon?" Ovaron lachte abermals. „Wir haben ja den Erkennungskode. Es kann uns nichts passieren."
    Die Oberfläche Zeuts begann sich allmählich zu runden. Ovaron hatte die Geschwindigkeit nicht weiter erhöht, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Er wußte genau, daß auch Kurierschiffe innerhalb der Sicherheitszone eine gewisse Geschwindigkeit nicht überschreiten durften.
    In seinem Sessel rührte sich Gucky.
    „Wenn ihr dauernd redet, kann niemand schlafen", beschwerte er sich und rutschte auf den Boden. „Ich bin bei Takvorian", fügte er hinzu und teleportierte der Einfachheit halber gleich in den Laderaum.
    Rhodan drehte sich nicht einmal um.
    Er kannte den Mausbiber besser als jeder andere und wußte, daß Gucky viel zu aufgeregt war, um jetzt zu schlafen.
    Wahrscheinlich würde er sich mit den Siganesen oder dem Pferdemutanten unterhalten wollen.
    Natürlich über ganz etwas anderes als über das Gelingen oder Mißgelingen der Flucht.
    Vielleicht hatte er auch nur Hunger.
    Und die wenigen Vorräte lagerten im Laderaum.
    Cascal winkte mit der Hand. Rhodan stand auf und ging zu ihm.
    „Was ist?"
    „Signale, Funksignale! Wir werden angerufen. Können Sie das Schiff auf dem Bildschirm identifizieren?"
    Ovaron hatte die Worte verstanden. Er ließ die Bildfangantenne kreisen, bis auf den Mattscheiben ein, längliches Objekt erschien, das bald deutlicher wurde.
    Es war ein Wachkreuzer der Cappins.
    „Jetzt wird es spannend", sagte Fellmer Lloyd besorgt.
    Rhodan kehrte zu Ovaron zurück. Der Cappin sagte: „Wir müssen die Anfrage des Wachkreuzers abwarten und dann die Bildverbindung herstellen. Dann erst wird der Identifizierungskode abgestrahlt. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme gegen schießwütige Kommandanten."
    „Gut für uns, Ovaron. Auf den Bildschirmen der Wachkreuzer werden nur Sie zu sehen sein, und Sie sind ein Cappin, sogar ein hoher Offizier. Wir anderen halten uns im Hintergrund."
    Ovaron nickte stumm. Er verstellte abermals die Kontrollen und ließ nicht nach, bis er den Wachkreuzer voll im Bild hatte. Die Impulsgeschütze des großen Schiffes waren auf das Kurierboot gerichtet.
    Die erwartete Aufforderung kam.
    Ovaron schaltete die Kamera ein, und wenige Sekunden später folgte der Kommandant des Wachkreuzers seinem Beispiel. Sein Gesicht erschien groß und deutlich erkennbar auf dem Hauptschirm. Er stand im Rang tiefer als Ovaron in seiner gestohlenen Uniform.
    Die Sprechverbindung klappte ebenfalls ausgezeichnet.
    „Wachkreuzer an Kurierboot: Ihr Auftrag?"
    Damit hatte Ovaron nicht gerechnet. Für ihn war es klar gewesen, zuerst nach dem Erkennungssignal gefragt zu werden.
    Sofort mit der Unterhaltung zu beginnen war gegen die Vorschriften. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken und beantwortete die Frage: „Wichtige Meldungen für Tarakan und Lasallo."
    „Warum wurden sie nicht per Funk übermittelt?"
    Ovaron wußte nicht, was er von der Frage halten sollte. Es ging den Kommandanten eines Wachkreuzers nichts an, welche Maßnahmen der Kommandant von Exilot ergriff, seine direkten und höchsten Vorgesetzten zu benachrichtigen. Er fühlte, daß er energischer werden mußte,

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