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0446 - Die Zeitbrüder

Titel: 0446 - Die Zeitbrüder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cappin hob den Blick und sah den Paladin-Roboter und den Haluter auf zwei in der Nähe befindliehen Berggipfeln stehen. Die riesenhaften Gestalten hoben sich scharf gegen das geisterhaft fahle Leuchten des Saturn ab.
    Nach Titanzeit war es Mittag, nach Erdzeit früher Morgen.
    Die fünf Kampfroboter vom humanoiden Typ stellten im Umkreis von hundertfünfzig Metern um die Deformator-kuppel mehrere unscheinbare Geräte auf. Sobald die Einsatzgruppe sich in Marsch setzte, würde Lordadmiral Atlan in der Nullfeldzentrale einen Schalter umlegen und damit einen Reliefschirm über dem Deformator errichten. Der Reliefschirm baute eine energetische Pseudolandschaft auf, die auf den Ortungschirmen eines Raumschiffes als reale Landschaft erscheinen würde.
    Voraussetzung dafür war allerdings, daß alle auf Quinta- und Sextadimbasis arbeitenden Geräte im Nullzeitdeformator abgeschaltet würden.
    Vor optischer Beobachtung schützte ein solcher Schirm natürlich nicht, aber das brauchte er auch nicht. Die Deformatorkuppel war mit einem Oberflächen-Strukturwandler bearbeitet worden und besaß die gleiche Farbe, die gleiche Gliederung und das gleiche Reflexionsvermögen wie das Geröllfeld, auf dem sie stand.
    Ovaron beobachtete, wie die Einsatzgruppe den Nullzeitdeformator verließ: an der Spitze Perry Rhodan, dahinter Lord Zwiebus und Alaska Saedelaere. Gucky, Tschubai und Lloyd bildeten eine kleine Gruppe für sich. Nach ihnen kamen Takvorian und Joak Cascal.
    Professor Tajiri Kase erschien in der Schleusenöffnung und blickte der Einsatzgruppe nach.
    Ovaron lächelte.
    Er erinnerte sich daran, wie der Mathelogiker und Oberst Kasom vor anderthalb Stunden zurückgekommen waren. Sie hatten Sir Anthony unter dem Eis des gefrorenen Sees gefunden, oder vielmehr das, was aus ihm geworden war, nämlich die gleiche Zustandsform, in der der Taimoner auf Zeut entdeckt worden war.
    Perry Rhodan hatte das „Überwinterungsei" sofort in eine Tiefkühltruhe legen lassen. Damit war das Problem „Sir Anthony" vorerst gelöst. Ob man das seltsame Wesen nach der Rückkehr in die Jetztzeit wiederbeleben würde, stand noch nicht fest. Auf keinen Fall würden die Terraner ein solches Experiment einem Privatmann überlassen, „Wollen Sie nicht mitkommen, Ovaron?" klang eine Stimme in seinem Helmempfänger auf.
    Ovaron erkannte Perry Rhodans Stimme und sah, daß der größte Teil der Einsatzgruppe bereits im Shift verschwunden war.
    „Ich komme sofort, Perry", antwortete er.
    Mit den gleitenden graziösen Schritten, wie sie auf Welten mit Schwerebedingungen unter einem Gravo möglich sind, bewegte er sich auf den Flugpanzer zu.
    Takvorian lag wieder ausgestreckt im Frachtraum. Der Kopfteil des Raumanzuges war geöffnet, und die Augen der Pferdekopfmaske schienen den Cappin vorwurfsvoll anzustarren.
    Ovaron klappte seinen Helm zurück, schlug seinem Pferdemutanten leicht auf den Hals und sagte: „Wir alle müssen einige Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen, Takvorian. Versuche ein wenig zu schlafen."
    „Schlafen ... ?" gab der Mutant zurück. Er zog die Pferdelippe hoch. „In diesem Mief hier?"
    Ovaron seufzte und ging weiter. Die Luft im Shift war klar und sauber Takvorian hatte ganz einfach schlechte Laune. Er nickte Merceile im Vorbeigehen zu. Die Biotransferkorrektorin wirkte nervös.
    Dabei bin ich es, der nervös sein müßte! dachte der Cappin bei sich. Schließlich will ich mir selbst begegnen.
    Er kletterte den Schacht zur Piloten-Kanzel hinauf und nahm auf dem Notsitz hinter dem Großadministrator platz. Toronar Kasom wandte den Kopf und nickte ihm lächelnd zu. Der Ertruser war ein sympathischer Mensch.
    „In zwei Minuten fahren wir ab", sagte Perry Rhodan. Sein Gesicht war blaß und wirkte abgespannt.
    Ovaron entsann sich der hitzigen Debatte vor dem Aufbruch.
    Man hatte von ihm Dinge wissen wollen, die er beim besten Willen noch nicht wissen konnte.
    Und über seine geheimsten Überlegungen wollte er noch nicht sprechen. Von ihm aus sollte Perry ruhig ein wenig schwitzen.
    Durch seinen Übereifer war die Lage schließlich so verfahren worden, daß sich ungeheure Gefahren für die Menschen der Jetztzeit ergeben konnten.
    Hätte Perry nur auf seine und Atlans warnungen gehört!
    Der Telekommelder summte, und Atlans Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Alles klar bei euch?" fragte er. „Alles in Ordnung", antwortete. Rhodan. „In dreißig Sekunden fahren wir los. Halte die Ohren steif, Alterchen."
    Das war wieder eine der für

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