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0448 - Der alte Admiral

Titel: 0448 - Der alte Admiral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell auf Ovaron und Rhodan zu. Einer der beiden Männer schrie schon von weitem: „Haben Sie die Funkdurchsage nicht gehört?"
    Der andere stieß ihn an, als er den Großadministrator erkannte.
    Rhodan und Ovaron warteten schweigend, bis die Männer vor ihnen standen."
    „Ich habe Sie nicht erkannt, Sir", sagte der andere Mann entschuldigend. „Aber wir passen hier ein wenig auf. Das Befahren dieser Anlage ist verboten, müssen Sie wissen."
    Rhodan lächelte und fragte freundlich zurück: „Sie haben nicht gehört, daß die INTERSOLAR Titan angeflogen und uns ausgeschleust hat?"
    „Nein", war die Antwort. Ovaron sagte laut: „Wir haben im Innern der Schlucht etwas zu erledigen..."
    Einer der Männer wandte sich an den Cappin.
    „Aber ... dort ist nichts, was Sie interessieren könnte. Nur Felswände, gefährliche Überhänge und viel Geröll.
    Und außerdem ist die Schlucht eine Sackgasse. Sie können nicht hindurchfahren was ist übrigens los? Alles scheint sehr geheim zu sein?"
    Rhodan hob die Hand und begann zu erklären: „Wir suchen hier ein bestimmtes Fundstück aus der Vergangenheit, meine Herren. Es befindet sich in der Korkenzieherschlucht. Wir sind darauf angewiesen, diesen Fund mitzunehmen, weil er bei der beabsichtigten Vernichtung des Sonnensatelliten eine Schlüsselfunktion hat. Aus diesem Grunde müssen wir in die Schlucht. Selbstverständlich werden wir keinerlei Schäden verursachen."
    Der andere Mann, der besser unterrichtet war,erwiderte hastig: „Sie müssen wissen, Sir, daß sich unter der Bevölkerung des Titan eine helle Aufregung ausgebreitet hat. Alle möglichen Gerüchte schwirren umher. Die Bevölkerung ist hochgradig unruhig. Wir befürchten Explosionen oder ähnliche Störungen - die Erfahrungen scheinen uns recht zugeben."
    Ovaron versicherte :„Es wird weder Schüsse noch Explosionen, weder Gefahren noch Überraschungen geben. In ein paar Stunden haben wir das Gelände wieder verlassen. Das ist alles. Es ist nur noch nicht der richtige Zeitpunkt, alles deutlich unter den Augen der Öffentlichkeit zu tun.
    Dürfen wir jetzt weiter, ehe Sie uns mit vorgehaltener Waffe bedrohen?"
    Die beiden Männer sahen sich an. „Selbstverständlich", erwiderte der eine. „Wir hätten Sie nicht aufgehalten, wenn wir genau gewußt hätten, daß der Großadministrator in einem der Shifts sitzt."
    Rhodan nickte und hielt sich am Bügel neben der kleinen Schleuse fest. Er sagte: „Wir versprechen Ihnen und der Bevölkerung Titans: Keine Aufregung, und keine Gefahren. In fünf Stunden ist alles vorbei, nach dieser Zeit sind wir nicht mehr da. Bitte teilen Sie das auch den anderen Leuten mit. Es liegt mir daran, niemanden zu beunruhigen."
    „Selbstverständlich. Eine Frage, Sir!"
    Rhodan blieb auf der untersten Sprosse der stabilen Leiter stehen und drehte sich halb um.
    „Ja?"
    „Wie groß sind die Chancen, den Sonnensatelliten endlich außer Betrieb zu setzen?"
    Rhodan gab die Frage an Ovaron weiter, der eben einstieg. Der Cappin lachte laut und rief zurück: „Achtundneunzig zu zwei. In einigen Tagen ist der Satellit verschwunden."
    „Das ist auch Ihre Meinung, Sir?"
    „Ja", versicherte Rhodan, während der Shift langsam vom Boden abhob. „Das ist auch meine Absicht. Ich weiß, daß wir diesmal Sieger bleiben werden."
    Dann schwebten die beiden Flugpanzer weiter.
    In den nächsten Minuten wandelte sich das Bild erneut.
    Nachdem der runde Platz verlassen worden war, schlängelte sich die schmale Straße zwischen niedrigen Bäumen entlang.
    Die Felswände, die zuerst aus einem flachen Hang herausbrachen, wurden immer steiler. Das Licht nahm ab. Cascal schaltete nacheinander die Scheinwerfer und den mächtigen Kegel des Suchers ein. Leise summend bewegten sich die Shifts hintereinander in die Schlucht hinein.
    Cascal bemerkte: „Sie hat sich, abgesehen von der Umgebung, kaum verändert, seit wir das letzte Mal hier waren, nicht wahr?"
    Alaska im anderen Ende des Flugpanzers gab zurück: „Nur unwesentlich. Schließlich kann der Homo sapiens nicht jeden Quadratzentimeter des Kosmos verändern."
    „Aber er wird es versuchen. Immer und immer wieder", versicherte Cascal.
    Das Licht nahm noch mehr ab, es blieb lediglich ein schmaler Spalt. Die breiten Lichtbalken der Scheinwerfer stachen in die Dunkelheit und ließen die Felsen und Spalten, die Geröllflächen und die heruntergebrochenen Felsentrümmer aufleuchten und plastisch hervortreten.
    Das künstliche Tageslicht war jetzt schon

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