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0448 - Heroin für reiche Ladies

0448 - Heroin für reiche Ladies

Titel: 0448 - Heroin für reiche Ladies Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen Zweitausend-Dollar-Posten frei«, sagte Wantu.
    »Zweitausend im Monat?« fragte Füller rasch.
    »Ja, natürlich. Aber wenn die Dinge so liegen, wie Sie sie schildern, sind Sie natürlich nicht der richtige Mann für den Job«, meinte Wantu.
    Füller Setzte sich gerade hin. »Ich verstehe sehr viel von Filialbetrieben und ihrer Leitung«, versicherte er, plötzlich sehr lebhaft und interessiert. »Ich kann mit Leuten umgehen und bin absolut zuverlässig.«
    »Nein, nein, es ist wohl nichts für Sie. Wissen Sie, ich muß einen Mann haben, der ein bißchen technisches Verständnis mitbringt. Ich kann eine Wäscherei aufkaufen, die seit zwei Monaten außer Betrieb ist. Der Mann, der den Betrieb übernimmt, muß also einige Maschinenkenntnisse mitbringen. Selbstverständlich erhält er freie Hand, was Neuanschaffungen betrifft.«
    »Da haben Sie sich an den richtigen Mann gewandt!« versicherte Füller eifrig. »Ich war lange Zeit Maschinenmeister einer Wäscherei. Da gibt es nichts, was mir neu wäre!«
    »Hm«, meinte Wantu. »Vielleicht wird es am besten sein, wir sehen uns den Betrieb mal an. Er liegt in Brooklyn, in der Shaevers Street, das ist in der Nähe von Fort Hamilton.«
    »Ich kenne die Gegend«, sagte Füller. »Wann soll- die Besichtigung sein?«
    »Meinetwegen noch heute«, erwiderte Wäntu. »Ich bin ein Mann rascher Entschlüsse.«
    »Ich auch«, meinte Füller. »Treffen wir uns dort?«
    »Einverstanden«, sagte Wantu. »Um neun.«
    »Ist das nicht ziemlich spät?«
    »Vorher komme ich hier nicht weg.«
    »Also gut, um neun Uhr«, sagte Füller.
    Er war pünktlich zur Stelle. Wan tu verspätete sich um fünf Minuten. Er brachte einen Chinesen mit, den er als Tschen Bao vorstellte. Bao war bedeutend jünger als Wantu.
    Die Wäscherei lag am äußersten Ende eines umzäunten Industrie-Areals. Die Gebäude sahen trist und heruntergekommen aus. Wantu schloß die Tür zum Hauptgebäude auf. Zu dritt betraten sie den großen Maschinensaal. Wantu knipste die Lampen an.
    »Hier sieht's ja lustig aus«, meinte Füller und schürzte die Lippen. »Da müssen Sie eine Menge investieren, Chef!«
    Wan tu lächelte dünn und ausdruckslos. »Noch bin ich nicht Ihr Chef, Mr. Füller.«
    »Wenn Sie Wert darauf legen, daß der Betrieb auf Vordermann gebracht wird, müssen Sie mich engagieren.«
    »Erst muß ich mich davon überzeugen, wie Sie den Gebrauchswert der Maschinen beurteilen.«
    Sie stiegen eine schmale Stahlleiter hinauf, die zu einer Gitterplattform führte. Diese Plattform verlief rings um eine Batterie von sechs großen Kesseln. Die Kessel maßen etwa drei Yard im Durchmesser. Sie waren über mannshoch und oben offen. Die Kessel konnten durch Lukendeckel geschlossen werden.
    »Sehen Sie sich die Dinger doch mal von innen an«, bat Wantu.
    »Soll ich etwa ‘reinklettern?« fragte Füller und schaute an seinem Anzug herab. »Darauf bin ich nicht eingerichtet.«
    »Da drüben hängt ein Overall«, sagte Wantu.
    »Der sieht nicht gerade vertrauenerweckend aus«, murrte Füller skeptisch. »Ich seh‘ auch von hier oben, was mit den Dingern los ist.«
    »Dann würde ich Ihnen allerdings raten, etwas näher ‘ranzugehen«, meinte Bao.
    Vorsichtig trat Füller von der Plattform herab an eine Kesselöffnung. »Die Verzinkung scheint okay zu sein«, stellte er fest.
    Im nächsten Moment erhielt er von hinten eihen heftigen Stoß. Bao hatte den Stoß ausgeführt.
    Füller verlor das Gleichgewicht. Um nicht in den Kessel zu stürzen, versuchte er, über die Öffnung zu springen. Er kam jedoch ins Stolpern und hing plötzlich mit einem Bein im Kessel. Er hätte sich ohne Zweifel mühelos aufrichten können, aber Bao trat ihm mit voller Wucht auf beide Hände. Füller schrie auf und stürzte in den Kessel. Er hatte sich dabei nicht verletzt und kam sofort wieder auf die Beine. In seine Züge gruben sich Zorn und Verwirrung ein. »Was soll das bedeuten?« schrie er.
    Die Chinesen standen über ihm. Er sah nur ihre Gesichter. Wantu lächelte dünn.
    Füller stand auf dem Boden des Kessels. Wenn er die Arme ausstreckte, konnte er mit den Händen gerade noch den Kesselrand erreichen und sich daran in die Höhe ziehen. Nach dem, was ihm soeben zugestoßen war, wagte er es allerdings nicht, dieses Manöver auszuführen.
    Wantu fragte: »Wo ist das Pulver?«
    »Welches Pulver?«
    »Das Heroin«, sagte Wantu.
    Füller stieß die Luft aus. »Jetzt begreife ich! Verdammt, was habe ich damit zu tun? Lassen Sie mich hier

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