0450 - Sukos Totenfeier
Profis, wissen Sie…«
»Bitte, Sir, sagen Sie es mir.«
Er nannte mir den Ort, den ich mir aufschrieb. Ich hatte auch noch eine Frage. »Können Sie sich vorstellen, was Suko überhaupt mit seiner toten Partnerin in diese Gegend getrieben hat?«
»In etwa, Mr. Sinclair. Nicht weit von der Stelle entfernt, wo ihn meine Neffen verloren haben, befindet sich nämlich ein alter chinesischer Friedhof…«
Ich saß wie erstarrt, atmete hektisch und spürte, dass etwas vor meinen Augen, kreiste.
»Sind Sie noch dran, Mr. Sinclair?«
»Ja!« keuchte ich. »Ja, ich bin noch dran. Aber ich bin schon unterwegs, Mr. Chu Tang.«
Und das Versprechen setzte ich in die Tat um!
***
Die Nacht war weiter fortgeschritten, die Feuchtigkeit hatte zugenommen, und auf dem Fluss verdunstete immer mehr Wasser, das als Dunstwolken über die Ufer trat und sich dorthin bewegte, wo die Flußauen lagen und auch die ersten Häuser standen.
Der Nebel verdeckte vieles. Er war zwar nicht so dicht wie im Herbst, aber er reichte aus, um die sechs Gestalten zu schützen, die auf der Flucht vor der Polizei waren. Es war ihnen gelungen, sich mit Ondekoza in einem Möbelwagen zu verbergen. Als die Gefahr vorbei war, hatten sie ihn wieder verlassen und waren in ihren kleinen Transporter umgestiegen, der sie fast bis an das Ziel geschafft hatte.
Dort stiegen sie aus, tauchten ein in den dünnen Dunst und dachten an den zweiten Teil ihrer Aufgabe.
Die Befreiung des Götzen Susanoo!
In London musste es ihnen gelingen. Susanoo selbst hatte ihnen auf telepathischem Wege die Richtung gewiesen.
Ihr Ziel war - ein alter Friedhof!
ENDE des ersten Teils
[1] Siehe John Sinclair Nr. 449 »Das Schreckgespenst«
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