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0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flimmern. Die Umrisse Guckys und Folly Utters wurden sichtbar. Der Roboter brach sofort zusammen, als er endgültig materialisiert war. Eines seiner Beine war beschädigt.
    „Der Lofkano und sein Wagen sind verschwunden", berichtete der Ilt atemlos. „Die beiden anderen Wagen mit vier Lofsoogern stehen jetzt unterhalb der Gangway. Die Burschen sollen das Schiff offenbar bewachen, während sich der Friedensdiktator mit anderen führenden Männern berät."
    Folly stützte sieh auf seinen Arm und sagte empört: „Man hat mir einen Planeten voller Teile versprochen. Bisher habe ich nichts gesehen, was einen Einbau in meinen Körper wert wäre."
    „Sagen Sie ihm, daß er still sein soll" befahl Rhodan.
    „Es ist ein Unglück passiert, Folly!" sagte Mason. „Du mußt dich jetzt sehr ruhig verhalten, sonst wirst du abgeschaltet."
    Folly kroch über den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Felsen. Er starrte auf seinen zerschundenen Metallkörper herunter.
    Grammick stand auf und nahm neben dem Roboter Platz. Er redete leise auf ihn ein.
    „Wir müssen uns jetzt überlegen, was wir tun können, um von diesem Planeten wegzukommen", sagte Rhodan. Er deutete auf sein Armbandgerät. „Seine Reichweite ist nicht groß genug, um die MARCO POLO herbeizuholen. Das wäre sicher auch nicht klug."
    „Die MARCO POLO kann uns bestimmt nicht helfen", meinte auch Ovaron. „Es kommt jetzt darauf an, daß wir uns mit den Lofsoogern einigen. Dazu ist es notwendig, daß wir ihr Hauptquartier finden."
    Rhodan zwang sich zur Ruhe. Ovaron war ebenso wie er mit großen Erwartungen nach Lofsoog gekommen. Alles, was sie bisher erreicht hatten, war ein Zusammenstoß mit den Eingeborenen gewesen, in dessen Verlauf die Besatzung der CMP-1 bis auf die auf der Geröllhalde versammelten Mitglieder das Bewußtsein verloren hatte.
    Gucky versetzte Ras Tschubai einen Ellenbogenstoß.
    „Was hältst du davon, Ras? Machen wir uns auf die Suche nach dem Hauptquartier des Lofkanos?"
    „Wir sollten sofort aufbrechen", versetzte der Afroterraner.
    „Langsam, langsam!" bremste Rhodan den Eifer der beiden Teleporter. „Es ist sinnlos, wenn ihr aufs Geratewohl auf dieser Welt herum Teleportiert. Das würde das Mißtrauen uns eventuell beobachtender Lofsooger nur erhöhen. Wir müssen zunächst einmal herausfinden, wo das Quartier des Friedensdiktators liegen könnte."
    Gucky zuckte mit den Schultern.
    „Das können wir nur raten."
    „Da bin ich anderer Ansicht", widersprach Rhodan. „Erinnern wir uns, daß der Lofkano dreieinhalb Stunden nach unserer Landung auf dem Raumhafen eintraf. Nehmen wir an, daß er von seinem Hauptquartier aus gerufen wurde. Nehmen wir außerdem an, daß er ausschließlich diesen von Tieren gezogenen Wagen benutzt hat und setzen wir voraus, daß dieser Wagen nicht schneller als vierzig Stundenkilometer fahren kann."
    Ras Tschubai nickte verstehend.
    „Das schränkt das Gebiet, in dem wir suchen müssen, immerhin ein", gab er zu.
    „Ihr wißt, was ihr zu tun habt", sagte Rhodan. „Sobald ihr etwas Wichtiges entdeckt, stellt ihr Beobachtungen an. Es ist nicht eure Aufgabe, Kontakt zu den Lofsoogern aufzunehmen.
    Das werden Ovaron und ich übernehmen."
    Die beiden Teleporter entmaterialisierten fast gleichzeitig.
    „Was tun wir inzwischen?" erkundigte sich Danton. „Wie wäre es mit einem kleinen Marsch zu diesem Lagerhaus?" Er deutete in die entsprechende Richtung.
    „Wir bleiben hier und warten auf die Rückkehr Guckys und Tschubais", ordnete Rhodan an. „Ich hoffe, daß sie bald zurückkommen."
    Folly Utter richtete sich auf.
    „Werden sie Teile für mich mitbringen?" erkundigte er sich.
    „Einen großen Hammer", versprach Perry grimmig. „Und damit werden wir dir dann gemeinsam den Schädel zertrümmern."
    Der Lofkano bewegte sich mit einer Sicherheit, die vermuten ließ, daß er sich nicht zum erstenmal an Bord eines Raumschiffes befand. Seine Begleiter wunderten sich, wie schnell ihr Anführer die Zentrale des Schiffes fand.
    Die Vibrationen hatten aufgehört, aber die Besatzung würde noch längere Zeit bewußtlos bleiben.
    Schweigend durchquerte der Lofkano die Zentrale. Sein Gesicht war verschlossen. Er war für die Sicherheit seines Volkes verantwortlich. Nichts konnte diese Sicherheit mehr gefährden als eine Technik, wie sie von diesem Schiff repräsentiert wurde.
    Der Friedensdiktator kletterte über zwei nebeneinander am Boden liegende Männer hinweg. Er wußte, daß der Sieg, den sie

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