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0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnelles Tempo vor. Der Lofkano bremste sie nicht. Sie hatten eine lange Fahrt vor sich. Das Heim der Alten lag am Meer. Aber nur dort standen die Anlagen, mit deren Hilfe man die beiden Fremden verhören konnte.
    Auf diese große Entfernung sah der Wagen mit den sechs Tieren davor wie ein Spielzeuggefährt aus.
    Danton, der ihn zuerst entdeckte, machte die anderen darauf aufmerksam.
    „Das Fahrzeug kommt aus der Richtung unseres Schiffes", stellte Rhodan fest. „Ich kann fünf Lofsooger erkennen, die sich im Wagen befinden."
    „Ist der Lofkano dabei?" fragte Ovaron.
    „Auf diese Entfernung läßt sich das nicht unterscheiden", antwortete Rhodan.
    Grammick klopfte seinem Roboter auf die Schulter.
    „Versuche, ob du dich herumdrehen und in die Ebene blicken kannst, Folly. Du mußt uns sagen, was du siehst." Er fügte erklärend hinzu: „Folly hat gute Augen. Sie haben mich sechshundert Solar gekostet."
    Der Roboter wälzte sich auf den Bauch und blickte zwischen den Felsen hindurch in Richtung des Wagens. ,„Ich sehe vier Männer, die sitzen. Einer steht und lenkt das Fahrzeug. Es ist der Lofkano." Er beobachtete weiter. Nach einiger Zeit sagte er: „Am Boden des Wagens liegen zwei Männer, die ihrer Kleidung nach zur Besatzung des Schiffes gehören."
    Rhodan und Ovaron wechselten einen Blick.
    „Sie bringen Besatzungsmitglieder weg", sagte Danton unbehaglich. „Ich möchte wissen, was sie mit ihnen vorhaben."
    „Vielleicht brauchen sie Geiseln", vermutete Ovaron.
    „Ich glaube, daß die beiden Männer zum Verhör weggebracht werden", sagte Rhodan. „Ich möchte wissen, wen die Lofsooger aus dem Schiff geholt haben. Aber es wäre von Folly Utter wohl zuviel verlangt, wenn er die beiden Männer auch noch identifizieren sollte."
    „Ich könnte es, wenn man mir endlich die Acromdazusatzverstärker einbauen würde", erklärte Folly. „Sie fehlen mir ebenso wie die wichtigen Schaltkreise für..."
    „Folly!" unterbrach ihn Grammick. „Das interessiert niemand."
    „So?" Der Roboter wälzte sich wieder auf den Rücken. „Ich bin sicher, daß man meine Vollendung sabotieren will."
    Ras Tschubai materialisierte auf dem Dach einer Lagerhalle und blickte sich um. Rechts unter ihm lag ein Feld mit meterhohen Gewächsen, das sich bis zum Horizont erstreckte.
    Auf der anderen Seite des Gebäudes lag das Meer. Der Sandstrand reflektierte das Licht der untergehenden Sonne.
    Palmenähnliche Bäume bildeten die Grenze zwischen Strand und Felder. Drei Kilometer vom Ufer entfernt trieb ein Boot im Wasser. Tschubai glaubte zwei Männer darin zu sehen, die Fischfang betrieben.
    Er teleportierte auf den Boden hinab. In der Nähe des Lagerhauses war niemand zu sehen. Er öffnete vorsichtig die große Holztür und blickte ins Innere. Der große Lagerraum war nicht beleuchtet. Er war fast bis zum Dach mit getrockneten Früchten angefüllt.
    Hier, dachte Tschubai, würde er keinen wichtigen Stützpunkt der Lofsooger entdecken.
    Er fragte sich, ob Gucky inzwischen mehr Glück gehabt hatte.
    Bald würde es dunkel werden, dann mußten sie die Suche abbrechen.
    Tschubai untersuchte das Gebiet rings um das Lagergebäude. Überall entdeckte er Wagenspuren. Er ging zum Meer hinab und watete ein paar Meter hinaus. Das Wasser war warm und klar. Seltsam geformte Fische schwammen darin. Sie waren nicht scheu, sondern kamen neugierig heran, um Tschubais Beine zu untersuchen.
    Der Afroterraner teleportierte ein paar Kilometer weiter, blieb aber in der Nähe der Küste.
    An der Stelle, wo er diesmal herauskam, war der Sand grobkörniger. Das Land hinter dem Ufer war hügelig und nicht bebaut. Schilf ähnliches Gras wuchs zwischen den Dünen.
    Tschubai sprang auf den höchsten Hügel, um die Umgebung zu inspizieren.
    In einiger Entfernung stand ein alter, vom Sand schon fast zugewehter Wagen. Tschubai sprang erneut. Diesmal legte er zehn Kilometer zurück. Er kam mitten in einem Feld kleiner Bäume heraus. Der Boden war aufgeharkt und von dunkelgrauer Farbe. An den Bäumen hingen apfelgroße blaue Früchte. Tschubai pflückte eine davon und biß vorsichtig hinein.
    Die Frucht hatte den Geschmack von Datteln und war sehr saftig. Ihr Fleisch umhüllte einen ovalen Kern. Tschubai spuckte ihn aus. Er kletterte auf einen Baum und schaute sich um. Am Horizont entdeckte er die Umrisse eines hohen Gebäudes.
    Vielleicht hatte er dort mehr Glück. Er konzentrierte sich und sprang.
    Er kam unmittelbar neben dem Gebäude heraus, das er aus der Ferne

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