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0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Befehle hörten, bedienten die entsprechenden Schaltanlagen, hatten aber keinen Erfolg damit. Das Schiff blieb energetisch tot.
    Wenige Augenblicke später begannen die Vibrationen. Zuerst waren sie nur leicht und riefen ein Prickeln auf der Haut hervor.
    Kuruzin rief: „Wir werden angegriffen!"
    Die Panik, die er befürchtet hatte, blieb aus. Die Männer in der Zentrale saßen wie erstarrt auf ihren Plätzen und warteten auf das Unvermeidliche.
    Kuruzin spürte, daß sein Körper von innen heraus zu erkalten begann. Jede Bewegung fiel ihm schwer.
    Bevor er das Bewußtsein verlor, sah er Gucky aus der Zentrale teleportieren.
    Tschubai ergriff Ovaron und Grammick an den Händen und teleportierte aus dem Gefahrengebiet.
    „Hierher, Roi!" rief Gucky.
    Danton rannte auf den Mausbiber zu.
    Die drei Lofsooger standen vor dem Wagen und warteten. Sie schienen ihrer Sache vollkommen sicher zu sein.
    Gucky schaltete seine telepathischen Sinne ein, um festzustellen, wo Tschubai herausgekommen war. Dann konzentrierte er sich und sprang zusammen mit Rhodan und Danton in die gleiche Richtung.
    Das Schiff blieb mit seiner, betäubten Besatzung auf dem alten Raumhafen zurück. Vor der Gangway lag der Unvollendete und versuchte, auf die Beine zu kommen.
    Vom Gipfel der riesigen Geröllhalden aus konnten die Männer und Gucky weit über das Land blicken. Sie waren vorläufig in Sicherheit. Etwa drei Kilometer von ihnen entfernt stand eines der zahlreichen Lagerhäuser, die es auf dieser Welt gab.
    Grammick saß am Boden und stützte den Kopf in beide Hände.
    „Es tut mir leid, Sir", sagte er. „Ich war der Ansicht, daß ich Folly Utter sofort herausbringen sollte."
    „Es hat keinen Sinn, wenn wir jetzt über Ihren Fehler diskutieren", antwortete Rhodan. „Sie werden dafür bestimmt keinen Orden bekommen."
    Er wandte sich an Gucky.
    „Was ist an Bord des Kreuzers geschehen?"
    Der Kleine wirkte unschlüssig: „Das kann ich nicht genau sagen, Perry. Es begann damit, daß alle Anlagen plötzlich ausfielen. Kosum riß sich die SERT-Haube vom Kopf und war damit außer Gefecht gesetzt. Als ich spürte, daß meine Haut zu prickeln begann und das Schiff von Vibrationen durchlaufen wurde, ahnte ich, was nun folgen würde. Ich teleportierte ins Freie. Dort waren die Schwingungen kaum zu spüren. Eine kurze Psi-Kontrolle der Besatzung bewies mir, daß alles an Bord bewußtlos war. Deshalb half nur schnelle Flucht."
    Ovaron, der noch ganz unter dem Eindruck des Geschehens stand, sagte: „Die Besatzung wurde glücklicherweise nur betäubt."
    „Das sind also die friedfertigen Lofsooger, die jede Technik und jeden Fortschritt verabscheuen", warf Danton spöttisch ein.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie diese Vibration mit den Händen erzeugen."
    „Sie kamen in Frieden und ohne Waffen zu uns", antwortete der Cappin ärgerlich. „Ohne diesen dummen Zwischenfall hätten wir uns mit ihnen bestimmt einigen können."
    „Es ist falsch, wenn wir uns jetzt streiten", sagte Rhodan.
    „Irgendwo auf dieser Welt gibt es noch Anlagen, die aus einer früheren Epoche stammen und von den Lofsoogern im Ernstfall benutzt werden können. Sie fühlten sich von uns bedroht und haben ihre alten Waffen eingesetzt. Wir müssen sie nur davon überzeugen, daß alles auf einem Mißverständnis beruht."
    „Und wie wollen wir das tun?" erkundigte sich Tschubai.
    Rhodan warf Grammick einen nachdenklichen Blick zu.
    „Wir müssen vor allem beweisen, daß dieser Folly Utter ein harmloser Roboter ist. Dazu brauchen wir ihn. Ich kann mir vorstellen, daß die Lofsooger versuchen werden, ihn zu vernichten. Vorher müssen wir ihn in Sicherheit bringen."
    „Schon verstanden!" rief Gucky und entmaterialisierte.
    Schweigend warteten die Männer auf die Rückkehr des Ilts.
    Grammick schämte sich so sehr, daß er niemand in die Augen zu blicken wagte.
    Danton, der ahnte, in welcher Gemütsverfassung der junge Mann war, lächelte ihm ermutigend zu.
    „Brechen Sie nicht gleich in Tränen aus, Grammick! Noch sind wir alle am Leben. Und wir werden alles tun, daß es so bleibt." ,„Ich will gern dabei helfen, wenn ich kann", sagte Grammick leise.
    Rhodan hob abwehrend die Hände.
    „Sie tun ab sofort nur noch das, was ich Ihnen sage.
    Unternehmen Sie nichts auf eigene Faust, vor allem dann nicht, wenn Gucky den Roboter hierher gebracht hat. Ich möchte nicht noch weitere Katastrophen erleben."
    Grammick nickte niedergeschlagen."
    In der Luft begann es zu

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