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0452 - Udexa kommt

0452 - Udexa kommt

Titel: 0452 - Udexa kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlecht. Nur welchen Grund würden Sie den Leuten sagen?«
    »Keine Ahnung. Die Wahrheit würde uns niemand glauben.«
    »Eben.«
    Der Pfarrer strich über seine Stirn. »Gibt es denn keine Möglichkeit, dieses lauernde Grauen zu stoppen oder zurückzudrängen?«
    »Vielleicht.«
    »Und welche?«
    »Wenn diese Kröte etwas mit dem Teufel zu tun hat, wie es ja auch in der Sage steht, könnte man sie durch das Kreuz stoppen, das ich bei mir trage.« Zum Beweis holte ich es hervor und ließ es auf meinem Handteller liegen.
    Der Geistliche bekam große Augen, als er staunte. »So etwas habe ich ja noch nie gesehen.«
    »Das ist auch einmalig.«
    Er schluckte. »Und damit, meinen Sie, können Sie das furchtbare Grauen aufhalten?«
    »Vorausgesetzt, es zeigt sich.«
    »Also müßte es sich manifestieren.«
    »Richtig, und das ist die Gefahr. Sobald die Kröte erscheint, wird sie etwas unternehmen.«
    »Sagen Sie doch ruhig, töten.«
    »Leider ist es so.«
    Suko deutete auf die Achterbahn. »Wir sehen den Schatten dahinter. Ich werde den Eindruck nicht los, daß sich dort zuerst etwas ereignet, wenn überhaupt.«
    »Vielleicht sollten wir dorthin gehen«, schlug der Pfarrer vor.
    Das war auch meine Absicht, nur Griffith wollte nicht. »Ich gehe ins Zelt«, erklärte er. »Da fühle ich mich wohler.«
    »Aber halten Sie Ihren Mund!« warnte ich ihn. »Es braucht noch niemand etwas zu wissen.«
    »Keine Sorge, Mister.«
    Griffith verschwand. Sein Laufen glich schon einer Flucht. Der Pfarrer sprach mich an. »Eigentlich hat mich Griffith erst auf die Spur dieser Kröte gebracht.«
    »Wieso?«
    »Ganz einfach. Es gibt im Ort ein Krötendenkmal. Es ist gleichzeitig ein Brunnen. Aus dem offenen Maul der Kröte sprudelt Wasser. Plötzlich ist es versiegt. Auch der Stein selbst fühlt sich anders an, als hätte er sich erwärmt. Griffith sprach ebenfalls von einer anderen Farbe, die ich in der Dunkelheit allerdings nicht erkennen konnte. Das alles sind Dinge, die mich beunruhigt haben.«
    »Sind Sie denn auch jetzt überzeugt?«
    »Noch nicht ganz.« Er hob die Schultern. »Der Schatten – nun ja, kann das nicht auch eine Einbildung sein?«
    »Leider wohl nicht.«
    Zwischen dem Zelt und der Achterbahn befand sich nur mehr freies Gelände, so daß wir auf direktem Weg unser Ziel erreichen konnten. Alles war völlig normal.
    Musik. Lachen, Stimmenwirrwarr, die Sirenen, die aus Megaphonen hallenden Schreie der Anreißer und Losverkäufer, wir hatten eigentlich keinen Grund, mißtrauisch zu sein.
    Wenn nicht der hoch am Himmel lauernde Schatten gewesen wäre. Ein gewaltiges Gebilde, drohend auf den Festplatz niederblickend.
    Vor uns wuchs die gewaltige Konstruktion der Achterbahn hoch.
    Am Kassenhaus unten hatte sich eine Schlange gebildet. Fast jeder Besucher wollte einmal diese rasende Fahrt hinter sich bringen.
    »Aber fahren wollen Sie nicht?« fragte der Pfarrer.
    »Nein, auf keinen Fall.«
    Wir blieben ein wenig abseits des Trubels stehen. Der Blickwinkel war günstig. Denn wir konnten die Achterbahn sehen und gleichzeitig auch in den Himmel schauen.
    Etwas Wind kam auf. Er wehte uns den Geruch der Imbißbuden entgegen, wo die Verkäufer schufteten.
    Suko hatte seinen Blick nach oben gerichtet. Der Pfarrer und ich hörten seine gepreßt klingende Stimme. »John, ich glaube es geht los. Verdammt, da!«
    Wir blickten in den Himmel.
    Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde stehenbleiben. Der riesige Schatten bewegte sich, er sackte gleichzeitig tiefer und nahm noch in derselben Sekunde Gestalt an.
    Udexa kam!
    ***
    Und wie, konnte man da nur sagen!
    Sie war ein gewaltiges Gebilde und bestand fast nur aus Maul.
    Vielleicht hatte die Schuppenhaut eine graugrüne Farbe besessen, davon war jetzt nichts mehr zu sehen, denn der unheimliche Riesenkörper tauchte in den Widerschein der bunten Lichter, so daß sich diese Farbskala auch auf ihrer Haut abzeichnete.
    Es war ein faszinierendes Bild des Schreckens. Sogar bunte Augen schien die Kröte zu besitzen, weil auch sie in das Licht eintauchten.
    Und sie stand direkt hinter der Bahn, auf deren Schienen die vollbesetzten Wagen rasten.
    Einer, der soeben den höchsten Punkt erreicht hatte, kippte nach vorn und jagte die Schräge hinab. Ausgerechnet dahinter lauerte die gewaltige Kröte.
    Ich sah es mit Angst und Bangen. Wenn der Wagen in ihre Nähe geriet, brauchte sie nur mehr das Maul zu öffnen, um ihn praktisch dort hineinrasen zu lassen.
    Etwas preßte mir die Brust zusammen. Mein

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