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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Das ist hundsgemein, aber richtig." Dann schlief er ein. In seinen Träumen stritten sich Caresca Asayah mit Claudia Chabrol um einen riesigen, schwarzen Bernhardinerhund, und schließlich entschieden sie sich für einen Menschen.
    Cascal wachte einmal auf, fragte in der Zentrale nach, ob es etwas Aufregendes gäbe, und erhielt abschlägigen Bescheid. Da er sich ausrechnen konnte, daß er ausgeschlafen mehr wert war als total abgeschlafft, legte er sich wieder zurück und schlief weiter. Drei Stunden vor dem Eintritt in den Normalraum und hiermit ins Sorgelan-System wachte er wieder auf.
    „Sehen wir weiter!" sagte er unbehaglich und überlegte sich, aus welchem Grund sich Takvorian ausgerechnet dieses Schiff ausgesucht hatte. Er sollte später daraufkommen, daß der Pferdemutant äußerst wertvolle Hilfe leisten konnte.
    Cascal duschte sich, zog sich langsam an und rauchte eine Zigarette, ehe er Claudia Chabrol anrief und zusammen mit ihr in einer fast leeren Messe dicht neben der Hauptzentrale des Schiffes ausgiebig frühstückte.
    Knapp zwei Stunden vor Beendigung der letzten Linearetappe erschien Cascal wieder in der Zentrale.
    Zwei Minuten vor ihm hatte Penka Manishe seinen Platz eingenommen.
    Cascal begrüßte ihn: „Es ist eine Freude, ausgeschlafene Kommandanten zu erblicken", sagte er knapp. „Wie fühlen Sie sich?"
    „Gerüstet für gewaltige Abenteuer. Chef!"
    Cascal setzte sich und sah langsam und konzentriert die Kontrollen durch. Die Schiffe fegten durch den Linearraum und näherten sich mit jeder Sekunde mehr und mehr dem merkwürdigen Sonnensystem.
    Langsam verging die Zeit, Und dann waren sie plötzlich am Ziel.
    Die zehn Schiffe schossen aus dem Linearraum wie aus einer Nebelwand und sahen sich plötzlich wieder den Sternen gegenüber. Vor ihnen, dreißig Lichtminuten entfernt, leuchtete stechend gelb eine Sonne des Typs, der auch im irdischen System das Leben garantierte.
    Penka Manishe rief ins Mikrophon: „Geschwindigkeitsverringerung anhand der Zahlen durchführen.
    Abstand von Schiff zu Schiff eine Lichtsekunde."
    „Verstanden!" kam es neunmal schnell hintereinander aus den Lautsprechern.
    Die Schiffe verlangsamten ihre Fahrtgeschwindigkeit.
    Cascal nahm das Mikrophon in seine Hand, sagte kurz: „Ortungszentrale" und fuhr dann fort: „Alle Schiffe nähern sich vorsichtig der Bahn des dritten Planeten und fliegen sie langsam entlang. Wir bleiben Vierhunderttausend Kilometer vom Planeten entfernt stehen. Klar?"
    „Verstanden, Oberst."
    Während die Ortungszentralen wieder den Raum absuchten, vollführten die Schiffe nacheinander eine Schwenkung um achtzig Grad und strebten dem errechneten Ziel zu. Wieder drängte sich den Männern der Vergleich mit einer Perlenschnur auf. Minuten vergingen, bis die Schiffe die Bewegung beendet hatten und sich nun in relativ langsamer Fahrt dem Bahnkreis des dritten Planeten näherten.
    Die Sonne wurde auf dem Schirm der Panoramagalerie sichtbar, größer und strahlender.
    Plötzlich eine Stimme: „Fernortung spricht an - Wir haben den Planeten, Eigenname Vavschenic. auf den Schirmen Etwa erdgroß. Wir ermitteln weiter."
    „Klar."
    Cascal fuhr seinen schweren Sessel in der breiten Laufschiene näher an das Pult heran. Auf einem großen, rechteckigen Schirm vor ihm war das Bild aufgeflammt, das die Vergrößerungsgeräte vom Planeten aufgenommen hatten. Als er die ersten Einzelheiten erkennen konnte, sagte die Stimme des Chefs der Orterzentrale: „Vavschenic ist erfaßt, angemessen und grob getestet worden.
    Dabei haben wir eine aufregende Feststellung machen müssen.
    Hören Sie, Oberst Cascal?"
    Cascal knurrte: „Ich bin nicht taub. Ich höre ausgezeichnet!"
    „Dieser Planet ist eine stark radioaktiv verseuchte Welt. Die Verseuchung ist derart stark, daß wir hier annehmen, es habe vor nicht allzulanger Zeit ein schwerer Angriff mit Kernwaffen stattgefunden. Die bisher ermittelten Werte sagen aus, daß Material mit sehr hoher Halbwertszeit verwendet worden ist."
    Cascal und Manishe starrten sich wortlos an.
    „Wann hat, Ihrer Meinung nach, der letzte Angriff stattgefunden?"
    fragte schließlich der Kommandant.
    Die Schiffe trieben schräg hintereinander in einer Linie mit einem Hundertstel der Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten zu.
    Die Antwort verwunderte alle Besatzungsmitglieder noch mehr.
    „Vor einigen Tagen!" sagte der Chef der Ortungszentrale.
    Penka Manishe fuhr mit beiden Händen über seinen Kopf und strich das Haar entlang des

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