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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rätseln."
    Cascal wurde sarkastisch.
    „Die Menge, in der Sie das Wort dieses benützen, kennzeichnet Ihre Erregung, Penka. Es gibt nichts anderes als warten."
    Cascals Grinsen verstärkte sich.
    „Auch mir behagt viel nicht von dem: das ich einzusehen in der Lage bin Aber kommen wir einander näher."
    „Wie?"
    „Durch einen Kompromiß", sagte Cascal und gab einige Anordnungen Das Schiff bewegte sich aus dem Verband heraus, zog davon und näherte sich dem Planeten. Fünfzigtausend Kilometer von der Oberfläche entfernt hielt die CMP-21 an, bremste die Fahrt herunter und richtete sämtliche Objektive aller Aufnahmeeinrichtungen auf das Bild, das sich bot.
    „Jetzt, nach diesem außerordentlich spannenden Zwischenspurt, warten wir sicher noch weiter?"
    Cascal grinste, dann stand er auf und schlug Manishe leicht auf die Schulter „Nehmen Sie einen Kaugummi und fassen Sie sich in Geduld!
    Wir alle sind machtlos gegenüber dem Schicksal."
    „So ist es."
    Cascal ging aus der Hauptzentrale hinaus, schwang sich in den Lift unc betrat Sekunden später die Ortungszentrale. Cascal überlegte sich, daß auch Ovaron seiner Sache nicht ganz sicher war. Da es bisher auf diesem Flug noch keine ernsthafte Begegnung der Terraner mit den Ganjasen oder den Takerern gegeben hatte, das eine Gefecht mit den Ei-Schiffen ausgenommen, konnte man nicht feststellen, über welche Waffen und welche Schiffe die Bewohner dieser Galaxis verfügten.
    Noch wußte niemand, wie sich die Kräfteverhältnisse verhielten.
    Cascal blieb hinter den Sessellehnen stehen und betrachtete schweigend die verschiedenen Schirme der Ortungsabteilung.
    „Lassen Sie sich bitte nicht stören", sagte er mit seiner sonoren Stimme. Die Männer bewegten sich unruhig, arbeiteten aber weiter.
    Ein Bild faszinierte Cascal.
    Der Planet war zu drei Vierteln beleuchtet. Ein Viertel, sichelförmig, lag in der Dunkelheit. Über das ovale Bild zogen die schmutzigen Strukturen der Wolken, die voller Radioaktivität waren. Das Wasser der Meere schien zwar blau zu sein, aber Cascal hatte, als er sie betrachtete, den Eindruck, auch sie wären verschmutzt. Das Land war eine einzige, fast einfarbige Wüste von planetarer Größe.
    Braungrau, wie Asche.
    Wie Asche, die von verbranntem und zerstäubten Gestein, Humus und Sand stammte. Asche, die mehrmals sich gesetzt hatte, die aber mehrmals wieder durch atomare Explosionen neu erhitzt und hochgewirbelt worden war. Dieser Planet war eine Wüste, in der es nicht einmal den Hauch eines organischen Lebens geben dürfte. Nur die Lufthülle war noch atembar - aber tödlich.
    Cascal wich drei Meter nach links aus und betrachtete den Sichtschirm, der die Verteilung von strahlenden und radioaktiv leeren Stellen der Planetenkruste zeigte. Große, meist runde Stellen waren dunkel, also leer, die Umgebung war hell, also voller gefährlicher Aktivität.
    Cascal sagte: „Können Sie das Zentrum dieses Bildes etwas stärker vergrößern?"
    „Selbstverständlich."
    Langsam schoben sich die Bildränder auseinander. Der Planet schien näherzukommen. Man sah mehr Einzelheiten, und die Wolken über dem Bild wurden dünner und zogen sich mehr in die Länge und Breite.
    „Was ... was ist das?" murmelte jemand.
    In der Mitte eines der runden Gebiete blitzte es auf. Kurz, unglaublich weit entfernt, aber deutlich sichtbar.
    „Eine Explosion!" knurrte Casc grimmig.
    Dicht daneben erfolgte ein zweites Aufblitzen.
    Dann krochen, so langsam, daß die Nerven der Männer allein durch die Betrachtung gefoltert wurden, die typischen Pilze einer atomaren Explosion in die Höhe, dem Schiff und seiner Besatzung entgegen. Ein dritter Blitz, fast an der Hell-Dunkel-Grenze des Planeten, folgte, noch ehe sich die Pilze voll entfaltet hatten. Jetzt, nach einigen Sekunden des atemlosen Wartens, zerpflückten die Höhenströme innerhalb der Lufthülle die oberen Ränder des ersten Detonationspilzes.
    „Das würde niemand glauben, dem ich es erzähle", stöhnte einer der Männer an den Untersuchungspulten. „Atomare Bomben von sehr großer Sprengkraft."
    Ein fünfter Blitz, ein sechster, dann zwei weitere, fast synchron.
    Cascal drückte eine Taste und sprach in ein Mikrophon: „Sehen Sie, Penka, was wir hier oben gesehen haben?"
    „Ja. Nach einer Stunde des Wartens scheint endlich etwas vorzufallen. Es ist unglaublich, Oberst!"
    „Ja. Und es bringt mich noch tiefer in die Zwangssituation hinein, in der ich mich ohnehin schon befinde", antwortete Cascal.
    Insgesamt

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