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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich", sagte Valtenosch. „Es ist am besten, ich gebe Ihnen einen kleinen Überblick, mit wem Sie es eigentlich zu tun haben. Warum sprechen Sie unsere Normsprache?"
    Cascal mußte kurz lachen.
    „Wir lernten sie", bestätigte er.
    „Wo? Von wem?"
    Er lächelte listig, zuckte die Schultern und murmelte: „Wir Terraner genören zu den Gästen, die nirgendwohin unvorbereitet reisen. Wir haben hier einige Freunde, die uns diese Sprache beigebracht haben. Sind Sie mit dem Akzent zufrieden?"
    Es schien unmöglich zu sein, dem Cappin ein Lächeln abzuringen. Die sieben Cappins und die Terraner setzten sich, Takvorian blieb neben dem Tisch stehen.
    Valtenosch fing an: „Ich sagte bereits, daß wir die Wesakenos sind. Wir sind Wissenschaftler und haben ans aus den Auseinandersetzungen innerhalb dieser Milchstraße zurückgezogen."
    Takvorian unterbrach: „Sehr nachdrücklich, und auf eine reichlich merkwürdige Art.
    Gerade Ihre Zurückgezogenheit hat uns auf Sie aufmerksam gemacht."
    Cascal hob die Hand und studierte die Gesichter seiner Gegenüber.
    „Später, Takkie", sagte er.
    „Wir besiedelten vor sehr langer Zeit Planeten, die entweder noch unentdeckt waren oder für unsere Rasse keinerlei Lebensmöglichkeiten boten. Wir sorgten seit dem Moment, als wir in der Tiefe der Planeten verschwunden waren, dafür, daß die Planeten unbewohnbar wurden, daß wir ungestört blieben. Es gibt in den meisten Fällen kein besseres Mittel dagegen als hohe Radioaktivität."
    Cascal murmelte: „Und immer dann, wenn die Radioaktivität über einigen Gebieten nachgelassen hat, sorgen Sie dafür, daß sie wieder zunimmt. Durch Bombenwürfe."
    Penka Manishe fuhr dazwischen: „Die wir während unseres Anfluges beobachtet haben. Sie hätten kaum etwas Auffallenderes tun können, Valtenosch!"
    Jetzt lächelte der Cappin.
    „Kennen Sie ein besseres Mittel, Terraner?"
    „Noch nicht. Aber bei längerem Nachdenken ...", begann Manishe. „Aber: Streiten wir uns nicht."
    Er lehnte sich zurück und hörte weiter zu.
    „Wir spiegeln allen Besuchern, zufälligen oder planmäßigen, vor, daß unsere versteckten Planeten tot, öde sind. Die Planeten erwecken den Anschein, als wären sie radioaktive Höllen. Läßt die Strahlung nach, werden die entsprechenden Landstriche erneut verseucht.
    Die fünf Persönlichkeiten, denen Sie gegenübersitzen, sind der .Wachrat der Wesakenos'. Ich bin der Chef dieses Rates Wir sind die Wahrer der Gerechtigkeit."
    Cascal räusperte sich und sagte halblaut: „Mich würde die Definition des Begriffes Gerechtigkeit interessieren, Valtenosch Können Sie sich dazu äußern?"
    Vaitenosch betrachtete die Terraner. Sein Gesicht war unbewegt, man sah nicht, welche Gemütserregung ihn bewegte.
    Dann sagte er: „Wir greifen überall dort ein, wo offensichtlich Unrecht geschehen ist. Wir haben zahllose Agenten in allen Teilen der Milchstraße. Wir sind friedliebend, und wir stellen uns gegen jede Einzelperson und gegen jede Gemeinschaft, die diesen Frieden bedroht. Dann werden wir ziemlich nachdrücklich."
    Cascal und Penka versuchten, aus dem, was der weißhaarige Cappin ihnen berichtete, die Wahrheit festzustellen. Es war schwer, weil alle Vergleiehsmaß-stäbe fehlten und außerdem nicht festzustellen war, ob Valtenosdi schauspielerte oder nicht. Was er sagte, klang ziemlich wahr. Seine Augen waren es, die hauptsächlich die Ärztin faszinierten - Claudia fühlte, ohne sagen zu können warum, daß dieser Mann die Wahrheit sprach.
    „Wir helfen, wo wir können", fuhr Valtenosch fort. „Wir helfen in Notlagen, aber wir helfen auch notfalls mit Waffengewalt all jenen Lebewesen, die sich nicht selbst gegen die Übergriffe der Takerer wehren können."
    „Wieder die Takerer!" sagte Penka Manishe.
    „Es waren und sind immer wieder die Takerer", bestätigte einer der Wachräte. Inzwischen war Cascal klar, daß „Wach" nichts mit dem Gegenteil von Schlafen zu tun hatte, sondern „Wächter" bedeutete.
    „Das ist alles, was wir Ihnen sagen können, ohne unsere Geheimnisse aufzudecken", schloß Valtenosch. „Jetzt zu Ihnen.
    Woher kommen Sie?"
    Cascal fragte: „Sie kennen die Einheit des Lichtjahres?"
    „Ja. Das Maß ist bei uns technisch definierbar. Neun Komma einundsechzig Mal zehn hoch dreizehn Einheitsmaße."
    Cascal rechnete nach und fand heraus, daß beide Werte, terranisches und cappinsches Lichtjahr, ungefähr gleichgroß waren. Einmal hatte man die terranische Terminologie benutzt, die sich an das Jahr

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