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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eisenstange, die er nicht mehr benötigt hatte. Dann betrachtete er die Waffen in den Händen der Terraner. Sie mußten ihm wie Wunderwaffen vorkommen. Gucky las seine Gedanken.
    Er fand noch vier intakte Strahlwaffen bei den Toten. Die Magazine waren gefüllt. Bei sparsamem Gebrauch genügten sie, einige Überfälle weiterer Jagdgruppen abzuwehren. So gut es ging, unterrichtete er Karal im Gebrauch der Handstrahler und ließ ihn zur Probe einmal schießen.
    Damit wurde Karal bei seinen Stammesbrüdern fast zum Gott.
    „Dann können wir ja wohl?" erkundigte sich Leutnant Annette.
    „Hast recht, AA. Wir können. Atlan wird schon warten. Aber ich möchte noch erst draußen nachsehen, ob die Luft rein ist. Könnte ja sein, daß ein zweiter Trupp unterwegs ist."
    Sie verabschiedeten sich von den überglücklichen Mutanten und ließen sich von Karal zum Ausgang bringen. Draußen schien die Sonne, und es war warm. Trotzdem war die Luft frisch im Vergleich zu der immer noch herrschenden Hitze im Bunker.
    Sie entdeckten zwar die Spuren der Plünderer im Schutt, konnten aber keinen zweiten Trupp ausmachen. Schon drängte Gucky zur Teleportation zurück zu den Schiffen, als sich Giacombo plötzlich bückte.
    „Was gefunden?" erkundigte sich Leutnant Annette.
    Giacombo richtete sich auf und sah zurück zum Bunker."
    „Einer ist entkommen und geflohen." Er deutete in Richtung der Maschinenbunker hinter den Schutthügeln. „Dorthin!"
    „Verdammt!’‘ fluchte Gucky. „So ein Pech! Wenn die Brüder hören, wie wir ihre Genossen erledigten, werden sie auf den richtigen Gedanken kommen. Wir waren nicht gründlich genug.
    Der Trupp ist also zehn Mann stark gewesen. Was nun?"
    „Zu den Schiffen und Atlan warnen."
    „Und was ist mit den Mutanten? Bei ihnen wird man zuerst nachforschen."
    „Das können wir kaum verhindern, ohne entdeckt zu werden.
    Karal wird sich wehren, und die Plünderer werden vorsichtiger sein. Kommt, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."
    Sie teleportierten zurück in die Space - Jet.
     
    *
     
    Atlan zeigte sich nicht gerade erfreut über die Tatsache, daß nun die Möglichkeit einer baldigen Entdeckung bestand. Um die sofortige Startbereitschaft aller vier Schiffe nicht zu beeinträchtigen, ließ er eine Ringfunkverbindung herstellen, deren Reichweite so gering war, daß die Plünderer sie nicht abhören konnten.
    Er gab einen kurzen Lagebericht und eröffnete dann die Diskussion.
    „Es ist uns zwar gelungen, wichtige Informationen über die Sonnensysteme zu erhalten, mit denen Offsohonar Handelsbeziehungen unterhielt, aber was uns fehlt, sind Unterlagen über jene Planeten, die vor mehr oder weniger langer Zeit von den Unbekannten-wahrscheinlich handelt es sich um die Takerer-angegriffen und vernichtet wurden. Ich bin davon überzeugt, daß derartige Unterlagen und Informationen existieren.
    Es kann kein Zufall sein, daß die Olkonoren dann über einem Planeten erscheinen, wenn die Strahlung dort so nachgelassen hat, daß eine Landung möglich ist. Ich nehme vielmehr an, daß die galaktischen Plünderer nach einem wohlüberlegten Plan handeln.
    Tun sie das aber, so müssen sie genau darüber informiert sein, wann der Überfall auf den jeweiligen Planeten stattfand und wann die Strahlung ungefährlich wurde. Ob sie sich diese Informationen selbst besorgt haben, oder ob sie sie von den Unbekannten erhielten, ist eine andere Frage. Wir werden versuchen, es herauszufinden. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, daß sie ein ausgezeichnetes Spionagenetz großen Ausmaßes aufgebaut haben. Einen galaktischen Spionagering sozusagen. Viel mehr, so muß ich leider zugeben, wissen wir nicht-und selbst unser Wissen ist zum Teil nur Vermutung."
    Leutnant Horneck, SpJ - 3, meldete sich zu Wort: „Sir, halten Sie es denn für möglich, daß die Plünderer ihre wertvollen Unterlagen mit sich herumschleppen? Vorausgesetzt natürlich, es gibt derartige Informationen."
    „Möglich ist es. Vielleicht lagern sie auch in einer gut abgesicherten Informationszentrale auf einer uns unbekannten Welt. Doch mir scheint, die Olkonoren leben meist in ihren Schiffen. Wir wissen, daß es solche Gesellschaftsformen gibt. Es kann also sein, daß sie die Unterlagen mit sich führen. Und wenn das so ist, dann wissen wir, wo wir zu suchen haben. Im Flaggschiff der Olkonoren."
    „Bravo!" rief Gucky begeistert. „Genau dort hätte ich sie auch gesucht! Soll ich gleich ...?"
    „Du bleibst hier!" Atlan drückte ihn in den Sessel

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