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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir nicht an, wenn sie konzentriert angreifen."
    „Das stimmt", gab Atlan zu, der stets auf den Rat seiner Untergebenen hörte. „Aber notfalls können wir immer noch fliehen.
    Ich möchte aus verschiedenen Gründen mit dem Alarm für Restonow noch warten. Taucht erst einmal unsere kleine Flotte auf, ist der Krieg unvermeidbar. Wir benötigen noch wichtige Unterlagen. Sie sind es, für den wir diesen Einsatz unternehmen.
    Einverstanden?"
    „Selbstverständlich, Sir. Ihre Argumente klingen logisch."
    „Sie sind es, Leutnant Crips!"
    Langsam sank die Dämmerung über die verwüstete Stadt.
     
    6.
     
    Während der Nacht besuchten Gucky und Atlan die Eingeborenen.
    Sie nahmen einen Translator mit und unterhielten sich erneut mit Karal. Viel erfuhren sie zwar nicht, aber im Zusammenhang mit dem, was sie bereits wußten, rundete sich das Bild ab.
    Vermutungen ergänzten das Fehlende.
    Atlan faßte es so zusammen: „Offsohonar war der führende Handelsplanet der Ganjasen. Er wurde vor vierhundert Jahren von den Takerern überfallen und verwüstet. Damals konnte niemand landen, denn die Strahlung war viel zu gefährlich. Es gab Überlebende-Karals Sippe und die anderen Stämme. Sie mutierten. Nun, genau zum rechten Zeitpunkt, kommen die Olkonoren und erbeuten unschätzbare Werte. Sie tun es, ohne von den eigentlichen Siegern, den Takerern, daran gehindert zu werden. Das macht den Weg frei zu weiteren Vermutungen und ungeheuerlichen Perspektiven. Die Olkonoren sind genau über die damalige Kriegsführung informiert und wissen, wie lange die gefährliche Strahlung auf den vernichteten Planeten anhält. Ist die Zeit gekommen, so tauchen sie auf und plündern die entsprechenden Welten. Und ich behaupte weiter, sie tun es mit dem Einverständnis der Takerer."
    „Das wäre doch unfaßbar!" meinte Gucky entsetzt.
    „Das ist es", bestätigte Atlan, „aber es scheint die Wahrheit zu sein. Wir werden es herausfinden, wenn wir Maschekena einige Fragen stellen. Ihn zu holen, das wird noch deine Aufgabe sein."
    „Ich hole ihn mit Vergnügen."
    Karal wurden noch einige Handstrahlwaffen übergeben. Er hatte bereits einige seiner besten Männer mit deren Handhabung vertraut gemacht und war davon überzeugt, Angriffe der „Götter" abwehren zu können. Zuversichtlich und überzeugt, auch die anderen verstreut lebenden Sippen eines Tages einigen zu können, verabschiedete er sich von Atlan und Gucky.
    „Ihr werdet in der Geschichte unseres Volkes weiterleben", versicherte er dankbar. „Ihr habt uns geholfen, das werden wir niemals vergessen. Ihr seid die wahren Götter."
    „Das sind wir nicht", gab Atlan bewegt zurück. „Aber die Geschichte anderer Völker lehrt, daß Helfende gern später einmal als Götter bezeichnet werden." Er reichte Karal die Hand. „Viel Glück für dich und dein Volk, Karal."
    Auch Gucky verabschiedete sich.
    Dann kehrten sie zur Space - Jet zurück.
    Vor Morgengrauen besuchten sie noch einmal den Befehlsbunker des ehemaligen Raumhafens, fanden aber nichts mehr von Bedeutung.
    Sie warteten auf den neuen Tag.
    Es herrschte höchste Alarmbereitschaft.
     
    *
     
    „Ich halte diese Ungewißheit nicht mehr länger aus!" sagte Pawo Restonow zu Major Doghound und wandte sich von den stummen Empfängern ab. „Wer garantiert uns, daß Atlan und seine Leute noch leben? Die achtundvierzig Stunden sind vorbei!"
    „Sie vergessen, daß ein kurzer Rafferspruch eintraf, der die Frist verlängerte. Wir haben einen weiteren Tag Zeit."
    „Gut, gut, zugegeben! Aber das besagt noch lange nicht, daß alles in Ordnung ist, Major."
    „Natürlich nicht, aber zumindest besteht keine unmittelbare Gefahr." Er schüttelte den Kopf. „Gerade Sie sollten doch geduldig sein, Sir. Sie sind es doch, der immer an friedliche Lösungen glauben möchte. Vielleicht hat Atlan eine gefunden."
    Das war ein wunder Punkt für Restonow. Er zögerte.
    „Hm, vielleicht. Aber nach dem zu urteilen, was wir bisher hörten, kann ich nicht daran glauben. Wir werden noch genau die Verlängerungsfrist abwarten, dann starten wir in voller Gefechtsbereitschaft."
    Doghound schwieg. Das war ganz in seinem Sinne. Er besaß nicht die zartbesaitete Natur seines Vorgesetzten, sondern hielt sich lieber an die Realitäten. Und die waren meist nicht gerade sehr erfreulich.
    Er sah angelegentlich auf den Bildschirm, als Oberstleutnant Restonow die Kommandozentrale verließ.
    Dann lehnte er sich zurück und wartete auf seine Ablösung.
    Auch ein Kommandant

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