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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überlegte Gucky. Dann nickte er. „Doch, es lohnt sich! Die Burschen machen gute Geschäfte."
    „Aber warum morden sie dann noch? Warum lassen sie die Eingeborenen nicht in Frieden weiterleben? Sie stören doch die Aktion nicht, und sie werden durch die Olkonoren auch nicht direkt geschädigt. Warum also der Haß?"
    „Haß auf alles, was fremdartig ist, AA. Das sollte dir doch bekannt vorkommen, wenn du terranische Geschichte studiert hast."
    „Vielleicht ist das die Antwort", gab der Leutnant zu.
    „Vielleicht haben sie aber auch den Auftrag dazu", spann Gucky den Faden weiter, während er einen Generatorblock inspizierte.
    „Sie handeln nicht völlig selbständig, das sieht doch ein Blinder.
    Und wir werden auch noch herausfinden, wer dahintersteckt:’ Sie suchten noch eine Weile herum, dann sagte Gucky: „Hier ist nicht das, was wir brauchen. Vielleicht beginnen wir draußen vor der Stadt, wo der Raumhafen war. Es muß dort Hinweise auf die geheime Kommandostelle geben. Leitungen vielleicht, oder was weiß ich."
    Sie teleportierten und standen dann auf freiem Feld. Die Schutthalden der Stadt hoben sich deutlich vom Horizont ab.
    Einige von der Gluthitze atomarer Explosionen zusammengeschmolzene Raumschiffe waren nur noch mit Hilfe der Phantasie als solche zu erkennen. Mit ihnen könnten die Plünderer nichts mehr anfangen.
    Vor einem flachen Bunker, der nur mit dem Dach aus dem Boden ragte, blieb Annette stehen.
    „Sieht so aus, als hätten wir etwas gefunden, Gucky."
    Der Mausbiber betrachtete den Flachbau mit neu erwachendem Interesse. Nur das Dach wirkte glasig und abgeschmolzen, der Bunker selbst war unbeschädigt geblieben. Ein noch guterhaltener Weg führte schräg nach unten zu einem getarnten Eingang, der jedoch verschlossen war.
    „Wundert mich, daß die Olkonoren hier noch nicht am Werk sind.
    Ich glaube, AA, wir sollten da mal nachsehen. Vielleicht kann ich das Tor öffnen."
    „Warum? Wenn wir teleportieren, haben die Plünderer mehr Arbeit."
    Gucky nickte und nahm seine Hand.
    „Manchmal hast du ganz akzeptable Ideen, lieber AA."
    Sie standen eine Sekunde später in einem absolut lichtlosen Raum. Annette schaltete die mitgebrachte Lampe ein und ließ den gebündelten Lichtschein durch den Raum wandern.
    Sie befinden sich in einer der Kommandozentralen des verwüsteten Raumhafens. In langer Reihe standen da die schweren positronischen Maschinen der Auswertungscomputer, dahinter sahen sie Regale mit den Spulen des Archivs für kosmonautische Unterlagen. Sie schienen völlig unbeschädigt zu sein. Ton und Bildprojektoren vervollständigten den Eindruck, in einer fabrikneuen Anlage zu stehen.
    „Das ist ja phantastisch!" staunte nun auch Gucky. „Genau das, was Atlan finden wollte! Was nun?"
    Wieder hatte Leutnant Annette den praktischsten Gedanken.
    „Du teleportierst zu Atlan und berichtest ihm. Ich bleibe hier und versuche, die Dinge ein wenig zu sortieren, damit wir später weniger Zeit brauchen. Vor morgen früh kommen die Olkonoren nicht, aber bis dahin müssen wir mit der Arbeit fertig sein. Berichte Atlan und kehre mit den Spezialisten zurück."
    „Gute Idee. Und du hast keine Angst, allein zurückzubleiben?"
    AA hob die Lampe wie zum Schlag.
    „Bist du noch nicht fort ...?"
    Gucky kicherte und teleportierte.
    Der Leutnant nutzte die Wartezeit, sich gründlich umzusehen, um später den Spezialisten beim Auffinden gewisser Gegenstände und Apparaturen behilflich sein zu können. Er entdeckte die Datenspeicherung für die Koordinaten wichtiger Sonnensysteme.
    Es handelte sich um konzentrierte Bildaufzeichnungen, die im Prinzip einem gerafften Funkspruch vergleichbar waren.
    In weiteren Räumen, die gleich hinter dem ersten lagen, fand er die Kontrollstände für Lande - und Startvorrichtungen. Es sah so aus, als wären die Schiffe von hier aus ferngesteuert worden, zumindest beim Start und bei der Landung. Alles war noch in bester Ordnung.
    Die Technik hatte vier Jahrhunderte unbeschadet überdauert, der Mensch nicht. Er war zu einem halbintelligenten Wesen herabgesunken, das seiner eigenen Vergangenheit verständnislos gegenüberstand.
    Gucky materialisierte mit zwei Technikern und brachte wenig später einen dritten und Atlan.
    „Ausgezeichnet", sagte der Arkonide, nachdem er sich umgesehen hatte und gab seinen Männern einen Wink. „Sie wissen, worauf es ankommt. An die Arbeit! Und lassen Sie sich Zeit, wir haben noch fünf Stunden bis zur Morgendämmerung."
    „Glaubst du,

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