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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte Schlaf nötig.
     
    *
     
    Kurz nach Tagesanbruch griffen die Olkonoren erneut an, diesmal jedoch gleich mit einem Raumschiff.
    Es konnte nur das Schiff sein, das vor dem Gebirge in der Senke gelandet war und dessen Besatzung auch die beiden Männer Karals und Mareks getötet hatte.
    Atlan löste den Alarmstart aus, denn auf keinen Fall würden die vier Space - Jets einen Angriff aus der Luft heil überstehen. Die Orteranlagen hatten den Angreifer rechtzeitig erkannt.
    Blitzschnell rasten die vier kleinen Schiffe senkrecht in die Höhe und stoben dann regelrecht nach allen Seiten auseinander. Das erschwerte dem Kommandanten des bewaffneten Frachters die Wahl, wem er zuerst folgen sollte. Er entschied sich für das Schiff Hornecks.
    Die kleine Space - Jet entkam nur knapp einer tödlichen Energiewelle und ging seinerseits zum Angriff über. Atlan unterstützte Horneck durch einen Flankenüberfall, während die anderen beiden Jets den Frachter von unten und oben gleichzeitig beschossen.
    Sie wollten ihn nicht vernichten, nur vertreiben. Und die erhaltenen Treffer schienen die Olkonoren auch davon überzeugt zu haben, daß sie die kleinen, fremden Schiffe einer ihr unbekannten Rasse unterschätzt hatten. Mit schlingernden Bewegungen änderte der Frachter den Kurs und beschleunigte mit Höchstwerten. Er verschwand im grünen Himmel und kam nicht mehr.
    „Gut gemacht, Horneck", lobte Atlan den Piloten der dritten Space - Jet „Wir treffen uns in der Umlaufbahn, Höhe zehntausend."
    Getrennt erreichten sie die angegebene Höhe und trafen sich kurze Zeit später in der Kreisbahn. Die Schiffe der Olkonoren flogen wesentlich tiefer. Sie waren nun auf die Terraner aufmerksam geworden und orteten. Die Detektoren der Space - Jets sprachen an.
    Die kurze Ruhepause nutzte Gucky zu einer Schau. Er mimte den angestrengt Nachdenkenden und watschelte mehrmals in der Kommandozentrale auf und ab. Er fuchtelte mit beiden Händen, als wolle er einen Geist erwürgen. Kein Ton kam über seine Lippen.
    Scotch ließ seinen Sessel etwas herumschwenken, damit er das Schauspiel besser betrachten konnte. In sein Gesicht trat ein gespannter Ausdruck. Auch Andréas Annette hielt die Luft an, während der Mausbiber seine stumme Ansprache an sich selbst hielt. Den Handbewegungen Guckys nach zu urteilen, mußte es sich um ganz besonders triftige Argumente handeln. Mehrmals deutete seine rechte Hand schräg hinauf gegen die Decke der Kommandozentrale, und - wenn man die gedachte Linie verlängerte hinaus ins Nichts. Dann wieder hinab in Richtung Offsohonar. Kein Zweifel, er war gerade dabei, die Olkonoren vernichtend zu schlagen wenigstens im Geiste.
    Nach einer Weile sagte Atlan energisch: „Hör auf mit dem Theater! Was willst du?"
    Gucky blieb mit einem Ruck stehen. Sein anklagender Blick traf den Arkoniden. Vorwurfsvoll erwiderte er: „Störe meine Überlegungen nicht! Du scheinst vergessen zu haben, daß wir uns an der Front befinden. Ich entwerfe einen Schlachtplan."
    „Wen willst du denn schlachten?"
    Gucky watschelte weiter und sprang in einen Sessel.
    „Die Plünderer, wen sonst? Ich werde, deine gütige Erlaubnis vorausgesetzt, in das Flaggschiff springen und mir diesen Maschekena holen. Das hattest du mir versprochen..."
    „Ich komme mit", sagte Atlan ruhig. „Wir springen in zehn Minuten. Ich muß nur noch einige Vorbereitungen treffen, wie du dir denken kannst."
    Gucky war entsetzt.
    „Du kommst mit, und in zehn Minuten?" Er schien richtig enttäuscht zu sein, daß es so glatt verlaufen und seine Vorstellung umsonst gewesen war. „Maschekena holen?"
    „Ihn und die positronische Speicherung seines Navigationsarchivs."
    Gucky rutschte aus dem Sessel.
    „In zehn Minuten bin ich wieder hier." Als er an Leutnant Annette vorbeikam, zischte er ihm zu: „Wenn man dich sieht, AA, dann bleibt einem ja nichts anderes übrig, nicht wahr ...?"
    Annette sah ihm verständnislos nach.
    Giacombo lachte laut und schallend.
     
    *
     
    Sie materialisierten ganz dicht bei der Kommandozentrale der KOLAISCH, dem Flaggschiff der Olkonoren. Gucky war diesmal in der Lage, die Denkimpulse Maschekenas sofort zu espern und konnte Atlan berichten: „Er plant einen Angriff auf die vier Space - Jets. Er will sie unter allen Umständen vernichten. Dann wird er atomare Bomben auf Offsohonar werfen, sobald die Ausplünderung beendet ist. Wie du siehst, Atlan, hat er nicht gerade freundliche Absichten."
    Atlan deutete auf eine Tür.
    „Wohin führt

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