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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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behalten?"
    „Nein, natürlich nicht. Worauf wartest du?"
    Gucky nahm Atlans Hand und sprang mit ihm zurück in die Space - Jet Ohne sich um Maschekena zu kümmern, ging Atlan zum Hyperfunkgerät und strahlte das bereits gespeicherte Signal an Restonow ab: Die Flottille würde in zehn Minuten eintreffen.
     
    *
     
    Major Doghound schreckte aus seinem Halbschlummer hoch, als Atlans Einsatzbefehl kam. Er ließ sofort Restonow benachrichtigen. Inzwischen erhielten die Kommandanten der anderen neun Schiffe den Startbefehl.
    Als Restonow auftauchte, war alles fertig.
    Die zehn Kreuzer nahmen Fahrt auf, gingen dann in den Linearraum und überwanden in Sekunden die Entfernung bis Bryschuner. Nur Lichtsekunden vor Offsohonar tauchten sie in den Normalraum zurück.
    Restonow sah auf den Panoramaschirm und beobachtete den Pulk von zwanzig plumpen Frachten, der seinen Kurs sofort änderte und Richtung auf die Terraner nahm. Schon aus viel zu großer Entfernung eröffneten sie aus bis dahin verborgenen Strahlkanonen das Feuer.
    Restonow war ehrlich erschüttert.
    „Sie schießen auf uns, dabei haben wir ihnen überhaupt nichts getan! Sind das die Plünderer?"
    Doghound nickte.
    „Sie sind es, und Atlan hat angeordnet, daß wir sie vertreiben.
    Warnungsfeuer vorerst. Vernichtungsfeuer erst dann, wenn sie sich nicht zurückziehen. Kann ich den Feuerleitstand unterrichten, daß die ersten zehn Fusionsbomben abgestrahlt werden?"
    Restonow nickte.
    Zehn Transformkanonen feuerten. Zwischen den angreifenden Frachtern und den zehn terranischen Kreuzern entstand aus dem Nichts eine flammende künstliche Sonne, die schnell ausglühte.
    Sie hätte alle Schiffe der Plünderer auf einen Schlag vernichten können, wenn Doghound die entsprechende Entfernung angegeben hätte.
    Die gigantische Explosion sollte als Warnung dienen, aber sie verfehlte ihren Zweck.
    Die zwanzig Frachter hielten Kurs und verdoppelten ihre Feuerkraft. Die ersten Energiewellen trafen die CMP - 41.
    „Oberstleutnant?" erkundigte sich Doghound mit leiser Stimme.
    Restonow sah noch immer auf den Bildschirm. Die Plünderer hatten die sich ausdehnende Gaswolke durchstoßen und kamen schnell näher.
    „Vernichten Sie zwei der angreifenden Schiffe, Major", befahl Restonow entschlossen.
    Die anderen neun Kreuzer hatten sich befehlsgemäß ein wenig abgesetzt. Zwei nahmen Kurs auf die vier SpaceJets, die inzwischen Funkverbindung aufgenommen hatten. Sie wurden von Frachtern angegriffen und benötigten Unterstützung.
    Doghound wartete, bis er zwei der Frachter genau im Zielquadrat hatte, dann gab er den Feuerbefehl. Die Detonation ließ beide Schiffe in einer aufglühenden Gaswolke vergehen.
    Das genügte. Die anderen drehten ab und suchten ihr Heil in der Flucht. Aber auch ohne Maschekena gaben die Plünderer nicht so schnell auf. Sie begannen damit, die Oberfläche von Offsohonar zu bombardieren, ein absolut sinnloses Unternehmen, mit dem sie sich selbst schädigten und wehrlose Mutanten töteten.
    Restonow nahm Kontakt mit Atlan auf, als dieser das Rufsignal gab.
    „Sir?"
    „Sie kommen mit der CMP - 41 zu einem Treffpunkt, dessen Koordinaten ich anschließend noch durchgebe. Die anderen neun Schiffe der Flottille sollen die Plünderer daran hindern, Offsohonar endgültig unbewohnbar zu machen. Rücksichtslos angreifen, so lautet der Befehl. Das Flaggschiff soll nicht belästigt werden. Alles klar?"
    „Wir treffen uns in einer halben Stunde."
    „Gut. Hier also die Koordinaten..."
     
    *
     
    Maschekena dämmerte eine Weile vor sich hin, ehe das Bewußtsein klarer wurde und zurückkehrte. Jetzt konnte er sich an das Geschehene wieder erinnern. Ein seltsames kleines Wesen hatte ihn entführt - wie, das wußte er nicht. Jedenfalls befand er sich nicht mehr in seinem Schiff. Das stellte er mit einem kurzen Rundblick fest.
    Man hatte ihn in ein fremde Schiff gebracht.
    Und er war nicht allein.
    Der Raum war nicht sehr groß und mit Instrumenten und Kontrolltafeln vollgepackt. Die durchsichtige Kuppel erlaubte ihm den Blick hinaus ins Weltall, wenn er auch nur nach oben sehen konnte. Der runde Ausschnitt verriet ihm, daß sie sich noch immer in dem grünen Sonnensystem aufhielten, das dem Zeitplan gemäß zur Plünderung freigegeben worden war.
    Er schloß die Augen wieder, als einer der vier Männer, die in dem Raum anwesend waren, dicht an ihm vorbeiging.
    Was wollten sie von ihm? Warum hatten sie ihn entführt und nicht gleich getötet? Gehörten sie zu den Wilden von

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