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0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

Titel: 0457 - Jagd nach dem Templer-Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kommissars, der die berühmte Römernase hatte und dessen Haar lichter geworden war.
    »Na?«
    »Ein so toller Kaffee, wie wir ihn auch haben.«
    Mallmann grinste. »Vielleicht haben die beiden Organisationen den gleichen Lieferanten.«
    »Möglich ist alles.«
    Ich trank die Brühe trotzdem, weil ich wach werden wollte. Der Flug steckte mir noch in den Knochen und auch die Erlebnisse der nahen Vergangenheit. Schließlich hatte sich einiges verändert, und das hatte vor allen Dingen meinen Freund Suko getroffen.
    Er hatte den Beweis dafür bekommen, daß seine Shao nicht endgültig gestorben war. Aber sie wollte auch nicht mehr so leben wie früher, sondern mußte der Stimme ihres Blutes folgen und vor allen Dingen den Forderungen, die Amaterasu an sie stellte. Die Sonnengöttin war der Punkt in Shaos Leben, um den sich alles drehte.
    Sie hatte das schwere Erbe übernommen und mußte nun ihren eigenen Weg gehen.
    Suko hatte es hingenommen, und Sir James war so kulant gewesen, daß er Suko zunächst einmal Urlaub gewährte, damit der Inspektor mit sich selbst ins reine kommen konnte.
    So erging es mir nicht. Ich hätte auch gern Urlaub gemacht, aber dagegen hatte Will Mallmann etwas. Er hatte einen interessanten Fall in der Hinterhand. Einen Fall Goldfinger, wie er sagte.
    Und diesen goldenen Menschen hatte ich mir schon angesehen. Er lag noch im Leichenschauhaus, und es war tatsächlich so gewesen wie im Film, als man das goldene Mädchen fand.
    »Was sagst du dazu?« fragte Will, als ich meinen Becher zur Hälfte geleert hatte.
    Ich hob die Schultern. »Das ist sehr interessant, und der Mörder scheint wohl ein Goldfinger-Fan zu sein.«
    »Meine ich auch.«
    »Aber deshalb hast du mich sicherlich nicht hergeholt?«
    Will Mallmann ließ sich auf seinen Drehstuhl nieder, schüttelte den Kopf und grinste mich an. »Da sind so einige Unstimmigkeiten, die mir überhaupt nicht passen.«
    »Dämonischer Art?« fragte ich.
    »Das nicht gerade. Oder wenigstens nicht direkt. Sie könnten allerdings eintreffen.«
    »Laß hören.«
    Will holte seine Brille hervor, setzte sie sehr korrekt auf und griff nach einem Schnellhefter, der angelegt worden war. »Wir haben uns natürlich intensiv um den Fall gekümmert. Der Name des Toten lautet Gisbert Neumann. Er war Archäologe von Beruf und hat, das wissen wir auch, seine Untersuchungen in der Gegend um Heidelberg durchgeführt.«
    »Wonach hat er denn geforscht?«
    Will hob die Schultern. »Er hatte sich wohl nicht auf etwas Spezielles eingefahren, aber das müssen wir noch genau herausfinden, wenn wir mit seinem Professor sprechen, den er hin und wieder ins Vertrauen gezogen hat. Der Mann kommt erst heute von einer längeren Dienstreise zurück oder ist zurückgekommen. Ein Fan der alten Römer war dieser Gisbert Neumann jedenfalls nicht.«
    »Ihn interessierte sicherlich das Gold, wenn er schon auf diese Filmart umgekommen ist.«
    Will Mallmann nickte. »Ja, das meine ich auch. Er muß eine Schwäche für Gold gehabt haben.«
    »Gibt es hier Gold?«
    Will rückte seine Brille gerade und schüttelte den Kopf. »Im Prinzip nicht. Ich hätte dich auch gar nicht hergeholt, wenn mir da nicht etwas aufgefallen wäre, vielmehr unseren Wissenschaftlern, die das Gold untersucht haben.«
    Ich trank den Becher leer. »Laß hören, alter Junge.«
    »Man hat das Gold untersucht. Ich will dir nicht die genauen Werte vorlesen, sie sind für uns ohne Belang. Wichtig ist das Alter des Goldes. Und das…« Jetzt hob Will Mallmann den Kopf und schaute mich direkt an. »Ist mehr als tausend Jahre alt.«
    »Ach.«
    »Mehr sagst du nicht?«
    Ich lehnte mich zurück und schaute dabei durch das Fenster. Die Scheibe war ein wenig schmutzig. Dahinter sah das Licht der Sonne wie ein heller Schatten aus. »Dann hat er es eben gefunden, Will. Wäre auch kein Wunder, der Mann ist schließlich Archäologe.«
    Der Kommissar krauste seine Stirn. »So einfach mache ich mir das nicht. Okay, ich gehe davon aus, daß Gisbert Neumann Gold gefunden hat. Altes Gold wohlgemerkt. Aber schmilzt er das dann ein und läßt es sich auf seinen Körper tropfen?«
    »Nein, er nicht. Das haben vielleicht seine Mörder getan.«
    »Und wo?«
    »Weiß ich nicht. Sicherlich nicht in seinem Zimmer. Er wird kaum einen Schmelzofen gehabt haben.«
    »John, du siehst die Sache zu lässig.«
    »Wie soll ich sie denn deiner Meinung nach sehen?«
    Mallmann winkte ab. »So habe ich auch geredet, John. Aber dann habe ich mich näher mit dem

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