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0458 - Im Arsenal der Androiden

Titel: 0458 - Im Arsenal der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Eindringlinge lauerten. Ein großer Teil der Raumsoldaten war vorsichtig genug, um die tödlichen Fallen zu vermeiden, aber auch die Psychofelder und Wahrnehmungsumkehrer forderten Todesopfer.
    Vavischon aktivierte die weit entfernt liegenden und an einen separaten Kraftwerkskreis angeschlossenen Traktorstrahler. Tief befriedigt beobachtete er auf seinen Ortungsschirmen, wie die MARCO POLO im letzten Moment einen Startversuch unternahm.
    Die Ringwulsttriebwerke brüllten auf. Tosende Glut schoß aus den.
    Felddüsen, zerschmolz den Wüstenboden.
    Das mächtige Raumschiff zitterte einige Sekunden lang, kämpfte gegen die Kraft der Fesselfelder an - und gab schließlich auf.
    Der Chef der takerischen Exekutionsflotte drückte die Schaltplatten nieder, die die Fernkampfforts aktivieren sollten, aber die Kontrollampen zeigten Rotwerte, und eine metallisch klirrende Stimme sagte: „Fernschaltungsstrang durch Fremdkörper unterbrochen.
    Aktivierung der Raumabwehr nur durch Direktschaltungen an Ort und Stelle möglich. Achtung, bitte beachten Sie das Sextadimlabyrinth. Diese Sicherheitszone darf nur von einer Person gleichzeitig betreten werden."
    Vavischon lächelte amüsiert.
    Vor dem Sextadimlabyrinth brauchte er sich nicht zu fürchten.
    Diese Sicherheitszone hatte er nach seinen eigenen Plänen anlegen lassen, damit niemals ein Unbefugter an die Direktschaltungen für die Raumabwehr des Planeten TCR herankommen konnte.
    Nur der Fremdkörper bereitete ihm etwas Sorgen. Er konnte sich nicht vorstellen, worum es sich dabei handelte. Die entsprechenden Kontrollen zeigten nirgendwo im Bereich des Fernschaltungsstranges etwas an, was nicht dorthin gehörte.
    Was konnte also den Strang unterbrochen haben?
    Vavischon beschloß, es selber herauszufinden. Er zwang seinen Biosyntho, sich einen takerischen Spezial-Kampfanzug anzuziehen und in eine Transportkapsel für normalenergetische Bereiche zu steigen.
    Langsam fuhr er den Fernschaltungsstrang ab und beobachtete durch die Oberteilverglasung der Kapsel das Gelände. Doch der semiastische Tunnel war leer - bis auf den Feldleiterstrang.
    Vavischon wurde allmählich ungeduldig. In wenigen Stunden würden die ersten takerischen Flotten-verbände das Taimay-System erreichen. Die Kreuzer und Korvetten der MARCO POLO konnten sie nicht lange aufhalten. Sie würden auf TCR abgedrängt werden und mußten fliehen.
    Soweit wollte Vavischon es nicht kommen lassen. Nicht, daß er etwas gegen die Vernichtung dieser Einheiten gehabt, hätte - im Gegenteil. Aber er mußte der MARCO POLO Gelegenheit geben, wenigstens einige ihrer Kreuzer und Korvetten einzuschleusen.
    Dazu mußte sie für kurze Zeit ihre Schutzschirme abschalten - und das wäre dann die Gelegenheit für Vavischon, in seinem eigenen Körper mit dem vorprogrammierten Rettungsboot zu fliehen.
    Anschließend würde er den takerischen Flotten befehlen, die an die Oberfläche von TCR gefesselte MARCO POLO zu vernichten - mit oder ohne den Planeten.
    Die Raumabwehr war nun rasch zu aktivieren, damit die terranischen Kreuzer nicht ari TCR herankamen und womöglich die Kraftstationen vernichteten, von denen die Traktorstrahler versorgt wurden.
    Er steuerte die Transportkapsel zum Eingang des Sextadimlabyrinths und zwang seinen monströsen Befehlskörper, in den pulsierenden Energieschlund des Labyrinths zu marschieren.
    Er war erst wenige Meter weit gekommen, da spürte er, wie sich eiskaltes Entsetzen in ihm ausbreitete.
    Das Labyrinth war nicht leer.
    Irgendwo in den imaginären Realitäten der sechsdimensionalen Trägerfelder lauerte ein ungeheuerliches Etwas, von dessen Zellaura eine übelkeiterregende Woge von Rachedurst ausging...
    Ingwar Bredels energetische Ladungen ballten sich schockartig zusammen, als sie mit den Schaltleitungsfeldern kollidierten. Die Feldleiter brachen zusammen, und Bredel fand sich in einer graugrünen Dämmerung wieder, bis zu den Knien in einem schleimig-öligen Morast steckend.
    Von panischer Angst ergriffen, watete und strampelte Ingwar auf eine Gruppe von kleinen Felsblöcken zu, die sich gleich tintenschwarzen Saurierrücken aus dem Sumpf hoben.
    Er erreichte den ersten Block und zog sich keuchend hinauf.
    Hinter ihm schloß sich der Sumpf gurgelnd und schmatzend.
    Ingwar Bredel befeuchtete seine Lippen - und merkte dabei, daß seine Mundpartie sich schnauzenartig vorgewölbt hatte. Zwei Paar große Reißzähne ragten über die harten, sehmutziggelben Lefzen.
    Er zitterte plötzlich. Furchtsam

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