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0458 - Im Arsenal der Androiden

Titel: 0458 - Im Arsenal der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cappin-Fragment und damit über Alaska Saedelaere entglitten wäre. Er durfte seine wertvolle Operationsbasis nicht verlieren.
    Dennoch fiel es ihm immer schwerer, seine Selbstbeherrschung zu wahren. Immer mehr alarmierende Nachrichten gingen ein. Die Roboterkommandos hatten einen Eindringling vernichtet, aber der zweite war entkommen, ohne daß die Roboter seine Flucht registriert hatten.
    Außerdem schienen die terranischen Teleporter aktiv geworden zu sein. Innerhalb von nur zehn Minuten wurde in acht Panzerforts ein langsamer thermonuklearer Prozeß ausgelöst, der die Geschützstände unbrauchbar machte.
    Und die beiden fürchterlichen Haluter drangen an der Spitze eines terranischen Einsatzkommandos in die Nähe der Wabenzellen mit den bio-synthetischen Pseudokörpern vor.
    Am meisten aber erschrak Vavischon bei der Nachricht, daß mehrere Männer in terranischen Kampfanzügen plötzlich mitten im Arsenal waren - und mit ihnen zwei fremdartige Lebewesen, die ihn schon einmal fast zu Tode erschreckt hatten...
    Atlan wich unwillkürlich zurück, als der Paladin-Roboter an ihm vorbeistürmte und sich auf die takerischen Kampfroboter in der Nachbarhalle warf.
    Die Siganesen des Thunderbolt-Teams steuerten ihre als Haluter getarnte Kampfmaschine mit unnachahmlicher Präzision. Der Paladin hatte aus seinen Unterarmen die langen Klingen aus Hochverdichtungs-Spezialstahl ausgefahren und spaltete damit den Robotern die stählernen Schädel.
    Seitlich hinter ihm kämpfte Icho Tolot mit einer barbarischen Wut, die vergessen ließ, daß der-Haluter im Grunde genommen ein friedliebendes Lebewesen und ein Kosmohistoriker war.
    „Ich möchte niemals gegen eine Armee von Halutern kämpfen müssen ...", erklärte Ovaron hinter dem Arkoniden. Der Ganjo hatte sich schnell wieder erholt, nachdem ihm die abrupte Rückkehr in den eigenen Körper beinahe einen Schock versetzt hatte.
    Atlan bemerkte diplomatisch: „Die Erste Menschheit hat gegen viele halutische Armeen gekämpft - und gesiegt, Ganjo...!"
    „Ja, ich weiß."
    Ovaron bückte sich und streichelte die beiden Bullenbeißer, die sich hechelnd links und rechts neben ihm aufgestellt hatten. Der Ganjo hatte es fertiggebracht, daß der Chefchirurg seine beiden Hunde zur Suche nach Dr. Ingwar Bredel abgestellt hatte.
    Hinter ihm räusperte sich Lord Zwiebus.
    „Darf ich die Hunde endlich loslassen, Ganjo?" fragte er ungeduldig. „Wenn wir Bredel helfen wollen, sollten wir uns beeilen."
    Ovaron nickte.
    Einen Moment später stoben die Bulldoggen kläffend davon, rutschten auf der nächsten Kreuzung aus und schlitterten in einen Seitengang hinein.
    Atlan und Ovaron erhoben sich mit, Hilfe ihrer Flugaggregate und schwebten hinter den Hunden her. Lord Zwiebus dagegen folgte ihnen zu Fuß. Die Hunde führten sie über die Trümmer takerischer und terranischer Kampfroboter - und an den Leichen gefallener terranischer Raumsoldaten vorüber.
    Teilweise glichen die Wände Sieben, so stark hatte hier das Feuer der Energiewaffen gewütet. Löcher im Boden wurden von den Hunden übersprungen, von den Männern mi Hilfe der Flugaggregate überwunden.
    Lordadmiral Atlans Gesicht war wachsam und angespannt. Er musterte jeden Schatten in den verwüsteten Korridoren. Einmal an diesem Tag war der Tod in unmittelbare Nähe gewesen - für einen biologisch Unsterblichen eine grauenhafte Erinnerung -, einem zweiten Mal wollte er lieber vorbeugen.
    Plötzlich gaben die Bulldoggen wie verrückt Laut. Ihre Stimmen überschlugen sich fast vor Eifer. Atlan sah gerade noch, wie sie sich durch ein großes Loch im Fußboden stürzten und in der tieferen Etage unermüdlich weiterkläfften.
    Als der Arkonide ihnen vorsichtig folgte, sah er sich am Eingang eines gigantischen Saales wieder. Am anderen Ende des Saales kämpften Tolot und der Paladin gegen eine kleine Gruppe takerischer Roboter. Zerfetzte und zerschmetterte Roboterkörper kennzeichneten den Weg der beiden Giganten.
    Terranische Raumsoldaten sicherten schwerbewaffnet nach allen Seiten. Über Helmfunk kamen ständig Meldungen über den Verlauf der Kämpfe. Demnach hatten die Teleporter etwa die Hälfte der schweren Panzerforts und ein Viertel der Kraftwerke des Arsenals zerstört. Die MARCO POLO war nicht mehr gefährdet. Aber Meldungen der weit draußen im Raum aufklärenden Leichten Kreuzer berichteten von der Annäherung takerischer Einheiten.
    Das eigenartige Benehmen von Phobos und Deimos lenkte den Lordadmiral von den Meldungen ab. Er sah,

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