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0460 - Zeitpunkt X

Titel: 0460 - Zeitpunkt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schluckten alles widerspruchslos.
    Schließlich unterbrach Rhodans Stimme die Arbeit.
    „Hier spricht Perry Rhodan.
    Sämtliche Teams, ohne Ausnahme, die von der MARCO POLO hierher gekommen sind, müssen binnen der nächsten Stunde wieder im Schiff sein. Dies ist ein Befehl. Die Teams, die aus Leuten der CMP-1 und Moritatoren bestehen, können weiterarbeiten, bereiten sich aber auf einen schnellen Rückzug vor."
    Der Weg zurück in die MARCO POLO begann.
    Langsam leerte sich das Archiv.
    Joaquin Manuel Cascal, der hier seit Tagen als Mädchen für alles füngierte, lehnte an einer Wand, rauchte schweigend und sah zu, wie nacheinander die Paare in dem kleinen Transmitter verschwanden. Sie tauchten kurz in der CMP-1 auf, sprangen dort in den eingebauten Transmitter,, und ihre Robots mit den Maschinen, den Bändern und den Prüfgeräten und anderer technischen Ausrüstung folgten ihnen. Kleine Diskussionsgruppen bildeten sich vor dem Transmitter im Archiv.
    „Dieses verdammte Gefühl...!" sagte Cascal leise.
    Es schien, als lauerte etwas im Raum um oder über Molakesch. Etwas Unbegreifbares, das andere Männer, die nicht inmitten Gefahren großgeworden waren, vermutlich gar nicht empfinden konnten. Aber in Cascal, dessen Leben eine einzige Kette von Abenteuern gewesen war, berührte es die empfindlichen Überlegungen des Mannes und regte ihn auf .Wie eine kalte Welle lief es über sejine Haut. Da war etwas.
    „Ruhe!" befahl sich Cascal.
    Aber er wußte, daß er nichts würde aufhalten können.
    Er war auch keineswegs überrascht, als der Minikom an seinem Handgelenk summte. Er hob den Arm, schaltete das Gerät ein und sagte: „Cascal. Wer spricht?"
    „Hier ist Rhodan. Die Moritatoren und die MARCO POLO haben eben einen Notruf des Moritatorenschiffes auf gefangen."
    „Ich höre!"
    Rhodan sagte drängend: „Es wird soeben von mehreren takerischen Schiffen angegriffen. Joak - Sie sind Chef der Kreuzerflotte. Gehen Sie an Bord der MARCO POLO."
    Cascal lief bereits auf den Transmitter zu.
    „Haben Sie Atlan verständigt?"
    „Natürlich. Schnell!"
    Cascal war jetzt vor der Schlange, die sich vor dem Transmitter gebildet hatte. Es waren mehr als einhundert Männer, der Rest der Teams.
    „Aber die Männer hier?"
    Rhodan rief: „Bis die MARCO POLO in den Linearraum geht, können sie springen!"
    „Gut", sagte Cascal und rannte an den Männern vorbei. „Ich komme in drei Sekunden!"
    Er blieb dicht vor dem Transmitter stehen und schrie: „Alle aus der MARCO POLO zurück. Das Schiff wird angreifen, der Moritator ist angegriffen worden; schnell, ab ohne Panik. Das Schiff nimmt eben Fahrt auf, bis zur Erreichung des Linearfluges,kommt ihr tadellos weg!"
    Er drehte sich um, riß zwei Männer mit Gepäck herum und sprang vorwärts. Er verschwand zwischen den beiden Torsäulen, stolperte mit voller Wucht im Transmitterraum der CMP-1 in den anderen Transmitter hinein und rematerialisierte in der MARCO POLO.
    „Ich habe es geahnt", sagte er bedrückt.
    Und jetzt überstürzten sich die Ereignisse.
    Cascal stieß fast mit Atlan zusammen, der ihn an der Schulter herumwirbelte und vom großen Transmitter wegzerrte. Es dauerte nur Sekunden. Aus dem Transmitter kamen im Laufschritt ständig Männer und Robots mit Ausrüstungsgegenständen.
    Atlan brüllte durch den Lärm: „Treffpunkt ist der Ort des Überfalls, ganz in der Nähe. Kein anderes Schiff ist bereit - hier hinein. Sie kommen in der CMP-11 heraus. Viel Glück!"
    „Danke!"
    Cascal rannte über einen Metallrost und schlug einen Haken, dann warf er sich in den kleinen Transmitter, der auf die CMP-11 einjustiert war. Die Maschinengeräusche, mit denen die MARCO POLO Fahrt aufnahm und beschleunigte, waren die letzten Geräusche, die er hörte.
    Alle anderen Personen blieben auf Molakesch zurück.
    Und Cascal landete in der CMP-11.
    Er raste hinauf in die Zentrale, wo ihn Rimano Betschul begrüßte, der in seinem Sessel kauerte, ein untersetzter, dunkelhaariger Mann mit Bürstenhaarschnitt. Auch dieser Kreuzer befand sich bereits in hoher Fahrt.
    Cascal grüßte kurz und sagte: „Ich brauche Informationen. Zuerst eine Frage: Besteht Funkverkehr zwischen den Einheiten?"
    Der achtunddreißigjährige Terraner sagte kurz: „Ja. Wir haben Verbindung mit allen. Sämtliche Stationen sind besetzt."
    „Ausgezeichnet. Was ist passiert?" Das Schiff beschleunigte mit sämtlichen Maschinen. Die Zeiger und Lichtsignale pendelten ständig an der Grenze der

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