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0460 - Zeitpunkt X

Titel: 0460 - Zeitpunkt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtflut auf - einige zerfetzte Umrisse schälten sich aus der Dunkelheit hervor.
    Cascal hob die Hand, als er an dem sich nicht mehr verändernden Abstand zwischen beiden Schiffen erkannte, daß der Kreuzer keine Fahrt mehr hatte.
    „Los!" sagte er.
    Im gleichen Augenblick meldete Betschul aufgeregt: „Cascal! Ich habe etwas geortet -auf einer vollkommen irrsinnigen Position! Sie haben einen Haken geschlagen!"
    Cascal fragte aufs höchste beunruhigt: „Wer, verdammt noch mal?"
    Die Stimme des Schiffsführers wurde ruhiger.
    „Takerische Schiffe. Sie gehen eben an der Grenze des Auflösungsvermögens in den Lineärraum. Es sind vier. Wir haben wenig Chancen."
    „Wir nicht, da wir keine Fahrt haben. Sofort Rundspruch an alle, besonders an Atlan. Koordinaten und Winkelberechnungen durchgeben! Schnell!"
    „Verstanden!"
    Dann kam über Helmfunk nur noch das aufgeregte Schalten, Sprechen und Bestätigen an seine Ohren.
    Die Folge war, daß sämtliche anderen Schiffe in den Linearraum gingen und die vier Takerer verfolgten.
    Cascal würde folgen, wenn er hier die Untersuchungen abgeschlossen hatte. Es war nur ein kleines Schiff.
    „Hinüber!" rief er.
    Während sämtliche anderen terranischen Einheiten die Position der Schiffe anflogen und Linearmanöver durchführten, schwebten die fünfzehn Männer langsam zu dem Wrack hinüber. Die Landescheinwerfer der CMP-11, des Flaggschiffs der zweiten Kreuzerflottille, beleuchteten die aufgerissene Hülle.
    Cascal gab seine Befehle: „Verteilen, Lampen an, genaue Untersuchungen anstellen.
    Wenn möglich, dokumentarische Photos anfertigen."
    „Verstanden!" kam es zurück.
    Die Männer in den schweren Anzügen verteilten sich und sahen jetzt immer deutlicher, daß ein hartes kurzes Gefecht stattgefunden haben mußte. Das Schiff war brutal überfallen worden. Man hatte zuerst die Antriebsaggregate getroffen, was innerhalb des Schiffes weitere Detonationen nach sich gezogen hatte.
    Dann war, vermutlich mit wahnsinniger Schnelligkeit, ein Enterkommando an Bord gegangen und hatte sich rücksichtslos einen Weg durch das Schiff gebahnt.
    Zerschnittene Schotte...
    Aufgesprengte Wände...
    Tote Moritatoren in Raumanzügen und ohne Schutzanzüge ...
    Fast alle Leichen wiesen Schußverletzungen auf.
    „Sie sind ermordet worden!"
    Eine halbe Stunde lang hielten sich die fünfzehn Männer innerhalb des grauenhaft zugerichteten Wracks auf.
    Sie stellten fest, daß die zahlreichen Überlebenden durch jenes fremde Enterkommando erschossen worden waren, ohne sich gewehrt zu haben.
    Es wurde jetzt jedem klar, daß die Takerer es auf den Wissenden abgesehen hatten.
    Cascal sagte: „Wir haben so gut wie jeden Raum untersucht, wenn auch flüchtig. Es gibt hier keinen Lebenden mehr. Zurück ins Sehiff. Abzählkontrolle."
    Nacheinander schwebten fünfzehn Männer zurück in die hellerleuchtete Luke der Schleuse. Sie waren kaum drin, als sich die Tore schlössen und die CMP-11 mit Höchstbeschleunigung davonraste, den anderen Schiffen nach.
    Ein zusätzlicher Kurzfunkspruch an Perry Rhodan wurde abgesetzt.
    Insgesamt hundert terranische Schiffe jagten vier takerische Boote. Aber der Vorsprung der Takerer war groß, sehr groß ...
    Die Handlung verlegte sich wieder in den interstellaren Raum.
    In einer fremden, unbekannten Galaxis...
    Nur der Kreuzer CMP-1 war unter der Leitung von Menesh Kuruzin, dem schwarzhäutigen Afroterraner, auf Molakesch zurückgeblieben.
    Das Schiff stand auf dem Raumhafen der Stadt Tuo Fryden.
    Alle Besatzungsmitglieder der MARCO POLO waren mit ihrem technischen Gerät und den letzten Spulen und Bildern durch die Transmitterbrücke in das Trägerschiff zurückgekehrt, buchstäblich Sekunden, bevor die Brücke abgeschaltet werden mußte.
    Nur die Stammbesatzung, verringert um eine Person, nämlich Cascal, war noch hier.
    Davon hielt sich ein Teil im Archiv auf.
    Roi Danton befand sich an Bord, er mußte etwas essen, denn er hatte würgenden Hunger. Ihm gegenüber saßen in der kleinen Messe Merceile und Claudia Chabrol.
    Claudia sagte bedauernd: „Nun weilt er nicht mehr unter uns, der Gute."
    Roi nickte verständnisvoll und zerteilte eine Kartoffel zierlich und mit abgespreiztem kleinem Finger mit dem Messer.
    „Sie meinen Ihren erfolglosen Romeo, teuerste Julia?"
    „Ja. So ist es. Was wurde eigentlich wegen der Rückkehr der Schiffe vereinbart?"
    Roi trank etwas von der warmen Milch, die er sich in einem Riesenglas geholt hatte.
    „Atlan soll mit der MARCO POLO

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