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0460 - Zeitpunkt X

Titel: 0460 - Zeitpunkt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und den ausgeschleusten anderen Einheiten hierher zurückkommen, wenn er etwas erreicht hat. Auch wenn er nichts erreicht haben sollte, was jedoch bei den Kenntnissen, der Erfahrung und dem Können meines sehr verehrten arkonidischen Freundes nur sehr schwer vorstellbar ist."
    Merceile schien es nicht mehr zu schmecken, sie empfand mit Ovaron. Kurz vor der Landung war seine letzte Chance - und die größte Chance dazu - an den Gegner übergegangen.
    „Hierher?" fragte sie unschlüssig.
    Roi erklärte: „Ja. Denn mein nicht weniger verehrter Herr Vater will hier auf Atlan warten. Das Ziel Atlans ist wichtig: die Befreiung des Wissenden."
    Merceile schränkte ein: „Oder der Versuch dazu."
    „Ja. Wann will Ovaron den Versuch starten?"
    Roi sah auf die Uhr.
    „In einer Stunde."
    Undeutlich fragte die dunkelhaarige Ärztin: „Ist eigentlich etwas Neues herausgefunden worden ... ich meine über den Cappin, von dem Patriarch Ybsanow besessen war?"
    Roi atmete auf.
    „Günstigerweise nicht, nein. Offensichtlich hat sich dieser unbekannte Pedotransferer zurückgezogen. Entweder hat er hier irgendwo seinen Körper liegen gehabt, oder er hat sich tatsächlich vom Planeten selbst entfernt. Wir ahnen übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß es jener Misyen war."
    „Und was ist mit Alaska Saedelaere?"
    Roi sah Merceile in die Augen und sagte: „Der Pedotransferer weiß, daß er binnen fabelhaft kurzer Zeit geortet werden kann. Auch Alaska Saedelaere, der ständig von den Mutanten beobachtet wird, reagiert völlig normal, er ist fraglos kein zweites Mal übernommen worden."
    Dann fügte er hinzu: „Wir sollten zu Ende essen und dann hinunter ins Archiv gehen, beziehungsweise den Transmitter benutzen."
    „Merkwürdig, daß gerade heute diese Uralt-Speicherbank entdeckt worden ist."
    Roi erklärte abschließend: „Wir haben es mit zwei Verwundeten bezahlen müssen. Die Moritatoren hatten selbst keine Ahnung, daß es diesen Speicher gab. Die Takerer haben einfach einen Raum zugemauert, und nur die Anmessungen von Paladin ergaben, daß die Energiekabel durch die Mauer geleitet worden sind."
    Kurz darauf waren sie im Archiv.
    Alle anderen Arbeiten waren abgebrochen worden; die mit Symbolen verzierten Stahltüren waren geschlossen, und der transportable Transmitter stand fünf Meter vom Eingang dieses Speichersaales entfernt. Inzwischen befand man sich auf der dritten Spiralbahn von unten aus gesehen.
    Zehn Personen waren noch anwesend.
    Der Rest befand sich in der CMP-1 und erholte sich. Die Teams waren bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit belastet worden.
    Rhodan unterhielt sich mit Ovaron, als Roi und die beiden jungen Frauen ankamen. Ovaron drehte pausenlos an seinem Kommandoarmband, als wäre er ein aufgeregtes junges Mädchen, das an seinem Schmuck herumnestelte.
    Waringer und Dr. Troyanos waren anwesend und hatten das uralte Positronen-Speichergerät aktiviert.
    Gucky und Ras Tschubai standen in der Nähe der beiden Männer und fragten sich, ob sie wieder eingreifen mußten.
    Und nicht einer der Moritatoren war hier - reiner Zufall.
    Paladin III und Icho Tolot standen rechts und links neben dem Eingang und bewachten ihrerseits das gesamte Team.
    „Fangen wir an?" fragte Waringer leise.
    „Ich bin bereit!" assistierte ihm Troyanos.
    Natürlich wurden hier keine einwandfreien Individualdaten erwartet, die nur Ovaron besitzen konnte, aber dafür hatte man sich mit großer Wahrscheinlichkeit etwas anderes ausgerechnet.
    Das Armbandgerät.
    In diesem Gerät war in beispielloser Miniaturisierung ein spezieller Funkschlüssel. Seine verschiedenen Frequenzabstimmungen konnten deswegen nicht nachgeahmt werden, weil ihre Kodierung eine Anzahl überstieg, die einer quadrillionenfachen Verschlüsselung entsprach.
    Dieser Funkschlüssel war schon einmal aktiviert worden, nämlich, um die komplizierte Überwachungsmaschinerie des Saturnmondes Titan zum Öffnen des Depots zu bringen. Er sollte jetzt und hier eingesetzt werden.
    „Los!"Waringer drückte einen Knopf.
    Dann schrieb er eine lange Reihe von Befehlen aus. Auf einem riesigen, altertümlichen Bildschirm tauchten die ersten Datenfolgen auf, ausgedrückt durch die cappinschen Schriftzeichen, die inzwischen unzählige terranische Wissenschaftler fließend lesen konnten.
    Rhodan sagte: „Ovaron!"
    Ovaron näherte sich Waringer. Niemand sprach - eine gespannte Ruhe breitete sich aus. Dann schaltete Ovaron das Kommandogerät ein.
    Knirschend

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