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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur eine Abwechslung.
    Es war ein echtes Abenteuer nach seinem Sinn.
    Sein Schiff war viel zu klein, um auf große Entfernungen hin geortet werden zu können. Er konnte in aller Ruhe abwarten, was nun geschah.
    Vielleicht hatte er die Fremden und ihre Technik unterschätzt, jedenfalls entdeckten sie ihn schneller, als er erwartet hatte. Einige Kugelschiffe mit einem Durchmesser, der die Länge seines eigenen Schiffs mehr als doppelt übertraf, nahmen Kurs in seine Richtung und flogen ihm entgegen, ohne in den Linearraum zu tauchen. Das bedeutete, daß sie eine Entdeckung nicht fürchteten, sie vielleicht sogar beabsichtigten.
    Auch Pagellan unternahm keinen Versuch zu fliehen. Ruhig und gelassen hielt er seinen Kurs auf den Giganten zu und ignorierte die kleineren Kugelschiffe, die ihm entgegenrasten.
    Er blieb auf Funkempfang und benutzte wieder die Frequenz, mit der er die Botschaft an die Fremden auch ausgestrahlt hatte. Es dauerte nicht sehr lange, da kam in seiner Sprache die Anfrage, ob er derjenige sei, der schon zuvor Kontakt mit der MARCO POLO gehabt und sie nach Triple bestellt habe.
    Pagellan grinste und bestätigte die Anfrage. Er fügte hinzu: „Wozu der Aufwand? Ich bin Ihr Freund, und selbst wenn ich es nicht wäre, hätten Sie nur wenig Grund, mich zu fürchten. Außer mir befindet sich niemand in meinem Schiff, und meinen Funkverkehr können Sie wohl ohne technische Probleme überwachen. Darf ich also die mir entgegengeschickten Schiffe als eine Art Empfangskomitee betrachten?"
    Die Antwort kam wenige Minuten später: „Sie sind ab sofort das Empfangskomitee.
    Verzeihen Sie unser Mißtrauen, unsere Vorsicht. Wir haben schlechte Erfahrungen gemacht. Dürfen wir Sie bitten, Kurs auf die MARCO POLO zu nehmen?
    Wir nehmen Sie mit Ihrem Schiff an Bord."
    „Das würde meine Bewegungsfreiheit einschränken und mich stören. Gestatten Sie, daß wir Bildverbindung aufnehmen und jeder in seinem Schiff bleibt? Ich habe keinen Grund, die Begegnung mit Ihnen zu fürchten, aber ich liebe nichts mehr als meine Freiheit, und das in jeder Hinsicht. Geben Sie mir die Bildfunkfrequenzen diüreh, wenn Sie einverstanden sind."
    Die technischen Daten kamen, exakt übersetzt und einwandfrei zu verstehen. Pagellan fütterte seine Komputer damit und schaltete den Bildschirm ein.
    Sekunden danach blickte er in das Gesicht des Fremden.
    Atlan wußte, daß er kein Risiko einging.
    Das Pyramidenschiff war kaum zwanzig Meter lang, und im Umkreis von einem Lichtjahr hatte die Ortung keine Echos ergeben. Nur die drei Sonnen.
    Es war nicht so, daß Atlan dem Moritator nicht getraut hätte, aber wie leicht hätte es sein können, daß auch die Takerer die Funksignale aufgefangen hatten und dem einsamen kleinen Schiff gefolgt waren. Trotzdem - ganz tief in seinem Unterbewußtsein schlummerte noch immer das Mißtrauen, einem Fremden gegenüber. Er konnte es zwar aus seinem Bewußtsein verdrängen, aber damit eliminierte er es nicht.
    Forschend sah er den unbekannten Moritator an, der sich Pagellan nannte. Der Blick, dem er begegnete, war genauso furchtlos und forschend.
    Endlich sagte Atlan: „Wir verstehen Ihr Mißtrauen und Respektieren es.
    Was haben Sie uns zu sagen?"
    Pagellan erwiderte: „Die Moritatoren von Haygasch verbreiten eine Meldung, in der es heißt, auf ihrem Planeten ein Schiff von mden aus einer anderen Galaxis gelandet ist, das dringend der Hilfe bedarf. Die Fremden haben sich als Freunde erwiesen und sechstausend Moritatoren das Leben gerettet, als ein anderer Planet durch Einwirkung takerischer Bomben in eine Sonne verwandelt wurde. Kann das stimmen?"
    Die Frage war eine Probe, das war Atlan klar. Er nickte.
    „Es kann stimmen. Das Schiff hat Kugelform und sieht so aus wie jene, die Sie begleiteten. Im System Pysoma wurde der Archivplanet von Takerern vernichtet. Das Schiff, von dem die Rede ist, blieb dort zurück, Wir selbst verfolgten Takerer, die einen Wissende, entführten. Leider konnten sie uns entkommen."
    „Sie sprechen die Wahrheit", bestätigte Pagellan.
    „Hören Sie also weiter, denn nun bin ich sicher, daß die Meldung für Sie bestimmt ist. Sie lautet folgendermaßen: Hier spricht Rhodan, CMP-1.
    Position 95-CH-70, System Arnsot, Planet Haygasch.
    Eine rote Sonne, drei Planeten. Haygasch ist der zweite. Benötigen Hilfe, da Lufterneuerung ausgefallen. Sind solange Gäste der Moritatoren. Ende."
    Atlan gab die Daten zur Auswertung weiter und fragte: „Wie weit ist Arnsot von hier

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