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0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo

Titel: 0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie ein Zaun.
    Das Ufer wurde, so sah es wenigstens von hier aus, von mindestens einhundert hohen, weißen Bauten umsäumt, die ziemlich schlank waren und in der Waagrechten eine gewisse Einteilung erkennen ließen. Zwischen diesen Bauten sah man deutlich lange, weiße Hallen oder Magazine. Sie waren untereinander mit geschwungenen Brücken oder Stegen verbunden.
    „Sir?"
    Cascal drehte sich um. Eine Ordonnanz stand hinter ihm.
    „Sie sollen in Ihr Schiff kommen. Manishe hat angerufen."
    „Danke!" sagte Cascal, sah noch einmal auf das sonnenbeschienene nördliche Ufer des Sees, hinter dem sich ein dunkler Wald auszubreiten schien und schwang sich in den Antigravschacht, Kurze Zeit später stand er Manishe gegenüber.
    „Wir sollten ausnahmsweise einmal egoistisch sein und uns um unsere Kreuzer kümmern", sagte Manishe, „Bis die nächste Aktion anfängt, haben wir sicher noch Zeit - beide Seiten warten und überlegen."
    „Richtig. Schalten Sie bitte auf Rundspruch?"
    Er deutete auf den Interkomschirm vor dem Platz des Kommandanten.
    „Gern. Alle Kreuzer?"
    „Sämtliche Beiboote, ohne Ausnahme."
    Er wartete, bis die Signale aufgeleuchtet waren, dann sagte er: „Cascal an alle Kommandanten der Beiboote: Wir sollen unsere sämtlichen Haupttanks der Kreuzer fluten und durchspülen - das Spülwasser geht außenbords. Dann neu einfüllen, Desgleichen gilt für alle übrigen Beiboote.
    Ebenso sämtliche anderen Tanks, kleine und große, alles, was Wasser enthielt. Das gilt genauso für die Wasserreinigungsanlagen und schließlich für die Kochstellen und so weiter. Nicht vergessen: Sämtliche Kampfanzüge neu auffüllen, und zwar bis an den Rand der Behälter. Sie haben uns schon einmal das Leben gerettet. Das ganze dauert laut Ladezeitenverzeichnis insgesamt zwei Stunden. Da der Wassernachschub noch nicht von vollen Drucktanks ausgehen wird, veranschlagen wir rund drei Stunden. Ich erbitte dringend in drei Stunden Vollzugsmeldungen aller Schiffe.
    Die Arbeiten entsprechen dem Schema, das wir bei den Aufräumungsaktionen ausgearbeitet haben. Ich bedanke mich schon jetzt für die außerordentlich perfekte und termingerechte Arbeit in der erwähnten Zeit!
    Gute Verrichtung, viel Erfolg, und - Ende.
    Er schaltete ab und wandte sich an Manishe, „Fangen wir mit gutem Beispiel an. Es sind nur einige Meter Kunststoffschlauch anzuschließen!"
    Er zog sich die Jacke aus, warf sie achtlos in seinen Sessel und begann zu arbeiten.
     
    *
     
    In den nächsten Stunden, während die Pumpen ununterbrochen arbeiteten und die Männer in den technischen Zentralen langsam die Schutzschirme des Schiffes erweiterten, schlossen die kleinen Teams die Schläuche an. Die Tanks der Schiffe wurden durchgespült und gereinigt.
    Dann floß dieses Wasser nach Außenbords ab. Das Wasser klatschte gegen den stählernen Rumpf und lief in breiten Bächen daran herunter. Dann wurden diese Schläuche entfernt, der eigentliche Füllvorgang begann.
    Die Schirme hatten jetzt mehr und mehr Abstand von der Zelle der MARCO POLO bekommen. Pausenlos schossen die sieben Bodenforts, aber sonst geschah nichts. Die Ortung lief auf Hochtouren und suchte die Landschaft und den Luftraum zwischen dem Spiegelschirm und dem Boden ab. Natürlich wurden eine Menge verschlüsselter Funksprüche und normal ausgestrahlter Nachrichten aufgefangen, aber nichts von Belang.
    Zehn Stunden waren sie jetzt auf Leffa.
    Die Schirme berührten schließlich drei Kilometer außerhalb des Schiffes den felsigen Boden der Insel. Sie schlossen die Bucht ein und das kleine Wäldchen, das sich im Laufe der Zeit in einer Bodenmulde gebildet hatte. Die ersten Schwerkraftprojektoren wurden eingeschaltet - die Wasseraufnahme durch Pumpen ging zu langsam vor sich.
    Zwei Männer kamen auf Rhodan zu, der restlos übermüdet von seinem Sessel aus die einzelnen Aktionen überwachte.
    „Sir, wir haben ein Problem.
    Rhodan schrak auf und sah die beiden Männer an.
    „Shya!" sagte er. „Ich habe Sie zuerst nicht erkannt. Was ist los’?."
    „Wir sind die Leiter des Teams, die das Solarium unter sich haben. Wir haben dort einen Totalschaden. Sämtliches Holz und so gut wie alle Pflanzen sind restlos zerstört. Nun haben wir genügend Samen in isolierten Behältern dabei, so daß dieser Raum sehr schnell wieder eingerichtet und neu bepflanzt werden kann."
    Rhodan überlegte eine Weile, dann fragte er zurück: „Aber das gilt nicht für die Bäume" die wir eingegraben haben.
    Wie sieht es mit dem

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