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0466 - Die Königin von Saba

0466 - Die Königin von Saba

Titel: 0466 - Die Königin von Saba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war doch die Insel, die versunken ist - oder?«
    »Ja.«
    »Hat es sie überhaupt gegeben? Bisher war Atlantis doch mehr eine Legende, über die sich die Wissenschaftler gestritten haben.«
    »Es gab den Kontinent, Commander. Verlassen Sie sich darauf, und sein Erbe reicht hinein in unsere Zeit.«
    »Nun ja, ich nehme es hin. Wollen Sie einen Vorschlag meinerseits hören, Mr. Sinclair?«
    »Ist mir recht.«
    »Ich will Ihnen sagen, daß wir es mit Gewalt versuchen sollten. Die Besatzung des Schiffes besteht aus voll ausgebildeten Soldaten. Ich habe sie bisher noch nicht in Alarmbereitschaft versetzen lassen, aber ich könnte natürlich innerhalb von Minuten die Männer mobilisieren, wenn Sie verstehen.«
    »Das lassen Sie mal bleiben.«
    »Weshalb? Die Truppe ist…«
    »Nicht gut genug, um die alte Magie zerstören zu können. Dazu benötigt man andere Waffen - bessere.«
    »Und welche?«
    »Ich habe sie. Deshalb werde ich an Deck gehen und mich dem Kreuz stellen. Ich habe das Gefühl, daß es auf mich wartet. Aber ich möchte gern einen Mann zur Seite haben. Ihren besten Piloten. Es kann sein, daß ich einen brauche.«
    »Ich fliege selbst«, sagte der Commander.
    »Sie?«
    »Ja, ich übernehme die Verantwortung. Keine Sorge, ich bin oft genug geflogen.«
    Auch Hugh Clement hatte die Worte gehört. »Nein, Glenn, das ist verrückt. Dein Platz ist hier auf der Brücke.«
    »Den kannst du übernehmen.«
    »Und die Schlangen, von denen du gesprochen hast?«
    »Noch haben wir nur ihre Spuren gesehen. Wenn sie erscheinen sollten, greift sie nicht an. Räumt meinetwegen die Brücke. Aber sollte Mr. Sinclair es schaffen, das Kreuz zu zerstören, wäre auch der Schlangenzauber kein Problem mehr für uns.«
    »Ja, der Meinung bin ich auch.«
    »Kommen Sie, Mr. Sinclair.« Der Commander drehte sich schon um. Ich folgte ihm, aber da war noch Jenna Jensen, die mich festhielt.
    »John, wollen Sie wirklich…?«
    »Ich muß es tun, Jenna.«
    »Ja, ja.« Sie nickte und preßte ihre Lippen zusammen. »Wahrscheinlich haben Sie recht. Ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    »Danke.«
    Zusammen mit dem Commander verließ ich die Brücke. Ich sprach mit ihm über die Hubschrauber, und er erklärte mir, daß sie nicht nur Transporter an Bord hätten. »Wir haben auch eine kleine, sehr wendige Maschine. Die eignet sich wohl besser.«
    »Gut, dann lassen Sie die Motoren schon mal warmlaufen.«
    Wir hatten den Lift genommen, der uns direkt bis auf das gewaltige Deck brachte.
    Erst wenn man dort steht, erkennt man die riesigen Ausmaße. Der Wind wehte darüber, er zerrte an meiner Kleidung. Ich roch das Meer, die Luft war frisch, aber Wolken sah ich keine, auch wenn ich gegen den Himmel schaute. Nur eine dunkelgraue, weite Fläche, die endlos zu sein schien.
    Irgendwie kam ich nicht umhin, den Mut des Commanders zu bewundern. Das sagte ich ihm auch.
    Er hob nur die Schultern. »Wissen Sie, Mr. Sinclair, manchmal soll man auch Vorbild sein. Ich trage die Verantwortung für das Schiff. Ich habe den Kreuzer zusammen mit der Mannschaft praktisch in die Tinte hineingeritten. Jetzt will ich sie auch wieder hervorziehen. Können Sie das verstehen?«
    »Ja, irgendwie schon.«
    »Wir müssen uns trennen. Ich fliege einen Bogen und lande dann auf dem Vorderdeck. Ist das recht?«
    »Im Prinzip ja.«
    »Dann viel Glück.«
    »Ebenfalls.« Ich sah die Gestalt des Commanders verschwinden, als wäre sie aufgesaugt worden.
    Einen Moment wartete ich noch. Ich hörte das Rauschen der Wellen und auch das Schäumen des Bugwassers. Ein schwerer Koloß durchschnitt die See. Wenn man an Deck stand, konnte man das Gefühl der absoluten Sicherheit bekommen, doch sie war trügerisch. So gewaltig dieser Stahlkoloß von Schiff auch aussah, er besaß doch Schwachstellen, wie der alte Schlangenzauber gezeigt hatte.
    Diese magischen Tiere bereiteten mir Sorgen. Ich hoffte, daß ich einem Angriff ihrerseits zuvorkommen konnte.
    Und so machte ich mich auf den Weg…
    ***
    Obwohl sich auf dem Schiff zahlreiche Menschen befanden, überkam mich das Gefühl, völlig allein zu sein.
    Ich war schon des öfteren Wege dieser Art gegangen, kannte auch das Gefühl, aber diesmal war es anders. Ich vertraute meinen Waffen nicht so sehr. Das Fehlen der Zeichen auf der Mitte des Kreuzes machte sich stark bemerkbar. Es bedrückte mich. Hinter Layana stand die Große Mutter, und Lilith wurde von Luzifer persönlich unterstützt.
    Wieder einmal war mir bewußt gemacht worden, wie gefährlich

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