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0466 - Gefangen in der Satansburg

0466 - Gefangen in der Satansburg

Titel: 0466 - Gefangen in der Satansburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ewigk?« fragte er.
    »Ewigk? Ist das der wandelnde Tote? Ich weiß nicht, was mit ihm ist. Und Ihr Freund Zamorra stirbt. In diesem Augenblick befaßt sich mein Herr mit ihm.«
    Blitzschnell packte Tendyke zu und faßte den Dämonendiener am Arm und im Genick. »Dann werden wir uns jetzt mal ganz schnell mit deinem Herrn befassen«, sagte er drohend. »Du wirst mich hinführen. Und wenn der Weg dabei noch an unserer Ausrüstung vorbeiführt, kann das auch nicht schaden… los, beweg dich, du Narr!«
    Er verstärkte den Druck auf Markhams abermals verdrehten Arm. Der Dämonendiener schrie auf.
    Und setzte sich widerwillig in Bewegung.
    Monica Peters versuchte derweil, Nicole ins Bewußtsein zurückzubringen. Die beiden Frauen würden Tendyke und Markham später folgen müssen. Wenn Zamorra tatsächlich in Lebensgefahr war, hatte es keinen Sinn, jetzt wertvolle Sekunden mit Warten zu vergeuden.
    ***
    Zamorra legte das Amulett neben sich auf den Altarstein. Als er es bei dem Dämon entdeckte, hatte er gehofft, die Aktion von vorhin in ähnlicher Form noch einmal wiederholen zu können. Aber das war ihm nur zum Teil gelungen. Er hatte es zwar wie gewohnt zu sich rufen können, aber dann war ein dämonischer Gegenangriff ausgeblieben, der das Amulett zum Aufbauen des grünleuchtenden Schutzfeldes hätte bringen können, mit welchem sich die Fesseln aufschweißen ließen. Statt dessen war der Dunkle Meister geflohen, ohne zu kämpfen.
    Einerseits war das ein gutes Zeichen. Es verhieß dem Dämonenjäger, daß der Dunkle Meister so stark angeschlagen war, daß er es auf keine direkte Auseinandersetzung mehr ankommen lassen wollte. Das brachte Zamorra und seinen wohl noch gefangenen Gefährten Vorteile. Andererseits aber half es Zamorra nicht weiter; er war nach wie vor an diesen schwarzen Altarstein gefesselt, auf welchem ihn der Dämon hatte umbringen wollen. Etwas anderes stand wohl kaum zur Diskussion. Allerdings hatte der Dämon den Fehler begangen, sich erst um das Mädchen zu kümmern. Er schien vergessen zu haben, daß Zamorra sich seine silberne Wunderwaffe schon einmal auf magische Weise beschafft hatte. Möglicherweise war aber auch sein Denkvermögen durch die Schwächung beeinträchtigt.
    Zamorra drehte sich auf die Seite und versuchte nun mit der freien Hand, die Eisenspangen zu lösen, mit denen er auf dem Stein festgehalten wurde. Doch er bekam sie nicht los. Der Mechanismus mußte an den Seiten des Steins befestigt sein. Zamorra drehte sich so weit, daß er fast das Gleichgewicht verlor. Er erschrak. Wenn er über die Platte kippte, kam er aus eigener Kraft nicht wieder hoch. Dann hing er mit einem verdrehten Fuß und einem Arm oben an der Platte fest, während sein Körper mit dem ganzen Gewicht nach unten durchhing. Vermutlich würde sogar ein Artist Probleme bekommen.
    Aber irgend etwas mußte er tun, ehe der Dämon zurückkehrte. Er glaubte nicht, daß er den Dunklen Meister ein drittes Mal auf dieselbe Weise übertölpeln konnte. Bei der nächsten Begegnung würde der Dämon vorsichtiger sein und Maßnahmen ergreifen, daß Zamorra ihn nicht abermals mit dem Amulett angreifen und verletzen konnte.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als das Risiko einzugehen. Entschlossen ließ er sich über die Kante der Steinplatte kippen. Unwillkürlich schrie er auf, als sein Gewicht von annähernd neunzig Kilo ruckhaft an seinen Gelenken zerrte. Aber da sah er den Hebel unter sich. Er faßte mit der freien Hand zu und riß daran…
    Schlagartig sprangen seine Fesseln auf. Er stürzte schwer auf den Boden. Aber der Schmerz des Aufpralls war vernachlässigbar gegenüber dem, den er eben hatte aushalten müssen. Er fragte sich, was geschehen wäre, wenn der Hebel sich am Fuß- oder Kopfende des Steinsockels befunden hätte. Dort hätte er ihn nicht erreichen können. Aber der Dämon hatte sich auch an der Seite befunden, als er eine Hälfte der Spangen öffnete, um das Mädchen damit anzuketten.
    Zamorra richtete sich auf, umrundete den schwarzen Stein und sah auch auf jener Seite einen Hebel. Der Dämon hatte ihn wohl, da er sich nicht gebückt hatte, mit Geisteskraft bedient. Zamorra mußte die Eisenspangen auch hier per Hand öffnen. Im nächsten Moment war auch das Mädchen frei. Es erwachte nur wenige Augenblicke später aus der Bewußtlosigkeit.
    »Kannst du mich verstehen?« fragte Zamorra leise.
    Das schwarzhaarige Mädchen sah ihn aus großen, dunklen Augen an und gab einige Laute von sich, die Zamorra fremd

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