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0467 - Der Killer schickte rote Rosen

0467 - Der Killer schickte rote Rosen

Titel: 0467 - Der Killer schickte rote Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Stimmen drauf.«
    Wir stürmten durch die Diele und durch die offene Wohnungstür. Ganz kurz wunderte ich mich, daß wir vorher, bei unserem Eintritt, die Tür nicht geschlossen hatten. Ich zog sie ins Schloß. Phil war zwei, drei Schritte vor mir. Er stürmte den Etagenflur entlang in Richtung zum Lift.
    »Komm, beeil dich!« rief er, als er an der Lifttür angelangt war.
    Ohne hinzuschauen, riß er die Tür auf. Er machte einen Schritt vorwärts.
    Urplötzlich sah ich ihn verschwinden und hörte seinen entsetzten Schrei.
    »Fertig, Chef!«
    Fletcher Cook, der Wirtschaftsredakteur des »Herald«, legte Roy Butcher die Bürstenabzüge der drei fertig umbrochenen Wirtschaftsseiten auf den Schreibtisch.
    »Danke«, sagte der Chef vom Dienst kurz.
    Cook wunderte sich über die laue Reaktion. Immerhin war er an diesem Tag eine Viertelstunde früher mit dem Umbruch fertig, als es im Plan stand. Für diese Leistung hatte er einen bewundernden Kommentar seines Chefs erwartet.
    »Was ist denn mit dir los? Hast du etwa Liebeskummer?« forschte der Wirtschaftsredakteur deshalb.
    »Wenn es nur das wäre, nein, ich mache mir Sorgen um Wilkinson. Der ist unten in Florida, weil er dort etwas über die Notury-Sache herausbekommen will.«
    »Dieses ermordete Fotomodell?«
    »Ja«, bestätigte Roy Butcher. »Die wollte sich doch kurz vor ihrem Tod in Miami Beach für 260 000 Dollar ein Haus kaufen. Ralph Wilkinson sieht da irgendeinen Zusammenhang. Vor einer Stunde hat er mich angerufen. Er wollte anschließend zu diesem Haus fahren. Innerhalb einer halben Stunde glaubte er, alles zu erfahren, was er wissen wollte. Ursprünglich war er sogar damit einverstanden, daß ich nach Ablauf einer halben Stunde das FBI verständige. Du weißt ja, die suchen ihn. Als Zeugen. Ich habe ihm das aber ausgeredet und habe vorgeschlagen, daß er sich von selbst meldet.«
    »Und?«
    Cook erkannte noch keinen Zusammenhang zwischen dieser Mitteilung und Butchers offensichtlicher Unruhe.
    »Ich weiß nicht, aber ich habe ein so merkwürdiges Gefühl. Ich spüre es ganz deutlich, irgend etwas stimmt da nicht.«
    Der Wirtschaftsredakteur versuchte Butcher zu beruhigen. Es gelang ihm nicht. Der Blick des Redaktionschefs war unaufhörlich auf den Sekundenzeiger der großen Uhr gerichtet. An anderen Tagen zu dieser Stunde war der unablässig vorwärts eilende Zeiger für Butcher das Zeichen, seine Redakteure gnadenlos zur Eile anzutreiben. Jetzt aber saß er an seinem Schreibtisch und spielte nervös mit einem Kugelschreiber. Seine linke Hand lag griffbereit in der Nähe des Telefons. Sie war bereit, beim ersten Anschlag der Klingel blitzschnell den Hörer von der Gabel zu reißen.
    Doch das Telefon blieb still. Der erwartete Anruf von Wilkinson kam nicht.
    »Ist Ralphs Job denn so gefährlich?« erkundigte sich Cook.
    »Das weiß ich eben nicht. Er weiß es vermutlich selbst nicht. Aber wenn zwischen dem Hauskauf und dem Mord an der Notury tatsächlich ein Zusammenhang besteht, hat Ralph es womöglich mit einem Mörder zu tun.«
    »Es wäre ja nicht sein erster«, erinnerte sich Cook.
    »Nein, aber…«
    Butcher vollendete den Satz nicht.
    »Was, aber?«
    »Da kam heute morgen so ein merkwürdiger Anruf an unsere Zentrale. Er war für Wilkinson. Angeblich war es ein Rechtsanwalt der Notury. Wilkinson sollte eine Nummer der TWA anrufen. Er sollte dort nur seinen Namen nennen, sonst nichts. Ich habe an seiner Stelle angerufen. Irgendein TWA-Mädchen sagte mir, der Rechtsanwalt von Miß Notury ließe ausrichten, ich, in diesem Fall also Wilkinson, möchte mit der nächsten erreichbaren Maschine nach Miami kommen und von dort nach Miami Beach fahren. Die Adresse sei bekannt.«
    Fletcher Cook pfiff leise durch die Zähne.
    »Also möglicherweise eine Falle?« vermutete er.
    »Nicht wahr, das glaubst du auch?« elektrisierte es den Chef vom Dienst.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, schoß seine Hand vorwärts. Er riß den Hörer von der Gabel. Mit der anderen Hand wählte Roy Butcher hastig die Nummer der Zentrale.
    »Hat sich Wilkinson gemeldet?« fragte er, obwohl es keinen Zweifel, gab, wie die Antwort ausfallen würde.
    »Natürlich nicht«, bestätigte Evelyn Bottersack verwundert. »Sonst hätte ich ihn doch ’raufgegeben!«
    »Klar, entschuldige. ›Sümmchen‹«, sagte Butcher mutlos.
    Zwei, drei Sekunden lang sagte er kein Wort.
    »Hat sich das FBI noch mal gemeldet?«
    Die Bottersack schien jetzt beleidigt zu sein.
    »Mr. Butcher, ich weiß doch, was Sie

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