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0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan ein, der neben mir am Tisch in der Kleinen Messe des Chefdecks saß. „Danach können wir starten."
    Er sah mich prüfend - wie es mir vorkam - ein wenig besorgt an.
    „Hoffentlich wird niemand aufmerksam, wenn Sie Schekret übernehmen, Ovaron. Das geistige Duell mit dem Pedotransferer wird sicher einige Zeit lauern."
    Ich nippte an meiner Tasse. Der Kaffee war aromatisch, stark und heiß. Ein sonderbares Getränk, das den Geist anregte und den Körper erwärmte. Wir Cappins besaßen nichts Gleichwertiges.
    „Das ist die einzige Gefahr bei diesem Unternehmen", antwortete ich bedächtig. „Leider gibt es keine andere Möglichkeit, die MARCO POLO und uns alle vor dem sicheren Untergang zu retten."
    „Die Spargelspitzen sind wieder zu stark gepfeffert", mäkelte Gucky. Er schob den Teller zurück und wischte die Hände verstohlen am weißen Tischtuch ab. „Ich werde ein ernstes Wort mit dem Vorsitzenden der Küchenkommission reden müssen.
    Eine Schlamperei ist das!"
    Perry Rhodan, der am anderen Ende des Tisches saß, blinzelte mir belustigt zu. Wahrscheinlich vermutete er, daß Guckys Nörgelei nur auf die Nervosität zurückzuführen war, die fast alle an Bord ergriffen hatte - mit Ausnahme von Perry. Den großen Terraner schien überhaupt nichts erschüttern zu können. Ich führte das auf die Tatsache zurück, daß der größte Teil seines bisherigen Lebens aus gefährlichen Situationen Und deren Überwindung bestanden hatte. Wenn man wie ich die galaktische Geschichte der solaren Menschheit gründlich studiert hatte, wunderte man sich nicht über diese Haltung.
    Meine Aufmerksamkeit wurde auf Roi Danton gerichtet, als ein Steward ihm zum Nachtisch ein riesiges Stück Butterkremtorte mit Zuckerguß servierte.
    Perrys Sohn saß in einer schwarzen Kniehose und weißem Rüschenhemd am Tisch. Die weißgepuderte Perücke hatte er abgenommen und über die Stuhllehne gehängt. Er handhabte die Kuchengabel wie einen Stoßdegen und machte sich schnell und gründlich über die Torte her.
    Neben ihm saß der Ertruser Toronar Kasom auf einem massiven stählernen Spezialstuhl. Er kümmerte sich ausschließlich um den mit Krabben gefüllten Puter, den sektkübelgroßen Bierkrug und das armlange Weißbrot, das er zu seinem Puter verspeiste.
    Als ich Kasom zuerst kennengelernt hatte, war er mir wie ein ungeschlachter stupider Riese erschienen, der seine Probleme ausschließlich mit seiner ungeheuren Körperkraft löste. Inzwischen wußte ich. daß ich mich getäuscht hatte. Toronar Kasom war ein hochintelligenter, wissenschaftlich gebildeter Mann, auf den man sich in allen Lagen verlassen konnte.
    Seine scheinbare Gefräßigkeit entsprach lediglich der großen Körpermasse und dem Grundumsatz, der höher war als bei einem Normalterraner.
    Als Perry Rhodan sich räusperte, richteten sich die Blicke aller Anwesenden auf ihn.
    „In genau einer halben Stunde", sagte der Terraner, ..werden im Paratron-schirm der MARCO POLO zwei Strukturrisse geschaltet. Ihre Position wird ständig wechseln, damit sich die takerischen Pedotransferer und die Geschützstellungen von Opus Tausend nicht darauf einstellen können.
    „Gucky ...", er sah den Mausbiber an, „...wird mit dem Thunderbolt-Team zum Raumhafen von Opus Tausend springen und die Siganesen dort absetzen, General Dephin und seine fünf Leute wissen Bescheid,"
    „Nur die Siganesen - oder auch den Paladin-Roboter?" fragte der Ilt und trank seinen Kaffee aus.
    „Nur die Siganesen", erwiderte Perry. „Sie werden mit ihren flugfähigen Einsatzanzügen am Raumhafen aufklären und besonders die Fracht kontrollieren, die - wie wir feststellen konnten - von B-Stadt aus angeliefert wird.
    Anschließend springst du sofort in die MARCO POLO zurück. Und keine Eigenmächtigkeiten, Gucky! Wir haben keine Zeit, um eine großangelegte Suchaktion nach dir zu veranstalten."
    „Auf mich kannst du dich verlassen, Perry", versicherte Gucky mit treuherzigem Blick. „Ich springe also zurück. Und was dann?"
    „Dann springst du mit Alaska und Lord Zwiebus nach C-Stadt. Sie ist nicht durch Energieschirme abgesichert, und mich interessiert, was dort produziert wird."
    „Vielleicht Spargelkonserven", bemerkte der Ilt.
    „Ungepfefferte," Er kicherte.
    Perry ging nicht darauf ein, sondern wandte sich an Ras Tschubai, der ihm gegenübersaß.
    „Sie, Ras, teleportieren mit mir und Tolot in die Räume unterhalb der takerischen Befehlszentrale von Opus Tausend. Tolot weiß Bescheid; er wird in

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