Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0473 - Drogenteufel von Stonehenge

0473 - Drogenteufel von Stonehenge

Titel: 0473 - Drogenteufel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
noch den Kopf und konnte vor Glück sagen, das sie diesen Haken geschlagen hatte, denn durch die mittlere Straße huschte der tödliche grüne Schein. Ein Licht, daß mordete und geisterhafte Schatten auf die uralten Zeugen der Vergangenheit warf.
    Lizzy schüttelte so heftig den Kopf, daß die Wassertropfen in alle Richtungen davonwirbelten. Auch hier war sie nicht sicher. Sie stand allein gegen fünf Feinde, die dieses Gelände hervorragend kannten. An ein Entkommen war wohl nicht zu denken. Wo immer sie auch hinlief, die Kuttenträger kannten bestimmt Abkürzungen und würden dann vor ihr stehen mit ihren gefährlichen Waffen, die Menschen in Staub auflösen konnten.
    Der Lauf hatte sie angestrengt. Obwohl sie in ihrem Alter eigentlich eine gute Kondition hätte haben müssen, bereiteten ihr die nächsten Schritte schon Schwierigkeiten. Die Beine waren einfach zu schwer geworden. Es dauerte seine Zeit, bis sie einen Fuß gehoben hatte. Zudem drehte sie sich um, keuchte und spürte die Erschöpfung. Das Blut hämmerte hinter der dünnen Haut an der Stirn. Ihr Kopf glich einem Mühlrad, das sich drehte und gleichzeitig zermalmte.
    Mit schleppenden, schweren Schritten bewegte sie sich weiter. Bei jedem Atemzug brannte es in den Lungen. Von dort aus zogen die Stiche durch den gesamten Oberkörper.
    Irgendwann kam der Zeitpunkt, da mußte sie sich einfach ausruhen. Sie drückte sich nach links, wo ein sehr hoher Stein stand und einen Schatten auf sie warf.
    Mit der Schulter und dem Oberarm berührte Lizzy den Stein. Die Beine waren wie bleierne Stelzen.
    Sie bekam die Füße kaum noch hoch, und sie schlich wie ein total erschöpftes Wesen an der breiten Seite des Steins entlang, bis sie dessen Ende oder die Kante erreicht hatte.
    Genau dort erwischte es sie.
    Sie sah vor sich eine schattenhafte Bewegung. So etwas, das an eine dunkle Schlange erinnerte, schnellte auf sie zu und legte sich gedankenschnell um ihren Hals, bevor sie hinter die Schmalseite des Steins gerissen wurde und ihren Schrei noch im Ansatz erstickte…
    ***
    Diese Zeitreisen waren immer gleich und trotzdem anders. Wahrscheinlich kam es dabei auf die jeweilige Magie an. Diese hier wurde von Aibon getragen, denn auch als die vertraute Umgebung vor meinen Augen verschwand, spürte ich noch die herrlich erfrischende Luft, die mich umwehte und so tief durchatmen ließ.
    Ich war auch nicht in die absolute Schwärze gefallen, wie ich es von anderen Reisen her kannte.
    Mich trugen regelrechte Wellen aus grünem Licht weiter und drückten mich hinein in ein Meer, das nicht zu fassen war, aber den Namen Aibon trug.
    Es leitete mich weiter…
    Begleitet wurde ich von fünf Druiden, die ich ebenfalls erkannte. Sie umwehten mich wie Schatten, so daß ich mir vorkam wie in einem kleinen Pulk von Fallschirmspringern.
    Dann verschwanden sie.
    Es war, als hätte man sie einfach weggerissen. Ich schwebte allein weiter, das grüne Licht blieb, schwächte sich jedoch ab und war urplötzlich verschwunden.
    Eine andere Luft traf mich.
    Kalt und eisig wehte sie in mein Gesicht, in das gleichzeitig auch Tropfen klatschten. Dick, naß, auf der Haut schmelzend oder als kleine Wasserströme über mein Gesicht nach unten rinnend.
    Das war Schneeregen, der sogar kalt in meine weit geöffneten Augen drang.
    Zudem besaß ich wieder festen Boden unter den Füßen und merkte auch, daß ich im Schlamm stand.
    Die Druiden hatten mich nach Stonehenge schaffen wollen. Wenn mich nicht alles täuschte, hatte ich mein Ziel erreicht.
    Von der Physis her ging es mir ausgezeichnet. Ich fühlte mich wohl, auch kräftig genug und innerlich gefestigt, die Auseinandersetzung bestehen zu können.
    Von meinen fünf Begleitern sah ich leider nichts. Sie mußten an einer anderen Stelle dieses Gebietes gelandet sein. Wenn ich an die Größe dachte, konnte ich mir ausrechnen, daß ich lange suchen mußte, um auf sie zu treffen.
    Die Druiden sah ich nicht, dafür aber die hochgewachsenen Gebilde, für die Stonehenge so berühmt geworden war.
    Die Steine…
    Trotz der Dunkelheit sahen sie gewaltig aus. Sie kamen mir vor wie Spielzeuge von Riesen, die diese einfach weggeschleudert hatten.
    Endlich stand ich zwischen den echten Steinen, auf einem historischen Boden, umgeben vom Atem der Steinzeit.
    Ich schüttelte dieses Gefühl ab, weil andere Dinge wichtiger waren. Fünf Druiden hatten diese Reise nicht umsonst unternommen. Sie wollten das zerstören, was einfach nicht in die Reihenfolge der Steine

Weitere Kostenlose Bücher