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0473 - Drogenteufel von Stonehenge

0473 - Drogenteufel von Stonehenge

Titel: 0473 - Drogenteufel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hineingehörte. Fremdkörper aus Atlantis.
    Konnte ich das zulassen?
    Im Prinzip ja. Was gingen mich schließlich die Steine an? Andererseits wäre es wirklich interessant, Reste des alten Kontinents auch in dieser Zeit zu besitzen. Sie hätten für Wissenschaftler ein hervorragendes Forschungsobjekt abgegeben, deshalb sollten sie nicht zu Asche oder Staub zerfallen.
    Vielleicht konnte ich die Männer in Grau dazu überreden, ihren Vorsatz noch einmal zu überdenken, obwohl ich diesbezüglich nicht viel Hoffnung besaß. Was sich Aibons Hüter einmal vorgenommen hatten, das führten sie auch bis zum bitteren Ende durch.
    Ein ungewöhnliches Geräusch ließ mich aufhorchen. Zunächst fand ich nicht heraus, um was es sich da handelte. Erst erklang ein Stampfen, danach ein Klatschen, als wäre jemand ins Wasser getreten.
    Die Geräusche liefen unregelmäßig ab, und mir kamen sie auch vor wie Schritte, die jemand setzte, der vom langen Laufen ziemlich erschöpft war.
    Ich drückte mich zurück, so daß mich der hohe Stein vor den Blicken des Ankömmlings deckte.
    Die Schritte näherten sich. Ich hielt den Atem an, lauschte konzentriert und rechnete mir aus, wann die betreffende Person den Stein erreicht haben mußte.
    Dazwischen vernahm ich auch ein anderes Geräusch. Es klang wie ein heftiges Atmen oder Keuchen. Mal ein Schluchzen oder ein helles Weinen, und ich wußte, daß sich meinem Versteck eine Frau näherte.
    Dann kam sie.
    Der Schatten war da, eine Gestalt erschien, ich griff blitzschnell zu, legte meinen rechten Arm um ihren Hals und preßte noch in der gleichen Sekunde die andere Hand auf ihren Mund.
    »Ruhig«, sagte ich leise, aber deutlich dicht an ihrem Ohr. »Sei ganz ruhig, Mädchen!«
    Daß es ein Mädchen war, hatte ich auf den ersten Blick erkannt. Auf den zweiten stellte ich fest, daß es sich bei der Kleinen um eine Punkerin handeln mußte. Sie war wenigstens so angezogen und hatte ihr Haar entsprechend dieser Mode gekämmt.
    Und die Kleine war völlig fertig. Ich schleifte sie in die seitliche Deckung des hohen Steins, drehte sie und preßte sie mit dem Rücken gegen den harten Widerstand.
    »Ruhig«, sagte ich, »ganz ruhig, mein Kind…«
    Sie atmete ein und aus, als ich meinen Griff lockerte. Aus großen, angstgeweiteten Augen starrte sie mich an, sah mein Lächeln, aber die Furcht blieb.
    »Sie brauchen keine Angst mehr zu haben«, sagte ich ruhig. »Wir sind in Sicherheit.«
    Ich hatte sie losgelassen, sah aber ihre Schwäche und das Zittern der Knie, deshalb stützte ich sie noch ab, sonst wäre sie womöglich gefallen.
    »Wo… wo ist Ihre Kutte?«
    Diese Frage überraschte mich. »Von welcher Kutte sprechen Sie?«
    Bei der nächsten Antwort verzerrte sich ihr Mund. Auf den Lippen glänzten noch Regentropfen.
    »Verdammt, du hast die Kutte ausgezogen, nicht wahr?«
    »Ich habe sie überhaupt nicht getragen.«
    Die Antwort begriff sie nicht. »Wie… wieso!« Sie wollte zurücklaufen, ich hielt sie fest.
    »Mädchen, ich gehöre nicht zu ihnen.«
    Da sie die Hände freihatte, wischte sie mit einer das Wasser aus dem Gesicht. Noch immer las ich Unglauben in ihren Augen. »Aber wer bist du dann? Gehörst du zu Hadib?«
    Verdammt, wer war das nun schon wieder? »Keine Ahnung, aber einen Hadib kenne ich nicht.«
    »Der ist doch nicht allein gekommen. Bei so einem Geschäft nimmt man Rückendeckung.«
    »Welches Geschäft?«
    »Schnee, Koks, Stoff.« Sie preßte die Hand vor die Lippen, aus Angst, schon zuviel gesagt zu haben.
    »Ich glaube, du hast mir einiges zu erzählen. Wie war noch gleich dein Name?«
    »Ich bin Lizzy.«
    »Okay, Lizzy. Sag mir, was hier läuft. Was wird hier gespielt? Du hast von Rauschgift gesprochen, das hast du doch mit dem Wort Stoff gemeint, oder?«
    »Ja.«
    »Und ein Hadib wollte es verkaufen?«
    »Nein, mein Freund.«
    »Der ist auch hier?« Allmählich wuchsen mir die Überraschungen über den Kopf. Auch wurde die Zeit knapp. Ich wollte schließlich bei den Druiden sein, wenn sie anfingen, die Steine zu zerstören.
    Statt dessen stand ich hier im Schneeregen und wartete darauf, daß mir Lizzy eine Geschichte erzählte.
    Sie ließ sich noch etwas Zeit, bevor sie nickte, die Schultern anhob und mit leiser Stimme sagte: »Es ist sowieso alles egal. Okay, Mister, ich erzähle sie dir.«
    In den nächsten zwei Minuten bekam ich spitze Ohren. Auch wenn Lizzy einiges durcheinanderwarf und die Reihenfolge nicht einhielt, so schaffte ich es dennoch, mir ein Bild von der

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