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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich höre?"
    „Die Männer, die Sie hier ausgesucht haben - sind sie sicher?"
    Cascal lächelte ohne jeden Humor und erwiderte hart: „Diese Männer sind auf ihre Weise Elite. Sie begreifen schnell, ordnen sich freiwillig der Aufgabe unter und sind ziemlich gerissen, und schlau, wenn es um ungewohnte Situationen geht. Sie alle werden Ihre helle Freude an ihnen haben."
    „Unsere Freude", sagte Roi Danton gedankenvoll, „ist ziemlich nebensächlich. Die Aufgabe der Männer unter Ihrer Leitung wird sein, Mittel und Wege zur Befreiung Rhodans zu finden - falls sich der Großadministrator in Gefahr befindet."
    Kuruzin murmelte dumpf: „Und im Augenblick sieht es so aus, als sei er in Gefahr. In Lebensgefahr."
    Cascal stand auf und blieb neben Schekonu stehen.
    „Kommen Sie", sagte er leise. „Wir gehen in die psychologische Abteilung und rufen von dort die neunundvierzig Männer zusammen. Der fünfzigste steht bereits bei Ihnen."
    „Einverstanden."
    Sie verabschiedeten sich von Roi, dem Mädchen und Kuruzin und verließen den Raum. Durch die Stollen aus Metall und die Korridore gingen und fuhren sie hinüber zur psychologischen Abteilung, wo die notwendigen Maßnahmen einer umfassenden Hypnoschulung durchgeführt werden sollten. Der Auftrag, der zur Befreiung Rhodans führen sollte, lief an.
    Niemand wußte etwas.
    War Rhodan wirklich in Gefahr?
    Im Zweifelsfall, das hatten alle Terraner dieser gefahrvollen Expedition in die fremde Galaxis gelernt, mußte man immer das Schlimmste annehmen. Es stellte sich dann noch meistens heraus, daß die Phantasie nicht ausreichte, um ein genaues Bild von der Wirklichkeit herzustellen.
     
    *
     
    Um die riesige Sonne des Planetensystems, das nach dem herrschenden Lichtein-druck von den Terranern den übersetzungsgerechten Namen Deep-Purple-System erhalten hatte, kreisten dreiunddreißig Planeten. Nur acht Planeten, nämlich diejenigen, die ab der elften Umlaufbahn um die Sonne kreisten, waren bewohnbar. Die inneren Planeten waren zu heiß, die äußeren zu kalt.
    Tiefer Purpur ... sämtliche Atmosphären der Wohnwelten hatten etwas von diesem Farbeindruck.
    Besonders die elfte, der die Takerer den Namen Takera gegeben hatten. Ein mehr als erdgroßer Planet.
    Als die Sonne mit ihrem merkwürdigen Licht am 9. März terranischer Standardzeit über der Valosar-Insel aufging, wußten die acht Personen, die tief im Innern des VALOSAR, in den verzweigten Gängen und Räumen waren, noch nicht, daß sie sich in einem folgenschweren Irrtum befanden.
    Sie waren eingefangen worden ...
    Dann hatte sie ein Transmitter entmaterialisiert und abgestrahlt ...
    Sie waren nicht im Hyperraum verschollen, sondern in einer großen, gewaltigen Halle herausgekommen.
    Sie dachten zunächst, sie wären in einem anderen Teil dieser gigantischen Anlage voller tödlicher Überraschungen rematerialisiert.
    Auf alle Fälle waren sie durch die fehlerhaften Schaltungen und den dadurch erfolgten Reaktionen des Vernichtungstransmitters endgültig der Verfolgung durch die Vasallen entgangen.
    Ein kleines Rätsel war aufgeklärt worden.
    Und tausend neue Rätsel waren schlagartig entstanden.
    Wo war Ovaron?
    „Offensichtlich", sagte Lordadmiral Atlan leise, als sie sich immer weiter aus der Halle entfernten, „befindet sich Ovaron noch immer in der Obhut dieser verrückten Vasallen, die durch die vier vernünftigen Robotmechanismen nicht mehr zu beherrschen sind."
    Rhodan fragte: „Ob er seine X-Logik bereits fertig entwickelt hat?"
    „Keine Ahnung!" sagte Ras Tschubai.
    Die sieben Personen befanden sich jetzt in einem merkwürdig hohen und gleichzeitig unverhältnismäßig schmalen Korridor, der lauter rechte Winkel bildete und wie in einem Labyrinth stets nach einigen Metern nach links oder rechts abzweigte. An den Wänden befanden sich Leitungen und Schaltstellen, zwischen ihnen entdeckten die sieben Personen Linsensysteme und Lautsprecher und eine Unzahl anderer technischer Einrichtungen, deren Sinn und Funktionen nicht sofort zu erkennen waren.
    Merkosh, der Gläserne, rief verzweifelt: „Wie lange soll eigentlich dieser Marsch durch die Hindernisse der Anlage noch dauern? Ich bin schon ganz fußkrank geworden!"
    Atlan tröstete ihn.
    „Wir leben noch, wir hungern nicht, wir haben alle möglichen Hindernisse und Sperren und Angriffe überstandern - was willst du mehr?"
    „Ruhe!" trompetete Merkosh traurig.
    Die sieben verschiedenartigen Lebewesen - wobei dieser Ausdruck auf den Paladin-III nur

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