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0475 - 5 Millionen für Mister High

0475 - 5 Millionen für Mister High

Titel: 0475 - 5 Millionen für Mister High Kostenlos Bücher Online Lesen
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meinen privaten Neigungen nachzugehen. Guten Tag.« Er wollte die Tür schließen, aber Stone stellte blitzschnell den Fuß dazwischen.
    »Was soll das heißen?« fragte Shearon erstaunt.
    Stone grinste matt. »Es ist eine Unterhaltung, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten, Mr. Shearon. Ich könnte mir vorstellen, daß sie für Sie sehr wichtig ist.«
    »Nehmen Sie den Fuß zurück!«
    »Sofort, Sir…, aber ich warne Sie. Sie sollten mich nicht auf diese Weise vor die Tür setzen. Das ist so, als würden Sie Ihre Zukunft auf die Straße werfen.«
    »Ich bin diesen Ton ebensowenig gewohnt wie die Art Ihres Auftretens«, sagte Shearon wütend. »Wie heißen Sie?«
    »Sie dürfen mich' Bill nennen.«
    »Darauf kann ich verzichten. Nehmen Sie endlich den Fuß zurück, oder ich packe Sie am Kragen und werfe Sie eigenhändig hinaus.«
    »Ich komme vom Beerdigungsinstitut«, sagte Stone. »Das muß Ihnen doch willkommen sein!«
    Shearons Augen wurden schmal. »Ich verstehe«, murmelte er. Er trat zur Seite. »Folgen Sie mir!«
    Die Männer durchquerten die Halle und betraten das Arbeitszimmer. Stone -schaute sich um. Beeindruckt musterte er die bis zur Decke reichenden, dicht gefüllten Bücherregale. »Bildung hat mir schon immer imponiert«, meinte er spöttisch.
    »Kommen Sie zur Sache!« sagte Shearon scharf.
    Stone schob die Hände in die Hosentaschen. Neben dem athletisch gebauten Shearon wirkte er nur wie eine halbe Portion, trotzdem ging von ihm etwas Drohendes und Gefährliches aus.
    »Wir hätten uns gern mit Ihnen geeinigt«, sagte er, »und ich glaube, daß das auch in Ihrem Sinne ist.«
    »Wir?« echote Shearon. »Für wen sprechen Sie denn?«
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich setze?« fragte Stone. Er ließ sich unaufgefordert in einen der bequemen Ledersessel fallen. Das Tirolerhütchen saß noch immer auf seinem Kopf. Er machte einen spöttisch überlegenen Eindruck und, schien es zu genießen, daß Shearon zugeknöpft, abweisend und wütend war.
    »Ich muß Sie bitten, schnellstens zur Sache zu kommen«, sagte Shearon nun scharf. »Sie machen mir nicht den Eindruck eines Mannes, dessen Unterhaltung man suchen sollte.«
    Stone lächelte. »Wie haben Sie es nur zu Ihren Millionen gebracht?« fragte er. »Ich bildete mir bis jetzt ein, daß ein erfolgreicher Geschäftsmann stets ruhig und beherrscht bleibt und daß er selten oder nie die Nerven verliert. Wie ich sehe, hatte ich mit dieser Annahme unrecht.« Er zuckte die Schultern. »Andererseits muß ich in Rechnung stellen, daß Sie sich in begreiflicher Erregung befinden. Wer hat schon gern eine Leiche im Haus?«
    Shearon trat an einen Wandschrank und entnahm ihm eine Flasche Kognak und einen bauchigen Schwenker. Er füllte das Glas und nahm einen Schluck, ohne die Flasche hinzustellen. Dann blickte er Stone an. »Nur immer weiter, mein Freund!«
    »Wir wissen, daß Laura den Mann umgebracht hat«, sagte Stone lächelnd. ' »Laura, Ihre bezaubernde Tochter. Und Sie wissen es auch!« Der letzte Satz kam knapp und scharf wie ein Peitschenhieb.
    Shearon lächelte plötzlich. Dann lachte er. Stone runzelte die Stirn. Es war zu spüren, daß Shearons Reaktion nicht seinen Beifall fand. »Was ist daran so verdammt lustig?« fragte er.
    »Das sage ich Ihnen später. Sprechen Sie erst einmal weiter. Ich möchte alles hören.«
    »Das können Sie haben. Laura tötete Durban,'weil er anfing, lästig zu werden. Er setzte sie unter Druck, wahrscheinlich erpreßte er sie sogar. Da kam sie auf die Idee, mit ihm Schluß zu machen, und‘Zwar endgültig. Sie zog einen Schlußstrich aus Blei.«
    »Was Sie nicht sagen!«
    »Ich war dabei, als es passierte«, sagte Stone ruhig. »Ich kann es bezeugen.«
    »Tatsächlich?«
    »Die Sache ist nicht so erheiternd, wie Sie zu glauben scheinen. Wir könnten zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Daraufhin würden zwei Dinge geschehen. Erstens würde man Ihre Tochter nach dem Alibi für die Tatzeit befragen, und zweitens würde man die Leiche aus Ihrem Haus holen. Sie werden zugeben müssen, daß diese Ereignisse Ihrem Ruf nicht guttun würden.«
    »Und was ist, wenn Laura für die fragliche Zeit ein Alibi hat?« fragte Shearon vergnügt.
    »Dann ist es gekauft.«
    »Es ist keineswegs gekauft«, sagte Shearon.
    »Wann haben Sie Durban entdeckt?«
    »Schon vor einigen Stunden.«
    »Haben Sie die Polizei benachrichtigt?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Das beweist Ihr schlechtes Gewissen«, sagte Stone.
    »Ich wollte erst

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