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0475 - Der Drache der Zeit

0475 - Der Drache der Zeit

Titel: 0475 - Der Drache der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hinein.
    ***
    Zamorra öffnete die Augen.
    Er hatte überlebt.
    Er erinnerte sich daran, daß der Spider zerstört worden war. Ein Volltreffer. Der rotierende Ring, dieses riesige blauviolette Rad, mußte ein anderes Raumschiff gewesen sein. Woher kam es? Wer flog es? Auf jeden Fall Feinde der Meeghs, das war sicher. Und es waren Feinde, die in der Lage waren, selbst mit einem so gefährlichen Ugeheuer wie einem Spider geradezu spielend fertig zu werden.
    Zamorra sah sich um.
    Er befand sich in einem großen, von fahlem blauen Licht schattenlos ausgeleuchteten Raum ohne jegliche Einrichtung. Er fragte sich, wieso er die Explosion des Spiders überlebt hatte, und wo er sich jetzt befand. War er als »Schiffbrüchiger«, aufgefischt worden? Aber das war unmöglich. Er hätte aus dem Spider in den luftleeren Weltraum geschleudert werden müssen, in dem er keinesfalls überleben konnte.
    Trotzdem lebte er und befand sich in diesem kahlen Raum.
    Er erhob sich von dem nackten Boden, auf dem er gelegen hatte. Er sah an sich herunter. Er trug seine Kleidung noch, und er war auch noch im Besitz seines Blasters. Nur steckte der jetzt in der linken Innentasche seiner Lederjacke, dabei wußte Zamorra, daß er die Waffe zuletzt in der Hand gehalten hatte!
    Er entdeckte eine Tür ohne Griff. Das war für ihn kein Problem; er hatte genug ähnliche Türen kennengelernt. Auch diese besaß ein Wärmeschloß. Er brauchte bloß die Hand darauf zu legen, und es öffnete sich.
    Aber noch zögerte er.
    Er starrte das Herstellerzeichen an, das sich an dem Wärmeschloß befand. Die Buchstaben T und I, von drei elliptischen Elektronenbahnen umgeben. Tendyke Industries Inc.
    Da preßte er die Hand auf das Schloß.
    Vor ihm glitt die Tür mit einem saugenden Geräusch in die Wand zurück.
    Zamorra prallte förmlich zurück. Ein anderer hatte offenbar gerade diesen Raum betreten wollen und drängte sich jetzt herein. Er trug einen silbernen Overall und einen blauen Schultermantel. In der Gürtelschließe funkelte ein blauer Dhyarra-Kristall. Der Kopf des Fremden wurde von einem dunklen Helm umschlossen, das Gesicht von einer Maske verdeckt. An Overall und Helm glänzte jeweils eine liegende Acht, das Zeichen für Unendlichkeit vor einer goldenen Galaxis-Spirale auf schwarzem Kreis. Das Rangabzeichen daneben wies den Mann im silbernen Overall als einen Alpha der DYNASTIE DER EWIGEN aus.
    Da ahnte Professor Zamorra, daß er vom Regen in die Traufe geraten war.
    In dem Facettenband, das die Augen des Ewigen verbarg, flimmerte es. Der Alpha hob die Hand.
    »Kommen Sie mit, Zamorra. Der ERHABENE wartet darauf, Ihnen einen Teil seiner Aufmerksamkeit widmen zu dürfen.«
    Zamorra schluckte. Seinem letzten Erkenntnisstand nach hatten die Ewigen nach Sara Moons Abtritt sich noch nicht wieder darauf einigen können, wer ihr Nachfolger werden sollte.
    »Warten Sie, Alpha«, verlangte er. »Wer ist der ERHABENE?«
    Das Glühen im Facettenband verstärkte sich. »Sie strahlen entropische Energie aus«, sagt der Alpha. »Sie kommen aus der Vergangenheit, nicht wahr?«
    »Aus der Zukunft«, murmelte Zamorra.
    »Das ist unmöglich. In der Zukunft dürfte es Sie nicht mehr geben, Zamorra. Sie sind jetzt schon nur noch eine fast vergessene Legende.«
    »Was soll das heißen?« stieß Zamorra hervor.
    »Ihre Aktvitäten, Zamorra, wurden zuletzt im Mai 1992 irdischer Zeitrechnung registriert und archiviert«, sagte der Alpha. »Mittlerweile schreibt man auf Ihrem Planeten das Jahr 2058.«
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 474 »Metro-Phantome«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 400 »Todeszone Silbermond«, und folgende
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 400 »Todeszone Silbermond«, und folgende
    [4] Siehe Gespenster Krimi Nr. 375 »In Luzifers Hand«, und folgende

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