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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an die Schlachtschiffe könnte die Folge sein, und dann wissen es alle, daß in diesem Schiff nicht der Taschkar sitzt."
    „Ich fürchte", meinte Atlan resignierend, „daß die Tatsache bereits weiter bekannt ist, als du und ich glauben."
    „Warten wir trotzdem", sagte Rhodan.
    Dann schaltete er sein Armbandgerät ein und stellte eine Verbindung mit Paladin her. Daraufhin bewegte sich der Riesenroboter auf die Schleuse zu, stellte sich dicht daneben auf und richtete seine Systeme wieder auf das Schott aus. Dabei sah er, daß sich an verschiedenen Stellen der Anlage bereits die ersten Fräsen und Sägen durch das Metall fraßen, dicht neben den Schweißnähten, die von ihm stammten.
    In wenigen Minuten würden die Vasallen den Hangarraum stürmen.
    Die Spannung war unerträglich. Niemand wußte, was die nächsten Minuten bringen würden, und der rotglühende Planet über ihnen wirkte wie eine Drohung. Langsam tickten die Sekunden herunter.
    Und Rhodans Denkansatz war grundfalsch ...
    Nur zwanzig Takerer, unter ihnen mindestens zehn Angehörige der Marsav, befanden sich in der LAVASZA, aber es wirkte, als hätten sie das gesamte Schiff fest in ihrer Hand. Fünf oder sechs Männer standen in der Zentrale, und deutlich sah Cascal, daß sie sich sehr wichtig vorkamen. Er kannte den Grund.
    Sie waren Mitglieder der Geheimpolizei, und der neue Taschkar war noch vor kurzer Zeit ihr Chef gewesen. Das bedeutete für sie einen deutlichen Gewinn an Prestige und uneingeschränkter Macht.
    „Sie wissen, daß Ihr Schiff das letzte ist, das noch hier landen durfte?" fragte einer der Hafenpolizisten Lavascha.
    Der Moritator hatte sich zu seiner vollen Größe aufgerichtet und erwiderte mit dröhnender Stimme: „Ich weiß es. Und ich danke dafür dem Taschkar.
    Ein Unglücksfall, sagten Sie, habe den alten Taschkar ausgelöscht?" Der Angesprochene bemerkte kurz: „Ein tragischer Unglücksfall. Was haben Sie hier vor, Lavascha?" Der Moritator breitete beide Arme aus und spreizte die Finger, dann machte er die rituelle Bewegung und erwiderte, als ginge ihn nichts auf diesem Planeten etwas an außer seiner Sendung: „Ich will fünfzig Gleiter ausschwärmen lassen. Sie sollen, mit je vier Mann besetzt, die Landung verkünden und einen Platz ausrufen, an dem wir sprechen und diskutieren können. Welcher Platz bietet sich dafür an?"
    „Sie meinen sicher das Große Stadion des Taschkars?" Lavascha wirkte sehr überzeugend, als er rief: „Zweihunderttausend Besucher werden dort heute nacht die Botschaft erfahren, die wir ihnen bringen.
    Es wird das Stadion des Taschkars ungeheuer aufwerten, wenn Lavascha der Dröhnende gesprochen hat. Und es wird die Regierung des Taschkars festigen und bestätigen, die indes nur solange dauern kann, bis sie durch die Herrschaft des Ganjos abgelöst wird."
    „Das ist Ihre Meinung", bemerkte der Wachhabende der Truppe, „und im Augenblick ist sie noch unwidersprochen. Ich habe Erlaubnis, Ihnen die Benutzung des Stadions zu gestatten." Der Moritator verbeugte sich leicht.
    „Dann also werden zweihundert meiner Mannschaft ausschwärmen. Ist etwas dagegen einzuwenden, wenn sie sich in persönlichem Gespräch an Passanten wenden und vielleicht etwas kaufen?"
    „Nein, keineswegs. Es sei denn, sie haben die Absicht, wirre politische Diskussionen zu entfachen und mit Falschgeld zu zahlen!"
    „Sind diese Idioten noch immer ..." Cascal spürte, wie er zusammenschrak und bleich wurde. Ein Terraner war in der Zentrale aufgetaucht. Er hatte sich mit einem Moritator unterhalten und den Kopf in eine andere Richtung gedreht. Diese Beleidigung wäre nicht schlimm gewesen, man hätte sie mit dem Hinweis auf leichte Trunkenheit herunterspielen können.
    Aber der Terraner hatte Terranisch gesprochen.
    Cascal vernahm neben sich einen harten Aufschlag. Er fuhr herum und starrte den Neuankömmling an. Aus dem Augenwinkel sah er, wie einer der Männer aus der Zentrale verstohlen nach seiner Waffe tastete. Neben Cascal hatte sich LaGrange Tuscalosa zu Boden geworfen und flüsterte, nur für Cascal hörbar: „Nachmachen!" Cascal fiel auf die Knie und streckte die Hände nach vorn aus.
    Die tiefe Stimme Commander Tuscalosas schallte durch den Raum. Auch er sprach Terranisch, und zwar in einem etwas undeutlichen Küstendialekt. Er sagte langsam „Mitspielen, Myller!" Myller, der jetzt fünf Meter weit im Raum stand, schaltete trotz seines eigenen Schreckens schnell. Er fiel ebenfalls auf den Boden und rief auf

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