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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Hand, machte Lavascha auf sich aufmerksam und sagte „Ich weiß, warum Sie so unschlüssig sind, Moritator Lavascha, aber ich verbürge mich dafür, daß Sie es hier nicht mit Schwindlern zu tun haben." Schekonu wußte nicht, daß auch Lavascha ein sogenannter „Wissender" war. Er verfügte also über entsprechende Gaben, die ihn den echten Ganjo erkennen lassen würden. Das machte Lavaschas Skepsis verständlich, er mußte daraus schließen, daß man den Ganjo vor ihm verbarg, weil er ihn als Schwindler würde entlarven können. Trotzdem schien es einen Versuch wert zu sein. Natürlich kannte Lavascha Schekonus Status in den Reihen der Moritatoren.
    Lavascha zwang sich zur Ruhe. Beherrscht sagte er: „Berichten Sie bitte, wie es sich mit Ovaron verhält. Dann werde ich entscheiden, ob wir den Einsatz fliegen oder nicht durchführen werden." Roi Dantons Spannung verstärkte sich. Von Schekonus Erklärungen hing jetzt alles ab; die Rettung Perry Rhodans ebensofffalls er noch lebtewie die endgültige Akzeptierung des Ganjos durch die Moritatoren.
    Schekonu berichtete ...
    Er ging chronologisch vor, erwähnte das Wichtigste und ließ weg, was nicht unbedingt zum Thema gehörte. In einer Stunde, in der fast nur er sprach, gelegentlich unterbrochen von Lavaschas Fragen oder Hinweisen von den anderen Terranern, schilderte er den Teil des langen, gefahrvollen Fluges, den er miterlebt hatte und dessen einzelne Stationen. Dann war er fertig und lehnte sich zurück.
    Seine Augen bohrten sich in die hellblauen, fast farblosen Augen des anderen Moritators.
    „Zufrieden?" fragte er.
    „Nicht ganz. Ich brauche den letzten Beweis!"
    Tuscalosa öffnete seit langer Zeit wieder einmal den Mund und sagte brummend: „Wir helfen Ihnen, ihn herbeizuschaffen.
    Deswegen sind wir hier." Er war kein Freund langer Worte. Ihn traf ein nachdenklicher Blick, und der terranische Riese holte wieder seine Eisenfigur aus der Tasche hervor und begann sie zu kneten. Noch bevor er aus den beiden Teilen der zerbrochenen Pyramide eine doppelte, gegenläufige Spirale gedreht hatte, brach das Metall erneut. Resignierend warf Tuscalosa alles in den Papierkorb unter Dantons Schreibtisch.
    Lavascha sagte: „Ich habe von Ihnen, Schekonu, viele Beweise bekommen. Ich glaube, wir riskieren den Flug."
    „Ausgezeichnet!" sagte Danton und sprang auf.
    „Brauchen Sie irgendeine Unterstützung von uns?"
    „Ich denke nicht", war die Antwort.
    Cascal schwieg weiterhin. Er saß zurückgelehnt in seinem bequemen Sessel und versuchte, den Moritator zu analysieren. Er addierte die Einzelheiten. Den harten, fordernden Blick, die Stimme, die förmlich vor Entschlossenheit vibrierte, und die knappen, beherrschten Bewegungen des riesenhaften Mannes. Er mußte sehr überzeugend wirken, wenn er irgendwo auf einer Säule oder einem Felsvorsprung stand und den staunenden Völkern der Galaxis Gruelfin die Geschichten aus der Vergangenheit und die Prognosen für die Zukunft schilderte, die alle in die Erwartung des Ganjos ausliefen, dessen Regierung Frieden, Ruhe und Wohlstand über die Planeten bringen würde. Es war immer schwierig gewesen, ein solches sozialpolitisches Programm gut zu verkaufen ... und wie leicht wurde der Glaube daran strapaziert.
    Cascal sagte: „Wie lösen wir die Fragen der Verkleidung ... oder der Bekleidung und nötigenfalls der Bewaffnung?"
    Lavascha drehte den Kopf, berührte seinen scharfen Nasenrücken mit Daumen und Zeigefinger und sagte: „Ich brauche den Befehl nur zu geben ffeine große Menge von verschiedenen Kleidungsstücken ist vorbereitet.
    Sie sollten sich hier umziehen falls unser Schiff angehalten und durchsucht wird, können keine verdächtigen Kleidungsstücke gefunden werden."
    „In Ordnung", sagte Cascal. „Meine Leute sind bereit." Es schien den hier versammelten Terranern durchaus klar zu sein, daß Lavascha nicht nur zur Hilfe, sondern auch zur Prüfung ausgeschickt worden war. Also war dieser Mann mit dem langen weißen Bart und der dröhnenden, dunklen Stimme durchaus in der Lage, sagen zu können, ob Ovaron der Ganjo, oder ein geschickt aufgebauter Schwindler war.
    Roi Danton fragte: „Ich darf also als sicher betrachten, daß Sie uns - und somit auch dem Ganjo ffhelfen werden, Lavascha?"
    „Wenn es der Ganjo ist. Ja. Ich helfe Ihnen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß Ihr Vater noch lebt?" Roi versuchte eine Schätzung.
    „Mein Vater ist, da er den Ganjo begleitet oder der Ganjo ihn, wie auch immer,

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