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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen Flug, unaufhörlich seinen Moritatoren-Kennimpuls abstrahlend.
    „Wo sind wir ffgenau?"fragte der Chef der Moritatoren.
    „Bereits im Deep-Purple-System. Wir nähern uns gerade dem sechsundzwanzigsten Planeten, Lavascha l"
    „Verstanden. Blenden Sie die Funksprüche ein!"
    Die Lautsprecher gaben wieder, was die Antennen des Schiffes aus dem interplanetaren Raum auffingen.
    Lavascha sagte nach einigen Minuten: „Was soll denn das?"
    „Ohne Zweifel politische Erklärungen. Und zwar in ausgesprochen schlechtem Stil." Die Funker und die Männer an den Ortungszentralen hatten plötzlich Arbeit bekommen, und zwar in ausreichendem Maß.
    „Gibt es auch eine Bildsendung?" erkundigte sich Lavascha.
    Ebenso wie er, Cascal und Tuscalosa verfolgten auch die anderen Mitglieder die Sendungen.
    Schließlich hatten die Funker eine Sendung genau eingepeilt. Der Ton war klar und das Bild ausgezeichnet.
    Ein Sprecher verlas einige schwülstige, politisch gefärbte Parolen, die sich auf die nächste Regierungszeit des Taschkars bezogen. Cascal und Lavascha sahen sich zweifelnd an. Sie waren gestartet, um zu versuchen, die acht Personen, darunter Rhodan und Ovaron aus der Gefangenschaft zu retten. Man wußte nicht mehr von den Verschollenen, als daß sie Gefangene des Taschkars auf dem Planeten Takera waren. Oder gewesen waren.
    „Das Bild! Hier ist es!" sagte eine Stimme.
    Ein anderer Mann löste den Sprecher ab. Der letzte Satz, der Glück, Segen und eine lange Regierungszeit heraufbeschworen hatte, war gesprochen worden.
    Jetzt hob der Mann auf dem Bild grüßend die Hand uns sagte: „Meine Freunde!
    Ihr kennt mich alle unter dem Namen Ginkorasch.
    Ich bin der ehemalige Chef des Geheimdienstes dieses Planetensystems. Der Name Ginkorasch ist erloschen, es gibt ihn nicht mehr, meine Freunde. Es gibt nur noch einen Begriff: Der Taschkar!"
    Lavascha sagte voller Bestürzung: „Ginkorasch! Ein neuer Taschkar!" Joaquin Manuel Cascal sagte scharf: „Das bedeutet, daß es keinen >alten< Taschkar mehr gibt. Wie wir gehört haben, erlischt die Regierungszeit gleichzeitig mit dem Leben, nicht vorher." Der Schiffskommandant drehte sich um und sagte kurz: „Der alte Taschkar ist tot!" Bevor sie weiter diskutieren konnten, sagte der neue Taschkar ruhig und mit unbewegtem Gesicht: „Der alte Taschkar, dessen Nachfolge ich kraft des Gesetzes antrete, ist tot. Er, der Mann aus den Reihen des stolzen Valos-Klans, ist einem tödlichen Unfall erlegen." Wieder eine Pause.
    Cascal sagte: „Ich ahne Schlimmes, Lavascha. Der Tod des alten Taschkars, der als sehr gefährlicher Mann galt, ist nach meiner Meinung auf irgendwelche Maßnahmen oder Unternehmungen von Rhodan und seinem Team zurückzuführen. Ich kenne diese Männer sehr genau - Ovaron, Atlan und Rhodan sind hart, schnell und verdammt gut." Lavascha nickte und erwiderte leise: „Das gibt ihnen und uns eine faire Chance." Der neue Taschkar fuhr fort, seinem Publikum zu versichern, daß jetzt die goldenen Jahre angebrochen seien und daß er alles, aber auch alles tun würde, um seinem Volk ein mehr als gerechter Herrscher und Wahrer des Rechts zu sein und so weiter. In ganz kurzer Zeit würden Moritatoren, Cappins und Terraner merken, daß diese Versicherungen eine blutige Parodie sein würden.
    Die LAVASZA näherte sich, ständig mehr Geschwindigkeit abbremsend, dem Planeten. Die Ortungen zeigten bereits die massierten Anhäufungen von takerischen Schiffen, aber der plötzlich verkündete Machtwechsel schien alle Schiffe und deren Ortungen irgendwie gelähmt zu haben, denn das deutlich sichtbar einfliegende Moritatorenschiff war noch nicht ein einziges Mal angerufen worden.
    Tuscalosa sagte kurz: „Boß, die Situation hat sich grundlegend geändert.
    Wir sollten wieder abdrehen!" Cascal schüttelte den Kopf und erwiderte: „Keine Spur! Wir haben zwar zusammen mit Roi Danton und den Wissenschaftlern diesen Einsatz hier geplant, und zwar außerordentlich exakt geplant, aber im Augenblick sieht es so aus, als sei es ein Schlag ins Wasser.
    Zwei Gründe sprechen dafür, daß wir trotzdem auf Takera landen sollten." Lavascha nickte und fragte: „Ja? Welche?" Cascal erwiderte in einem Tonfall, der erkennen ließ, daß er jedes Wort sorgfältig abwägte: „Erstens befinden wir uns hier vorausgesetzt, wir landen auf Takera - mit größter Wahrscheinlichkeit in der Nähe von Rhodan und seinem Team. Das bedeutet, daß unsere Chancen, ihn herauszuholen, zwar grundsätzlich schlecht

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