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0477 - Invasion der Schatten

Titel: 0477 - Invasion der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück. Phyl Amant erschien in der Öffnung, mit bleichem Gesicht, das Haar zerzaust und schweißverklebt.
    „Bitte, Sir, kommen Sie schnell!" rief er.
    „Da ist etwas faul", murmelte Baiton Wyt und beeilte sich, dem Solarmarschall zu folgen.
    Kimray schlenderte langsam hinterher. Er blieb vor einem der Kampfroboter stehen und klopfte mit dem Fingerknöchel gegen die Terkonitstahlhülle.
    „Perfekte Projektion", murmelte er.
    „Sir?" fragte der Roboter.
    Kimray Wyt zog die Brauen hoch.
    „Was heißt hier >Sir    „Jawohl, Sir!" schnarrte die Maschine mit blechernem Unterton. „Sie sind Kimray Wyt, Major der Kaiserlichen Raumflotte. Haben Sie Anweisungen für mich?"
    „Wo bleibst du denn, verdammt noch mal?" schrie Baiton vom Portal her.
    „Ich komme ja schon, Alter", rief Kimray zurück.
    Er tätschelte den Rumpf des Roboters und lief seinem Urahn nach.
    „Der Kaiser ist übernommen", unterrichtete Baiton seinen Ururenkel.
    „Ja", warf Phyl Amant erregt ein. „Er ging auf mich los, als wollte er mich umbringen. Vorher zertrümmerte er zwei Kampfroboter."
    Er deutete auf die Maschinen, die im Hintergrund der Vorhalle lagen. Die stählernen Schädel der Roboter waren eingedrückt und teilweise aufgeplatzt.
    „Aber Sie leben noch", entgegnete Galbraith Deighton. „Also kann der Kaiser es nicht ernst gemeint haben."
    „Doch, Sir", widersprach Amant. „Ich warf mich nur rechtzeitig zu Boden, und Majestät flogen über mich hinweh und durch die Wand dort hinten."
    Solarmarschall Deighton holte tief Luft, als er die gezackten Ränder des Loches sah.
    „Argyris' Reaktionsvermögen scheint nachgelassen zu haben", bemerkte cleichthin, darauf bedacht, keine Äußerung zu tun, die auf die wahre Natur des Freifahrerkaisers hinweisen konnte. Dieses Geheimnis mußte unbedingt gewahrt bleiben. „Und wo steckt Majestät jetzt, Amant?"
    Der Sekretär strich sich mit zitternden Händen das Haar glatt. Er wirkte geistesabwesend.
    „Ich habe ihn in eine Falle gelockt Sir, genauer gesagt, in ein Illusionslabyrinth, das ursprünglich dazu gedacht war, eventuelle geistesgestörte Attentäter festzuhalten. Dort findet er niemals heraus.
    Bitte, unternehmen Sie etwas, damit Majestät von seinem Cappin befreit wird!" Er rang flehend die Hände.
    Galbraith Deighton wandte sich an Baiton.
    „Das ist eine Aufgabe für Sie, Sonderoffizier Wyt.
    Sie können nicht übernommen werden, und gegen Sie kommt auch der stärkste Mann nicht an. Lassen Sie sich von Amant ins Illusionslabyrinth führen und bedrohen Sie den Kaiser mit dem Impulsstrahler. Der Cappin wird es nicht darauf ankommen lassen, mit seinem Opfer zu sterben."
    Baiton Wyt nickte. Seine Müdigkeit war verflogen, seit er von der Übernahme des Freifahrerkaisers erfahren hatte.
    „Wenn Sie gestatten, hole ich mir vorher meinen flugfähigen Kampfanzug. Sir. Man kann nie wissen, wie der Cappin in Argyris reagiert. Schließlich beherrscht er nicht irgendeinen Menschen, sondern den Kaiser der Freifahrer. Vielleicht glaubt er nicht, daß jemand auf den Kaiser schießt."
    Galbraith Deigthon stimmte zu. Mit ernstem Gesicht sagte er: „Notfalls müssen Sie ihn verwunden, Wyt. Keine lebenswichtigen Körperteile, sondern Arme oder Beine, oder Streifschüsse an Hüften oder Schultern.
    Ich gebe Ihnen völlig freie Hand."
    Baiton verzog das Gesicht.
    „Das würde dem Kaiser aber nicht gefallen, Sir.
    Schon gut, ich werde es irgendwie schaffen. Passen Sie bitte ein bißchen auf Major Kimray Wyt auf; sein Realitätsbezug ist verpfuscht."
    Damit entfernte er sich hastig, ohne auf die Fragen zu achten, die der Solarmarschall ihm nachrief. Sollte sich Deighton mit seinem Ururenkel amüsieren!
    In seinem Gästezimmer streifte er den schweren Kampfanzug über die Bordkombination, wählte aus seinem Waffenkoffer eine schwere Druckwaffe, die Lähmungsnadeln verschoß, und einen Impulsstrahler mit besonders guter Scharfeinstellung.
    Als er sein Zimmer verließ, wartete Phyl Amant bereits draußen auf ihn. Der Sekretär hatte wieder etwas Farbe im Gesicht bekommen und seine Haare glattgekämmt.
    „Wenn Sie mir bitte folgen wollen, Sir!" sagte er mit ausgesuchter Höflichkeit.
    Baiton grinste.
    Er wirkte wie ein Monstrum aus einem Science-Fiction-Film, wie er da hinter dem kleinen schmalen Mann herstapfte. Phyl Amant führte ihn zu einem Geheimlift. Der Zugang war hinter der wirklichkeitsgetreuen Projektion einer robotischen Überwachungsanlage verborgen, die Tarnung und

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