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0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kombinationsstrahler, stellte ihn auf Impulsschußfolge ein und sagte: Ich habe mich von meinem Cappin befreit. Als Kommandant dieses Schiffes verurteile ich alle Anwesenden zum Tode."
    Er drückte den Feuerknopf. Aus dem spiraligen Lauf seiner Waffe zuckte ein grellweißer Blitz hinüber zu A_Pl, dem Koordinator der Posbis, und verbrannte dessen Beine und einen Teil des Rumpfes. Das positronische Gehirn blieb verschont, ebenso der organisch lebende Plasmaanteil, doch allein der Schock reichte aus, um die Ghostrider der übrigen Menschen und Posbis zu überstürzter Flucht zu veranlassen.
    Oberstleutnant Jan Vermeeren starrte den Haluter aus schreckhaft geweiteten Augen an.
    „Sir, wir ... !Waren wir übernommen?"
    Professor Dr. Josef Niersteiner seufzte und murmelte dann: „Gott sei Dank! Wir sind wieder frei! Wir müssen so schnell wie möglich etwas unternehmen." Er blickte auf die Panoramagalerie. „Was ist das? Sind wir gelandet? Aber wo ...?"
    Die Frage war berechtigt, überlegte Zorkh, während er die Kommandozentrale durch einen HÜ_Schirm gegen Angriffe von außen abriegelte. Wer es nicht weiß, erkennt den Flottenhafen Tercho nicht mehr, so, wie er jetzt aussieht. Hier muß eine atomare Hölle getobt haben.
    Er schaltete den Hyperkom ein, aber die Übernommenen in der Funkzentrale hatten die Energiezufuhr bereits gesperrt. Blieb noch der kleine Hyperkom in seinem Funkarmband.
    Der Haluter erstarrte, als seine Hand nach dem Gerät tastete und er feststellen mußte, daß er es nicht mehr besaß. Hatte man es ihm nicht zusammen mit seinen Waffen zurückgegeben, nachdem er die Zelle verlassen hatte? Offensichtlich nicht, und da er zu dieser Zeit mit seinem Cappin beschäftigt gewesen war, hatte er es nicht gemerkt.
    Für einen Moment erwog er, das Schiff mit allen Besatzungsmitgliedern in die Luft zu sprengen. Die Fernschaltung für die Selbstvernichtungsladung befand sich in der Zentrale.
    Doch dann erschien ihm die kaltblütige Auslöschung von viereinhalbtausend Leben zu ungeheuerlich.
    Auch wenn dreitausend „nur" Posbis waren, also Roboter mit einem Plasmazusatz, wäre es faktisch Mord gewesen.
    Er mußte sich also etwas anderes einfallen lassen—und das sehr schnell.
    Wie schnell, merkte er Sekunden später, als die drei Navigatoren ihn unter konzentrisches Feuer nahmen. Die Strahlschüsse kosteten ihn seine zweite Kampfkombination, ansonsten erlitt er keinen Schaden.
    Aber er mußte die drei Männer mit dem Paralysator lähmen, damit ihre Cappins sie verließen.
    Von da an beobachtete er alle in der Zentrale Anwesenden ständig, um vom neuen Überraschungen sicher zu sein. Vor allem behielt er die Schaltung im Auge, mit der man den kugelförmigen HÜ_Schirm rings um die Zentrale desaktivieren konnte.
    Zorkh hätte unter anderen Umständen wahrscheinlich eine Lösung des Problems gefunden, aber ihm fehlte der Großteil seines Wissens, und sein Planhirn arbeitete teilweise irregulär, so daß er Fehlentscheidungen traf. Außerdem erholte sich „sein" Cappin spürbar, und Kalan Zorkh mußte immer mehr Energie darauf verwenden, eine neuerliche Übernahme zu verhindern.
    Es war Oberstleutnant Vermeeren, der herausfand, daß die Kommandozentrale einen Impulssender enthielt, mit dem man einen Notstart einleiten konnte.
    Der Offizier handelte sofort.
    Für drei, vier Sekunden hüllte sich das Fragmentschiff in eine Mauer aus ultrahellen Gluten, hob vom Boden ab und fiel wieder zurück, als vom Maschinenleitstand aus die Energieversorgung der Triebwerke blockiert wurde.
    Dann drangen mindestens zehn Cappins in Zorkhs Bewußtsein ein und zogen die Abwehr des Haluters lange genug auf sich, um Akanjii Luft zu verschaffen. Innerhalb weniger Sekunden war der Haluter wieder fest in der Hand seines Cappins.
    Für die Takerer war es beinahe zu spät gewesen, denn seit fast zehn Minuten versuchte Huron Palater, den Kommandanten des Fragmentschiffes über Hyperkom zu erreichen.
    Als die Verbindung endlich hergestellt war, trug Kalan Zorkh seine dritte Kampfkombination und wirkte völlig normal.
    „Wirr hatten einige Schwierigkeiten hier, Fürst", berichtete er und ließ ein dröhnendes Lachen folgen, weil Akanjii wußte, daß Haluter gern und laut über Situationen zu lachen pflegten, die anderen Lebewesen den Angstschweiß auf die Stirn trieben. „Pedotransferer hatten die Besatzung des Maschinenleitstandes übernommen und die meisten Energieleitungen blockiert."
    Palater nickte ernst.
    „Etwas in der Art hatte

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