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0479 - Eine Puppe aus Manhattan

0479 - Eine Puppe aus Manhattan

Titel: 0479 - Eine Puppe aus Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
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Zweifel ist völlig ausgeschlossen.«
    »Haben Sie die Polizei schon unterrichtet?« fragte Rifford verdächtig rasch.
    »Nein. Ich wollte Al heiraten.«
    »Er wäre wohl keine gute Partie gewesen«, meinte Rifford spöttisch.
    »Möglich, aber immer noch besser als auf dem trockenen zu sitzen, wie das jetzt bei mir der Fall ist«, sagte Suzan Trenton.
    »Betrüblich, sehr betrüblich. Darf ich Ihnen meine Hilfe anbieten?«
    »So verstehen wir uns schon besser«, schnurrte Suzan Trenton sanft wie eine Katze. »Kommen wir zur Sache. Was halten Sie von einer Unterstützung von fünfundzwanzigtausend Dollar?«
    Rifford hob energisch das Kinn. »Das riecht nach Erpressung, Verehrteste«, sagte er.
    »Wollen Sie wissen, wonach Als Tod riecht?« entgegnete Suzan Trenton kühl.
    Rifford machte eine schroffe Handbewegung. »Pete und ich haben mit der ganzen Sache nichts zu schaffen.«
    »Was Sie nicht sagen«, spöttelte das Mädchen. »Wie erklärt es sich unter diesen Umständen, daß Sie mich bluffen wollen? Sie waren doch zur fraglichen Zeit nicht im Kino!«
    »Pete und ich haben keine Lust, in einen Mordfall verwickelt zu werden.«
    »Verständlich«, spottete das Mädchen. »Für zwei Ex-Sträflinge wäre das keineswegs vorteilhaft, nicht wahr? Nun, es liegt bei Ihnen, jeden Schaden von sich abzuwenden. Ich habe für Sie und Ihren Freund gute Vorarbeit geleistet. Ich habe Jerry Cotton belastet.«
    »Aber er ist doch noch nicht verhaftet.«
    »Wenn sich die Verdachtsgründe gegen ihn verdichten, kann sich das schnell ändern. Cotton ist für mich völlig uninteressant. Ich muß nur an mich denken. Al Rankins Tod hat meine Zukunftsaussichten ruiniert. Pete und Sie haben ihn getötet, also muß ich von Ihnen Schadenersatz verlangen.«
    »Sie gehen ganz schön ‘ran.«
    »Das ist mein gutes Recht. Mit Mördern verhandelt man nicht. Man stellt ihnen Bedingungen!«
    »Das ist gefährlich, Honey«, meinte er leise. »Finden Sie nicht?«
    »Ich kann mich meiner Haut wehren«, sagte sie. »Ich bin härter, als Sie denken.«
    »Sie halten sich für clever«, nickte er. »Aber das ist eben Ihr großer Fehler. Sie leiden an Selbstüberschätzung, fürchte ich.«
    »Kümmern Sie sich nicht um meine Eigenschaften. Es muß Ihnen genügen, daß ich Sie dem Henker ausliefem kann. Wenn Sie dem entgehen wollen, müssen Sie schon das Geld locker machen.«
    »Ich möchte Ihnen etwas zeigen«, sagte Rifford.
    »Bitte, aber machen Sie's kurz.«
    »Nicht hier.«
    »Sondern?«
    »Im Keller. Wir müssen über den Hof in den Annex. Ich garantiere Ihnen ein aufregendes Erlebnis.«
    »Ich halte nichts von Nachtspaziergängen mit Ihnen«, wehrte Suzan Trenton ab.
    »Haben Sie Angst vor mir?«
    »Niemand, der seine fünf Sinne beisammen hat, geht mit einem Mörder in den Keller.«
    »Schade«, meinte Rifford. »Ich wollte Ihnen nur zeigen, daß ich kreditwürdig bin.«
    »Wunderbar«, sagte Suzan Trenton und verzog spöttisch die Lippen. »Um so besser für Sie! Dann können Sie das Geld ja mühelos auftreiben.« Sie hatte mit einem Male eine Pistole aus der Handtasche gezogen und richtete sie auf den Mann.
    »Gerade damit hapert es«, meinte Rifford. »Ich habe das Geld, aber ich kann es nicht flüssig machen.« Er entspannte sich und ging zur Tür. Dort legte er die Hand auf die Klinke und blickte über die Schulter. »Wovor fürchten Sie sich?« fragte er und grinste. »Ich denke, Sie haben sich rundherum abgesichert? Sie können mich doch mit der Waffe in Schach halten!«
    »Was gibt es in dem komischen Keller zu sehen?«
    »Ich schwöre Ihnen, daß es eine Überraschung für Sie sein wird, die größte Ihres Lebens!«
    »Mein Bedarf an Überraschungen ist für heute gedeckt«, meinte das Mädchen bitter. »Der Anblick des Toten war keineswegs erhebend.«
    »Kommen Sie mit!« drängte er.
    »Okay. Gehen Sie voran. Aber vergessen Sie nicht, daß ich möglicherweise ein wenig nervös sein werde. Nervöse Leute schießen schnell, Rifford.«
    »Ich werde daran denken«, versicherte er.
    ***
    Sie verließen die Wohnung. Suzan Trenton steckte die Pistole griffbereit in die geöffnete Handtasche. Auf dem Weg ins Erdgeschoß trafen sie keinen Menschen.
    Der Hof war durch eine einzelne Lampe dürftig erleuchtet. Die Rückseite des Grundstücks wurde durch ein einstöckiges, dunkles Gebäude begrenzt.
    Rifford zog einen Schlüsselbund aus der Tasche und fummelte an dem Schloß eines schmalen Seiteneinganges herum. Er stutzte, als er die Tür öffnete und

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