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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tür.
    »Nicht vergessen, anzurufen«, sagte ich.
    »Darf ich mich auch melden, wenn ich Langeweile habe?« fragte sie mit einem verführerischen Lächeln. »Ach nein«, sagte sie dann.
    »Da gibt es ja ein unüberwindbares Hindernis namens Vicky Bonney.«
    »Ich hoffe, Sie bleiben mir trotzdem gewogen.«
    »Bestimmt. Schließlich besteht die Möglichkeit, daß Vicky mal andere Interessen zeigt. Zu solchen Überraschungen kann es immer kommen.«
    Das hoffte ich nicht, denn ein Leben ohne Vicky Bonney konnte ich mir nicht vorstellen. Ich begab mich zu meinem weißen Peugeot 504 TI und stieg ein.
    Als ich losfuhr, dachte ich nicht mehr an Anne Meax oder an Sean Blocker, der im Rausch ein Geheimnis ausgeplaudert hatte, und auch nicht an Frank Meax, der mit Hilfe der schwarzen Macht eine gefährliche Erfindung gemacht haben sollte.
    Meine Gedanken beschäftigten sich mit etwas Erfreulicherem, und zwar mit Marra, der weißen Hexe, die mich vor zwei Stunden zu Hause angerufen hatte.
    Sie wollte sich für das, was ich für sie getan hatte, revanchieren, und gleichzeitig Vicky Bonney und Mr. Silver kennenlernen. Wir kamen überein, morgen abend miteinander essen zu gehen, und darauf freute ich mich.
    Meine Freude hätte einen gewaltigen Dämpfer bekommen, wenn ich geahnt hätte, was das Schicksal für uns in der Hinterhand hielt…
    ***
    Frank Meax hatte frühmorgens das Haus verlassen, war aber nicht in sein Büro gegangen. Von dieser Art Arbeit hatte er noch nie viel gehalten, und jetzt ging sie ihm noch mehr gegen den Strich.
    Meax fuhr eine Zeitlang ziellos durch London, setzte sich dann im Hyde Park auf eine Bank und versuchte mit seinen Gedanken klarzukommen, denn in seinem Kopf herrschte ein wildes Durcheinander.
    Es gab so viele Pläne, und Frank Meax fragte sich, in welcher Reihenfolge er sie realisieren sollte.
    Der Höllenlaser befand sich in der Innentasche seines Jacketts, und er hatte große Lust, die schreckliche Waffe an einem Menschen auszuprobieren.
    Ein Pärchen ging an ihm vorbei, engumschlungen, ahnungslos.
    Frank Meax lachte in sich hinein. Wenn die beiden gewußt hätten, daß auf dieser Bank ein Mann saß, dem es jederzeit möglich war, seinen Mitmenschen Angst, Grauen, Horror und Tod zu bringen, hätten sie in heller Panik die Flucht ergriffen.
    Meax dachte grimmig an seine beiden Geschäftspartner, die sich mit allen Tricks von ihm trennen wollten.
    »Nun, Freunde, wenn das wirklich euer Wunsch ist, kann euch geholfen werden«, murmelte Frank Meax und grinste diabolisch. »Ihr habt völlig recht; die Firma soll nicht mehr dreien gehören, deshalb werdet ihr ausscheiden, und ich brauche euch nicht einmal auszukaufen. Ein simpler Knopfdruck genügt, und das Unternehmen gehört mir allein.«
    Er hatte natürlich nicht die Absicht, dann von früh bis spät im Büro zu sitzen und die Geschicke der Firma zu bestimmen. Es gab im Führungsstab einen tüchtigen Mann, dem er die Leitung übertragen würde, sobald Mel Chase und Randall Haid draußen waren.
    Sollte er mit dem Mann nicht zufrieden sein, wurde er ihn mit dem Dämonenlaser ablösen. So einfach waren die Probleme auf einmal zu bereinigen.
    Auch Anne und ihr Liebhaber sollten die neue Waffe kennenlernen. Es gab in der nächsten Zeit viel zu tun für den Höllenlaser.
    Ohne zu wissen, wie spät es war, stieg Meax in seinen Wagen und fuhr nach Hause.
    Er stoppte sein Fahrzeug jäh, als er einen weißen Peugeot 504 TI vor seinem Haus stehen sah. Augenblicke später kam ein sportlich wirkender Mann mit dichtem braunem Haar aus dem Gebäude, stieg in den weißen Wagen und fuhr fort.
    Frank Meax’ Brauen zogen sich unwillig zusammen. Ein neuer Liebhaber seiner Frau? War Anne jetzt schon so unverfroren, die Kerle daheim zu empfangen?
    Meax fuhr vor den Eingang, sprang gereizt aus dem Fahrzeug und stürmte ins Haus. »Wer war der Mann, der eben wegfuhr? Was hatte er hier zu suchen?«
    Anne musterte ihn seltsam. »Warum bist du so wütend, Frank? Der Mann wollte zu dir.«
    Meax gab ihr eine Ohrfeige, die sie auf einen Sessel warf. »Du verlogenes Luder! Warum sagst du mir nicht die Wahrheit?«
    »Es ist die Wahrheit«, erwiderte Anne schluchzend.
    »Wie eine läufige Katze kommst du mir vor! Kannst du dich nicht beherrschen? Ich breche diesem Kerl sämtliche Knochen! Sag mir seinen Namen!«
    »Er heißt Tony Ballard.«
    Frank Meax schlug sich mit der Faust auf die Brust. »In meinem Haus! Verdammt noch mal, du treibst es in meinem Haus mit fremden Männern!

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