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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Das ist doch wohl der Gipfel der Frechheit!«
    »Ballard ist Privatdetektiv.«
    Meax stutzte, seine Augen verengten sich. »Er ist was? Privatdetektiv? Was um alles in der Welt will ein Schnüffler von dir?«
    »Ich sagte es doch schon, er wollte zu dir!«
    Meax wurde unruhig. Vor einigen Tagen hätte er darauf noch nicht so heftig reagiert, doch seit kurzem hatte er etwas zu verbergen.
    »Nannte er einen Grund?« fragte Frank Meax lauernd.
    »Ihm kam zu Ohren, daß du eine Erfindung gemacht hast, und er wollte Näheres darüber wissen.«
    Jetzt war es Meax, als hätte er ebenfalls eine Ohrfeige bekommen.
    »Verdammt, woher weiß er…«
    »Hast du eine Waffe erfunden, die dich stark und mächtig macht, Frank?«
    »Unsinn, natürlich nicht. Was sollte das denn für eine Waffe sein?«
    »Keine Ahnung.«
    »Was hast du Ballard erzählt?«
    »Nichts«, sagte Anne. »Ich weiß ja nichts.«
    »Wie lange war er hier?«
    »Vielleicht zehn Minuten.«
    »Was wollte der Schnüffler alles wissen? Wart ihr in meinem Laboratorium?«
    »Ja.«
    »Zum Teufel, du weißt, daß du dort unten nichts zu suchen hast.«
    »Er wollte sich da mal umsehen.«
    »Du hättest es ihm verwehren sollen.«
    »Hätte der Detektiv in diesem Fall nicht falsche Schlüsse ziehen können?« fragte Anne. »Was ist mit den Gibbons passiert?«
    »Sie sind tot, alle beide. Fielen einfach um. Aus. Ich habe die Kadaver verbrannt.«
    »Es waren junge, gesunde Tiere.«
    »Das kannst du doch gar nicht beurteilen. Wann hast du sie schon mal gesehen? Bist du Tierärztin?«
    »Nein.«
    »Na also.« Frank Meax entdeckte Tony Ballards Karte auf dem Tisch. Er nahm sie an sich, las, was draufstand, und zerfetzte sie anschließend. »Weshalb ließ er die Karte hier? Sollst du ihn anrufen? Hat er dich gebeten, mich zu bespitzeln? Ich mache dich darauf aufmerksam, daß du meine Frau bist. Ich erwarte von dir, daß du zu mir hältst. Dieser gottverdammte Schnüffler wird mir nichts anhängen, und schon gar nicht mit deiner Hilfe, verstanden?«
    »Ich verstehe nicht, warum du dich so aufregst, Frank. Wenn deine Weste rein ist…«
    »Jawohl, das ist sie. Deshalb ärgert es mich doppelt, daß mir ein Bastard wie Tony Ballard etwas in die Schuhe schieben will. Wenn ich dahinterkomme, daß du dich hinter meinem Rücken gegen mich stellst, kannst du was erleben.«
    Anne massierte mit der flachen Hand ihre brennende Wange. »Du hast mich geschlagen, Frank. Du hast zum erstenmal deine Hand gegen mich erhoben.«
    »Ich hätte das schon viel früher tun sollen!« sagte Meax ohne Reue. »Denkst du, daß ich mich entschuldige? Darauf kannst du lange warten. Wer hat Ballard den Floh mit der Erfindung ins Ohr gesetzt?«
    »Das war dein Freund Sean Blocker.«
    »Sean! Ich könnte ihn erschlagen!« brüllte Frank Meax und stürmte aus dem Haus.
    ***
    Auch Vicky Bonney versuchte mehr über Frank Meax’ Erfindung herauszubekommen. Während sich Tony Ballard direkt zu Meax begab, wollte sich Vicky im Stammlokal des Erfinders umhören. Jedes, selbst das kleinste Mosaiksteinchen, konnte noch mal von großer Wichtigkeit sein. Vicky Bonney hoffte, sich hier einen gewissen Background zu Frank Meax’ Person verschaffen zu können.
    Blond, blauäugig und sexy, wie sie war, fiel sie schon beim Eintreten auf. Bewundernde Männerblicke folgten ihr, als sie sich zum Tresen begab.
    Sie war solche Blicke gewöhnt, und sie genoß sie. Welche Frau kommt nicht gern beim anderen Geschlecht gut an.
    Am Tresen standen drei Hocker zur Auswahl. Vicky hielt sich an der Messinggriffstange fest und schwang sich gekonnt auf die hohe Sitzgelegenheit.
    Die Art, wie sie die langen, wohlgeformten Beine übereinanderschlug, brachte das Blut einiger Gentlemen in Wallung. Auch die Augen des Wirts saugten sich an Vickys makellosen Beinen fest.
    Der Mann war so beeindruckt, daß er vergaß, zu fragen, was sie haben wollte.
    »Einen kleinen Cherry Brandy«, verlangte das attraktive Mädchen.
    Durch den schwammigen Körper des Wirts ging ein Kuck. »Einen Cherry Brandy«, wiederholte er verwirrt. »Kommt sofort.«
    Als der Mann das Glas vor sie hinstellte, sagte er, daß er sie in seinem Lokal bestimmt noch nie gesehen habe.
    »Ich bin zum erstenmal hier«, erwiderte Vicky und nippte am Drink.
    »Kamen Sie zufällig vorbei? Oder wohnen Sie neuerdings in der Nähe?« wollte der neugierige Wirt wissen.
    »Weder noch. Ich bin in Paddington zu Hause, und ich gedenke nicht, von dort wegzuziehen.«
    Der Wirt nickte. »Keine

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