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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Evokationen Verwendung finden.
    In diesem Raum war ein Dämon herbeigerufen worden!
    Anne wandte sich einem Metallkäfig zu, und mir fiel auf, daß sie überrascht war.
    »Irgend etwas nicht in Ordnung, Anne?«
    »Die Gibbons sind verschwunden«, stellte die Frau fest.
    »Nach den auseinandergebogenen Gitterstäben zu schließen, sind sie ausgebrochen.«
    »Die kleinen Dinger hatten doch nicht so viel Kraft, das zu tun, Tony.«
    »Dann hat ihnen vielleicht Ihr Mann geholfen.«
    »Warum hätte Frank das tun sollen?«
    Wir suchten die Gibbons im Laboratorium, doch die kleinen Affen waren nicht zu finden.
    »Sie waren so niedlich«, sagte Anne Meax traurig.
    »Brauchte Ihr Mann sie für seine Versuche?«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Wer fütterte die Gibbons?«
    »Frank. Dies hier ist sein Reich; ich bin hier nicht gern gesehen.«
    Ich hatte natürlich sofort den Wandsafe entdeckt und fragte: »Kennen Sie die Kombination?«
    Anne überraschte mich nicht mit ihrem Kopfschütteln. Den Safe konnte mit Sicherheit nur Frank Meax öffnen. Oder ein Ganove, der darauf spezialisiert war.
    Reste von Räucherstäbchen verstärkten meinen Verdacht, daß sich Frank Meax einen Vertreter der schwarzen Macht ins Haus geholt hatte. Ich stellte Anne ein paar Fragen, die darauf abzielten.
    »Frank hält sehr viel von okkulten Dingen. Ich glaube, er war schon mal bei Geisterbeschwörungen dabei«, sagte sie. »Und er hat auch schon selbst versucht, mit den finsteren Mächten Kontakt aufzunehmen. Ob es ihm gelungen ist, weiß ich nicht. Ich will es auch nicht wissen. Allein der Gedanke, er könnte es geschafft haben, macht mir angst. Haben Sie alles gesehen, Tony? Können wir wieder nach oben gehen? Ich fühle mich hier unten äußerst unbehaglich.«
    Wir kehrten in den Living-room zurück, und nachdem ich in der Wohnlandschaft Platz genommen hatte, sagte Anne Meax: »Ich weiß immer noch nicht, aus welchem Grund Sie eigentlich hier sind, Tony.«
    »Sean Blocker, der Freund Ihres Mannes, sagte im Vollrausch Dinge, die auf Umwegen einem meiner Freunde zu Ohren kamen und diesen beunruhigten. Er bat mich, der Sache auf den Grund zu gehen.«
    Der Freund, den ich meinte, war der reiche Industrielle Tucker Peckinpah.
    »Was für Dinge sagte Sean?« fragte Anne Meax.
    »Im großen und ganzen redete er wirres Zeug, und immer wieder sprach er von Todesängsten, die er ausgestanden hätte. An und für sich sollte man nicht allzuviel auf das geben, was ein Mann sagt, der so schwer betrunken ist, daß er sich schon fast im Delirium befindet, aber da war die Rede von einer schrecklichen Erfindung, von einer teuflischen Waffe, die Frank Meax stark und mächtig machen würde, und das sollte man nicht einfach mit einem Schulterzucken abtun.«
    »Mein Mann? Stark und mächtig?« fragte Anne ungläubig. »Mit einer teuflischen Waffe, die er erfand?«
    »So sieht es aus.«
    Die Frau sah mich mit unruhigen Augen an. »Glauben Sie, daß ich in Gefahr bin, Tony?«
    »Es kann nicht schaden, wenn Sie vorsichtig sind.«
    »Wenn ich Hilfe brauche, darf ich mich dann an Sie wenden?«
    »Selbstverständlich«, sagte ich und gab ihr eine meiner Karten.
    »Vielleicht hat sich Sean Blocker im Suff Dinge zusammengereimt, die von vorn bis hinten seinem benebelten Geist entsprangen. Sollten Sie jedoch herausfinden, daß Blocker die Wahrheit sagte, rufen Sie mich umgehend an, okay?«
    »Okay, Tony.«
    Ich leerte mein Glas.
    Als ich mich vorbeugte, um es auf den Tisch zu stellen, senkte sich ein roter, brennender Schleier vor meine Augen.
    »Tony!« hörte ich Anne Meax erschrocken ausrufen. »Um Himmels willen, was haben Sie?«
    Ich schloß die Augen, und als ich sie wieder öffnete, sah ich wieder klar.
    »Ich glaubte, Sie würden nach vorn kippen«, bemerkte Anne besorgt.
    Doch nicht nur sie war besorgt, ich selbst war es noch mehr, denn ich fühlte mich seit einiger Zeit nicht mehr topfit. Wenn mein Job mich forderte, war ich zwar in der Lage, mich wie immer einzusetzen, aber in den dazwischenliegenden »Ruhephasen« machte sich hin und wieder etwas bemerkbar, für das ich keine Erklärung hatte.
    War ich ausgebrannt, von den vielen Kämpfen ausgelaugt? So fühlte ich mich eigentlich nicht.
    Wieder einmal stellte ich mir die unangenehme Frage: Was ist mit mir los? Was geht in mir und mit mir vor?
    Ich erhob mich, überspielte die Situation mit einem Lächeln und behauptete, es wäre alles in Ordnung, aber das war es nicht.
    Anne Meax begleitete mich zur

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