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048 - Der rote Affe

048 - Der rote Affe

Titel: 048 - Der rote Affe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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Beine, der Geruch und die Wärme ihres Körpers, das alles bildete eine aufregende Einheit, die Jeff mitriß. Sie verlangte nach heftigeren Bewegungen, und er gab sie ihr. Sie stieß ein leises Wimmern aus und warf den Kopf hin und her, als sie den ersten Höhepunkt erreichte.
    Unbemerkt von den beiden wurde die Tür geöffnet, und Terry Tucker trat ins Zimmer. Er blieb überrascht stehen und ließ die Maschinenpistole sinken, als er erkannte, daß Jeff nicht allein war.
    Tuckers Gesicht veränderte sich erschreckend. Die Haut spannte sich über der Nase, der Mund wurde zu einem häßlichen Geierschnabel, die Augen traten aus den Höhlen, und das Gesicht wurde fleckig.
    „Aufhören“, brüllte Tucker. „Sofort aufhören!“ Seine Stimme war ein nahezu unverständliches Krächzen.
    Jeff zuckte zusammen und wandte den Kopf. Carol klammerte sich an ihn und sah ihren Bruder entsetzt an.
    „Lassen Sie meine Schwester los, Sie Dreckskerl“, keuchte Tucker.
    Jeff glitt von Carol und legte sich auf den Rücken.
    „Lassen Sie uns allein, Tucker“, sagte er. „Ihre Schwester ist alt genug, um zu wissen, was sie tut.“
    „Du kommst mit, Carol“, schrie Tucker wütend.
    „Sie bleibt“, sagte Jeff fest.
    „Sie kommt mit“, kreischte Tucker und hob die Maschinenpistole. Er entsicherte sie und kam einen Schritt näher.
    „Sind Sie wahnsinnig geworden?“ schrie Jeff. „Legen Sie sofort die Maschinenpistole weg.“
    „Ich denke nicht daran“, sagte Tucker. „Raus aus dem Bett mit dir, Carol.“
    Jeff schlug die Decke zurück und setzte sich auf.
    „Niederlegen“, sagte Tucker. „Wenn Sie nicht sofort gehorchen, schieße ich.“
    „Du gehst auf dein Zimmer, Carol“, sagte Tucker, und seine Schwester richtete sich zitternd auf. Sie kroch über Jeff, griff nach dem Nachthemd und schlüpfte hinein. Sie preßte die Lippen zusammen und ging an ihrem Bruder vorbei.
    „Ziehen Sie sich an, Baker“, sagte Tucker.
    Jeff zuckte mit den Schultern und griff nach der Unterwäsche.
    „Legen Sie endlich die verdammte Maschinenpistole weg“, sagte er ungehalten. „Und reißen Sie sich zusammen, Mann.“
    Tucker leckte sich über die Lippen.
    „Sie sind ein Schwein, Baker“, sagte er. „So mißbrauchen Sie die Gastfreundschaft, die ich Ihnen …“
    „Gastfreundschaft“, sagte Jeff höhnisch. „Daß ich nicht lache. Sie wollten uns ja gar nicht ins Haus lassen.“
    „Und dann schlafen Sie noch mit meiner Schwester“, sagte Tucker.
    Jeff stopfte die Bluse in die Hose und knöpfte sie zu.
    „Sie führen sich wie ein hysterischer Ehemann auf, der seine Frau mit einem anderen Mann im Bett entdeckt hat. Sind Sie vielleicht in Ihre Schwester verliebt?“
    „Halten Sie den Mund“, schnauzte ihn Tucker an, und Jeff grinste.
    „Genau, wie ich es mir dachte“, sagte Jeff. „Sie sind …“
    „Maulhalten“, schrie Tucker und fuchtelte mit der Maschinenpistole herum. „Gehen Sie vor, Baker.“
    Jeff schüttelte den Kopf, ging an Tucker vorbei und trat auf den Gang. Eine der Türen wurde geöffnet, und Carol trat hervor. Sie war in Jeans und in eine Bluse geschlüpft.
    „Geh zurück in dein Zimmer“, brüllte Tucker.
    „Ich denke nicht daran“, sagte Carol fest. „Ich habe genug. Endgültig genug von dir, Terry. Ich gehe mit Jeff.“
    „Daraus wird nichts“, sagte Tucker. „Bakers Freund war neugierig. Er durchsuchte das Haus.“
    „Was hast du mit ihm getan?“
    „Eingesperrt. Und das werde ich auch mit Baker tun.“
    „Du bist wahnsinnig“, schrie Carol.
    Jeff war an ihr vorbeigegangen, und sie sprang zwischen ihn und ihren Bruder.
    „Flieh, Jeff!“, schrie sie. „Lauf aus dem Haus. Ich halte meinen Bruder auf.“
    Sie warf sich gegen Tucker und drückte ihn gegen die Wand. Jeff drehte sich um. Es gelang Tucker die Maschinenpistole durchzuziehen, und die Kugeln rasten knapp neben Jeff in die Tür.
    Tucker hatte seine Schwester abgeschüttelt, die am Boden lag und halb ohnmächtig war. Er hob die Maschinenpistole und zielte auf Jeff, der durch die Tür sprang und sich fallen ließ. Er rollte zur Seite, sprang auf und rannte davon. Als er den Urwald erreicht hatte, blieb er schwer atmend stehen und blickte zum Haus zurück.
    Tucker stand in der Tür, trat ins Freie und ging nach rechts. Einige Sekunden später konnte er ihn nicht mehr sehen.
    Jeff überlegte, ob er zum Haus zurückkehren sollte, verwarf aber diesen Gedanken, da er annahm, daß irgendwo in der Dunkelheit Tucker auf ihn lauerte.
    Doch

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