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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich hier? Und wer hat ihnen den Befehl dazu gegeben?"
    „Wenn Sie dafür keine Erklärung haben ..."
    Ovaron preßte beide Handflächen gegen die Schläfen.
    „Wenn ich mich nur an alles erinnern könnte!
    Manchmal glaube ich, der Lösung sehr nahe zu sein, dann verschwimmt wieder alles."
    „Quälen Sie sich nicht, Ganjo", sagte Merceile sanft und legte eine Hand auf Ovarons Schulter.
    Der Ganjo blickte zu ihr auf.
    „Sie haben recht, Merceile! Ich brauche meine Energie noch für andere Dinge."
    Rhodan fühlte sich von diesem Gespräch ausgeschlossen. Er fragte sich, was geschehen würde, wenn sie wirklich Ganjasen fänden. Es war nicht ausgeschlossen, daß Ovaron und Merceile dann alles vergessen würden, was sie die ganze Zeit über mit den Terranern verbunden hatte.
    Der Großadministrator gab sich einen Ruck.
    Daran durfte er jetzt nicht denken. Bisher gab es keinen Grund, an der Zuverlässigkeit der beiden Cappins zu zweifeln.
    Rhodan wies die Beibootkommandanten an, wieder an Bord der MARCO POLO zurückzukehren.
    Sie hatten herausgefunden, was innerhalb der riesigen Gaswolke geschah.
    Noch immer stand die MARCO POLO in voller Gefechtsbereitschaft. Rhodan sah keinen Grund dafür, den Vollalarm abzubrechen, denn von nun an standen ihnen mehrere tausend Sammler gegenüber, die potentielle Gegner waren.
    Das Einschleusmanöver ging langsam vor sich, denn die weit von der MARCO POLO operierenden Schiffe hatten es schwer, in ihre Hangars zurückzufinden.
    Das Trägerschiff folgte dem Sammler, dessen Spur es bereits im Aroch-System aufgenommen hatte. Der Abstand zu dem Riesenvasall betrug jetzt vierzig Millionen Kilometer.
    Als die letzten Beiboote eingeschleust wurden, erreichte der Sammler die >Lichtung< innerhalb der Terrosch-Rotwolke, wo der Schwarm sich zusammengefunden hatte.
    Rhodan gab Korom-Khan einen Wink.
    Die MARCO POLO stoppte außerhalb des Sammelplatzes. Ihre Schutzschirme wehrten die anstürmenden Energien mühelos ab.
    Auf den Bildschirmen waren die Sammler deutlich zu erkennen. Jeder von ihnen unterschied sich von den anderen in Größe und Form.
    Rhodan wurde an den Anblick einer riesigen Herde erinnert. Nur mit Schaudern dachte er daran, daß diese Sammler angreifen könnten.
    Atlan stieß einen leisen Pfiff aus. Nur Rhodan, der unmittelbar neben ihm saß, konnte ihn über das Dröhnen der Konverter hinweg verstehen.
    „Ein phantastischer Anblick!"
    „Phantastisch und rätselhaft!" stimmte Rhodan zu.
    „Diese Sammler sind eines der großen Rätsel von Gruelfin."
    Ovarons Armband summte noch immer. Der Ganjase saß mit halbgeschlossenen Augen da. In seinem Gesicht waren die Spuren der wochenlangen Strapazen nicht zu übersehen.
    Die Ortungszentrale teilte mit, daß die Sammler innerhalb der Rotwolke ebenfalls Schutzschirme eingeschaltet hatten.
    Kusumi, der Chef der Ortungszentrale, berichtete: „Die Schutzschirme der Sammler bewegen sich auf der Sextadimebene. Ich glaube nicht, daß sie viel stärker sind als unsere Paratronschirme."
    „Danke, Major!" Rhodan sah das Bild Kusumis verblassen. „Lassen Sie eine möglichst exakte Auswertung durchführen."
    „Es sieht so aus, als müßten wir vorläufig abwarten", sagte Atlan.
    „Wir könnten nach altbewährtem Muster vorgehen", schlug Gucky vor, der seine Ungeduld nicht länger unterdrücken konnte. „Warum sollen wir stunden- oder tagelang warten, wenn jetzt schon feststeht, daß die Sammler uns nicht angreifen? Ich könnte mit Ras an Bord eines Sammlers teleportieren."
    Rhodan lehnte ab. Er wollte erreichen, daß die andere Seite den ersten Schritt tat. Außerdem war nicht sicher, ob die beiden Teleporter den Schutzschirm eines Sammlers ungefährdet durchdringen konnten.
    An Bord der MARCO POLO begann eine lange Wartezeit. Korom-Khan wurde von Toronar Kasom abgelöst. Auch die anderen Offiziere erhielten eine Ruhepause. Ihre Stellvertreter nahmen ihre Plätze ein. Nur die Männer, die Zellaktivatoren trugen, blieben ständig in der Zentrale.
    Sie konnten beobachten, daß ab und zu ein neuer Sammler in der „Lichtung" auftauchte. Keiner der Riesenvasallen nahm jedoch Kontakt mit dem terranischen Schiff auf.
    Noch immer erhielten die Sammler Befehle von einer geheimen Schaltstation Ovaron hörte die Nachrichten mit seinem Spezialgerät mit, konnte aber nicht alles übersetzen. Sicher war nur, daß die Sammler weiterhin zur Zurückhaltung aufgefordert wurden.
    Nach sechs Stunden vergeblichen Wartens ließ Rhodan die MARCO POLO unter

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