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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen noch näher an die „Lichtung" heransteuern.
    Er hoffte, die Sammler auf diese Weise aus der Reserve locken zu können.
    Es geschah jedoch nichts.
    „Es sieht so aus, als würde die andere Seite eine ähnliche Taktik wie wir verfolgen", bemerkte Roi Danton. „Und sie ist dabei im Vorteil, denn sie wartet schon zweihunderttausend Jahre und hat sicher mehr Zeit als wir."
    „Richtig!" gab Rhodan zu. „Wir müssen etwas unternehmen."
    „Auf keinen Fall dürfen wir einen Angriff einleiten", warnte Ovaron, der Rhodans Bemerkung falsch verstanden hatte.
    „Seien Sie unbesorgt!" Rhodan erhob sich von seinem Platz und ging zu dem Ganjo hinüber. Er ergriff Ovaron am Arm. „Können Sie mit Ihrem Armbandgerät Nachrichten auf derselben Frequenz senden, auf der wir ständig Impulse empfangen?"
    „Natürlich!"
    „Dann tun Sie es!" forderte Rhodan.
    „Ist das Ihr Ernst?" fragte Ovaron ungläubig.
    „Warum nicht?" Rhodan deutete zum Panoramabildschirm, auf dem fast alle Sammler zu sehen warte. „Sie nehmen doch auch an, daß diese Objekte ganjasischen Ursprungs sind. Also gehören sie Ihnen. Ebenso die Zentralstation, von der aus die Riesenvasallen gesteuert werden. Machen Sie Gebrauch von Ihren Möglichkeiten."
    Rhodan sah so etwas wie Empörung in Ovarons Augen aufblitzen. Die Ablehnung des Ganjos war offensichtlich.
    Ovaron berührte mit der rechten Hand das Armbandgerät.
    „Sie sind sich nicht darüber im klaren, welche Bedeutung dieses Gerät besitzt. Damit habe ich vor zweihunderttausend Jahren alle wichtigen Stationen des Ganjasischen Reiches steuern können. Ich werde es niemals für irgendwelche Experimente benutzen."
    Rhodan erkannte, daß er Ovaron nicht zwingen durfte.
    „Denken Sie darüber nach!" forderte er den Ganjasen auf.
    Wieder mußten sie warten. Zwei Stunden später zogen Ovaron und Merceile sich in einen stillen Winkel der Zentrale zurück.
    „Sie beraten sich", stellte Atlan fest. „Hoffentlich gibt Ovaron seinen Widerstand auf."
    „Du mußt noch einmal mit ihm reden", forderte Danton seinen Vater auf. „Er wird erkennen, daß wir nur weiterkommen, wenn wir die Initiative ergreifen."
    „Er soll sich erst mit Merceile aussprechen", entschied Rhodan.
    Auf den Bildschirmen war zu sehen, wie riesige Gasschleier an der MARCO POLO vorüberzogen und die Sicht auf die Sammler versperrten. Es trafen jetzt immer weniger Riesenvasallen in der „Lichtung" ein. Rhodan vermutete, daß der größte Teil der Herde sein Ziel erreichet hatte. Noch war völlig unklar, warum es zu dieser Zusammenkunft von Sammlern gekommen war.
    Warteten die riesigen Roboter hier auf irgendein Ereignis, oder würden sie von hier aus geschlossen weiterfliegen?
    Gucky und Fellmer Lloyd, die das Gebiet der Terrosch-Rotwolke nach Mentalimpulsen abgesucht hatten, waren zu dem Schluß gekommen, daß es an Bord der Sammler keine lebenden Wesen gab. Die Zahl dem Riesenvasallen ließ sich schlecht schätzen, aber die positronische Wahrscheinlichkeitsrechnung kam bei ihrer Auswertung auf eine Zahl zwischen neun- und zehntausend Einheiten.
    Das war eine beachtliche Streitmacht, gegen die die MARCO POLO im Ernstfall keine Chancen hätte.
    Die Ortungszentrale lieferte weitere Meßergebnisse über die Terrosch-Rotwolke Im Zentrum des 132 Lichtjahre durchmessenden Gebildes wurden pausenlos ungeheure Energien freigesetzt. Rhodan glaubte nicht, daß einzelne Sammler bis dorthin vordringen konnten. Und doch hatte Ovaron behauptet, daß die alten Ganjasen diese Wolke beherrscht hätten.
    Rhodan konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf Ovaron und Merceile die sich noch immer unterhielten. Offenbar waren zwischen beiden Meinungsverschiedenheiten entstanden, denn Ovaron wurde immer erregter und redete eindringlich auf Merceile ein.
    Der Terraner blickte auf seine Uhr.
    Sie hielten sich jetzt fast zehn Stunden innerhalb der Terrosch-Rotwolke auf. Die Sammler waren zur Ruhe gekommen. Sie warteten.
    Gespannt sah er Ovaron entgegen, der das Gespräch mit Merceile unterbrochen hatte und zum Kontrollstand zurückkehrte. Das Gesicht des Ganjasen verriet nichts von den Gedanken, die ihn beschäftigten.
    „Ich kann es nicht tun!" stieß Ovaron hervor.
    „Niemand von uns weiß, was ich dadurch auslösen würde."
    Es fiel Rhodan schwer, seine Enttäuschung zu verbergen.
    „Sie können nicht von mir verlangen, daß ich noch länger hier warte", antwortete er. „Ich ziehe mein Schiff aus diesem Gebiet zurück und

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